THEMA: Die Loeffels auf Safari im ewigen Eis Antarcticas
13 Jan 2019 09:29 #544926
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24.12.18 Heiligabend in der Antarktis

Weihnachten in der Antarktis – das ist schon etwas ganz besonderes und einmaliges. Nie im Leben hätten wir auch nur im entferntesten daran gedacht, so etwas jemals erleben zu dürfen.
Die ganze Reise über ist das Schiff schon weihnachtlich dekoriert, überall finden sich Weihnachtsbäumchen, Figuren und andere weihnachtliche Dekoration:








Es gibt sicher kaum einen abgelegeneren Ort auf dieser Welt, um mit rund 600 Menschen aus aller Herren Länder gemeinsam Weihnachten zu feiern. Rechtzeitig werden alle mit einem kräftigen „Ho Ho Ho“ über sämtliche Lautsprecher vom Weihnachtsmann in das deckübergreifende Atrium des Schiffes gebeten.
Um 17 Uhr beginnt der heilige Abend mit einem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern im Atrium des Schiffes. Das ist schon stimmungsvoll, wie von Deck 4 bis Deck 9 alle an den Geländern versammelt englische, deutsche, norwegische Lieder singen, begleitet vom „Weihnachtsmann“ Stig am Akkordeon und den Young Explorers mit diversem Küchengeschirr. Eine eigenartig feierliche, und auch ein wenig melancholische Stimmung macht sich breit, nicht nur bei mir.




Nach dem abendlichen Weihnachtsbuffet mit norwegischen Weihnachtsspezialitäten trifft man sich auf Panoramadeck 8. Hier verteilt der Weihnachtsmann all die Geschenke, die zu diesem Zweck abgegeben wurden.


Später – es ist schon nach 23 Uhr - treibt es mich noch einmal auf das Außendeck. Die Wolkendecke ist aufgerissen, zum ersten Mal auf dieser Reise trifft das Licht der tiefstehenden Sonne auf Eis – eine magische Lichtstimmung:






Ist das ein Vorspiel auf das, was uns noch erwartet ? Mit diesen erwartungsvollen Gedanken gehe ich zurück in unsere Kabine, während die Midnatsol immer weiter Richtung Süden ins Eis vordringt …
LG Stefan

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13 Jan 2019 15:52 #544975
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25.12.18 Unterwegs nach Enterprise Island

Am frühen Morgen wache ich auf. Es scheint ungewohnt hell durch die Jalousie, und tatsächlich: Dieser Morgen empfängt uns mit blauem Himmel und Sonnenschein.
Keine Frage, ich muss raus. Mal kurz Hose, Vliesweste, Jacke, Schal und Mütze über den Schlafanzug, Fototasche geschnappt und raus aufs Außendeck. Es ist 5 Uhr.
Blauer Himmel, Eis, und die ersten „richtigen“ Eisberge, was will der Antarktisbesucher zu früher Stunde mehr ?










Ein paar Fotos, ein wenig Smalltalk mit anderen „Earlybirds“ und um halb sechs liege ich wieder in meiner kuscheligen Koje.

Für heute ist an Außenaktivitäten „nur“ eine nachmittägliche Bootstour mit den Tenderbooten vor Enterprise Island geplant. Die Insel liegt auf 64° 32' Süd, 62° West vor der Danco-Küste des Grahamlands im Norden der Antarktischen Halbinsel, nördlich der Nansen-Insel bei Wilhemina Bay. Bis dorthin ist es noch ein Stück, und den Vormittag verbringen wir ganz entspannt draußen auf dem Außendeck. Beim Anblick der gigantischen Eiswelt in strahlendem Sonnenschein ist nun jedem unmissverständlich klar: Jetzt sind wir so richtig in der Antarktis angekommen.






Als dann auch die ersten (Buckel-)Wale auftauchen, gibt es kein Halten mehr:






Von dieser Traumkulisse bei ebensolchem Traumwetter können wir uns nicht losreißen, und die Kamera glüht:



















Der Traum setzt sich fort mit der nachmittäglichen Bootsfahrt, für die ich wieder ein eigenes Kapitel brauche.
LG Stefan

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13 Jan 2019 20:39 #545017
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25.12.18 Enterprise Island Bootstour

Am Nachmittag sind wir vor Enterprise Island angekommen.
Eine traumhafte Kulisse für die anstehenden Bootstouren.


Wie immer ist zunächst das Expeditionsteam unterwegs, um die Lage vor Ort zu sondieren und die geplanten Routen festzulegen.
Hier kehren sie gerade von ihrer Erkundungstour zurück:


Hier entdecken wir auch den größten Eisberg auf unserer Reise. Er ist größer als die Midnatsol:


Die wahre Entfernung unseres Schiffes zu diesem Koloss offenbart erst die Weitwinkelaufnahme:


Über unsere Bootstour brauche ich gar nicht so viel zu erzählen. Heute sind Beate und ich wieder mit eigener Tour unterwegs. Wir teilen uns diesmal allerdings das Boot mit drei Familienangehörigen des Bootsführers, was für uns absolut OK ist.
Die „normalen" Boote sind deutlich voller:


Zudem ist es auch eine gute Gelegenheit für ein gemeinsames Foto auf so einem Tenderboot:


Vom Tenderboot/Zodiac aus eröffnet sich uns eine völlig neue Perspektive auf die bizarre Eiswelt:












Das hier sind Blauaugen-Kormorane:


Das Wrack des norwegischen Fabrikschiffs Guvernøren, das im Jahre 1915 bei einem Brand hier angelandet wurde, um Besatzung und Ladung zu evakuieren.


Am späten Abend gegen 23 Uhr zieht es mich wieder aufs Außendeck – das Licht der tiefstehenden Sonne zaubert wieder phantastische Lichtstimmungen:














Ein Traumtag in der Antarktis geht zuende.
LG Stefan

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26.12.18 Danco Island Anlandung

Heute sind Anlandungen und Bootstouren bei Danco Island geplant.
Die Insel liegt gar nicht so weit von unserem gestrigen Standort entfernt, etwas weiter südlich und westlich.
Das Wetter hat wieder umgeschlagen, es ist bedeckt, aber trocken und nicht so nasskalt wie vor ein paar Tagen.
Dafür liegt eine eigenartige, fast schon mystische und geheimnisvolle Stille über dem Land.

Wir, die Orca Wal Gruppe, sind heute die ersten, wir werden um 9 Uhr aufgerufen.
Was gibt es zu sehen ? Pinguine, Pinguine und noch mehr Pinguine, denn auf Danco Island gibt es eine große Kolonie von Eselspinguinen.
Also – jetzt kommen alle Pinguin-Fans auf ihre Kosten:

Schon vom Schiff aus zu sehen:
Auf dem Pinguin-Highway ist die Hölle los
































Eine Bootstour gab es ja auch noch. Die kommt im nächsten Kapitel.
LG Stefan

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26.12.18 Danco Island Bootstour

Am Nachmittag findet für uns Orca Wale die angekündigte Bootstour statt. Heute bin ich mit der Gruppe unterwegs, für Beate haben wir heute nichts geplant.
Zeitgleich sind die Kayakfahrer auf dem Wasser, bunte Farbtupfer in dieser endlos scheinenden eisigen Welt.


Ursprünglich hatte ich auch Interesse an einer solchen Kayaktour, die optional angeboten wurde. Angesichts der dafür aufgerufenen rund 300,- Euro für eine Tour schienen mir aber die normalen Bootstouren für mich vollkommen ausreichend … :whistle:

Es liegt immer noch eine mystische Stimmung über der Landschaft:








und jede Menge Treibeis in der Bucht:




Eis, Eis und nochmal Eis:








Ein paar Pinguine kreuzen unseren Weg:






Neben den ganzen Brustschwimmern gibt es tatsächlich auch vereinzelte Freistilschwimmer …


Am späten Abend reißt die Wolkendecke auf und es gibt wieder Lichtstimmungen zu bewundern:












LG Stefan

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Letzte Änderung: 20 Jan 2019 19:34 von loeffel.
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27.12.18 Neko Harbour oder doch was anderes ?

Heute Morgen lockt mich das durch die Jalousie einfallende Licht wieder früh nach draußen:
Bereits um 4:34 Uhr entsteht das erste Bild, weitere folgen. Was für ein Farbenspiel zu dieser frühen Stunde:








Um fünf Uhr liege ich wieder im Bett, die nächste Sequenz entsteht um 7 Uhr:










Wir sind unterwegs nach Neko Harbour, einer Anlandestelle wieder etwas weiter südlich unserer gestrigen Anlandestelle. Das besondere: Der geplante Anlandepunkt befindet sich auf dem Festland. Bisher hatten wir immer „nur“ vorgelagerte Inseln als Anlandepunkte.

Bei Traumwetter entstehen Bilder ohne Ende, diese unglaubliche Eiswelt übt eine magische Faszination auf uns aus:








Es ist nicht kalt, im Gegenteil: Es reicht sogar für ein paar Bilder ohne Jacken, Mützen und Schals:


Dann die Durchsage: Neko Harbour klappt nicht. Wegen Treibeis kann unsere für heute geplante Anlandestelle nicht erreicht werden. Zum ersten Mal muss Plan B angewendet werden. Damit ist der ausgegebene Zeitplan ebenfalls hinfällig. Denn das Ziel von Plan B muss erst angesteuert und dann ausgekundschaftet werden. Kein Problem, denn zu sehen gibt es unterwegs genug, und es wird uns auch nicht langweilig:










Später dann die nächste Durchsage: Auch Plan B klappt nicht. Die Anlandestelle wurde von Pinguinen übernommen, Anlandung unmöglich.
Wir sind also heute der antarktischen Natur gnadenlos ausgeliefert ;) , also geht es weiter mit Plan C.
In der Hoffnung, dass dieser durchführbar ist. Aber keine Sorge, das Expeditionsteam hat auch noch D, E, F, … im Gepäck.

Ob Plan C greift, verrate ich im nächsten Kapitel.
LG Stefan

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