THEMA: „La Puna deja huellas“ oder „Im Höhenrausch“
03 Dez 2022 20:44 #656724
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  • Sabine26 am 03 Dez 2022 20:44
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Liebe Kathrin,

Danke Dir!


Lieber BMW,

was für nette Worte! Vielen lieben Dank.

Ehrlich gesagt, auf so viel Luxus musste ich gar nicht verzichten. Die beiden Hosterías in Tolar Grande und El Peñón waren einfacher, aber soweit okay. Ich glaube, den Kili zu besteigen, ist noch einmal eine ganz andere Nummer, die ich mir nicht zutrauen würde. Zum Glück bin ich bisher bei allen meinen Aufenthalten in der Höhe gut zurecht gekommen, dennoch, und da hast Du vollkommen Recht, merkt man an seinem Körper, dass solche Höhen sehr anstrengend und nicht mal so wegzustecken sind, insbesondere, wenn man sich länger dort aufhält.

Ach ja, und wie Du siehst, habe ich diesmal genau das Gegenteil von Guide zu dem in Tansania :evil: erwischt. Habe ich mir aber auch wirklich verdient nach diesem Desaster :laugh:

Liebe Grüße
Sabine
Letzte Änderung: 03 Dez 2022 20:45 von Sabine26.
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03 Dez 2022 22:29 #656727
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  • Sabine26 am 03 Dez 2022 20:44
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Ich glaube, ich bin im Höhenrausch.
 









 
In der Mina Casualidad befand sich das Ende der Seilbahn, die den am Cerro Estrella gewonnenen Sulfur transportierte. Hier wurde das wertvolle Gelb in Lastwagen geladen und nach Caipe gebracht, wo die Fahrt mit der Bahn Richtung Iquiques Überseehafen fortgesetzt wurde. Bereits schon auf der Hinfahrt konnte ich von oberhalb einen Blick auf Mina Casualidad werfen – wieder ein einziger surrealer Anblick, ein Geisterort inmitten der karg-schönen Umgebung. Die Sulfurmine begann ihre Arbeit im gleichen Jahr, in dem Juan Domingo Perón seine erste Amtszeit als Präsident antrat. Auf dem Kalenderblatt stand die Jahreszahl 1946. 33 Jahre später wurde Mina Casualidad während der Militärdiktatur mangels Wirtschaftlichkeit geschlossen. Zeitweise lebten mehr als 3.000 Menschen an diesem Ort auf etwa 4.200 Metern Höhe.
 
Mein Guide macht mit mir eine kleine Rundfahrt und lässt mich bei den Resten der Verarbeitungsanlagen aussteigen. Mutterseelenallein streife ich durch diesen faszinierenden Geisterort. Wo sonst gibt es noch diese Möglichkeit? Fernab jeder touristischen Selfie-Inszenierungen. Mein Höhenrausch findet kein Ende. Nach unzähligen Bildern erklimme ich den letzten kleinen Hügel zur Kirche. Bergauf muss ich einige Stopps einlegen, die Höhe macht sich bemerkbar. Während mein Fotoapparat im Dauereinsatz war und zum Glück keinen Sauerstoff zum Atem benötigt, haben beide Guides in der Kirche das Mittagessen aufgebaut. 













Soweit ich sehen kann, ist die Kirche das einzige Gebäude an diesem interessanten Ort, das noch über ein einigermaßen intaktes Dach verfügt. Das Schweizer Paar hat sein Mahl bereits beendet, als ich die Kirche betrete. Ich lasse mir das Essen schmecken, das mein Guide aufgetischt hat. Die Menge würde auch eine größere Gruppe sättigen. Die beiden Schweizer sind derweil im Ort unterwegs und mein Blick fällt auf ein Plakat an der Seitenwand. Ich bekomme den Text nicht komplett übersetzt und frage den anderen Guide, was der letzte Satz genau bedeutet. Er antwortet trocken: „Do not eat inside“. Ich breche in schallendes Gelächter aus. Noch heute muss ich schmunzeln, während ich diese Zeilen schreibe. Danach erfahre ich, was tatsächlich darauf steht. Kurz zusammengefasst und etwa das, was ich bereits auch verstanden hatte, das man das Haus Gottes ehren möge und diverse Verhaltensregeln, aber nichts davon, dass man nicht im Inneren essen soll.
 
Mein Guide möchte nicht, dass ich ihm helfe, alles einzupacken. Stattdessen schickt er mich noch einmal los, um weitere Fotos zu machen. 
 
Wir verlassen die Mina Casualidad, natürlich aber nicht, ohne etwas weiter außerhalb den Friedhof anzuschauen. Ein Besuch dieses Ortes lässt mich nur erahnen, dass auch das Leben in diesem Minenort trotz einiger Annehmlichkeiten alles andere als ein Zuckerschlecken gewesen sein muss. Davon zeugen auch verhältnismäßig viele Gräber von Kindern. Ein wenig traurig steige ich in den Wagen, vor uns liegt heute noch ein weiterer Stopp, in Caipe.
 





 
Während der Fahrt teste ich im Spiegel der Sonnenblende mein Lächeln und siehe da, die weißen Sprenkel sind wieder da. Mein Guide sagt mir, dass er dies noch nie zuvor bei einem Gast gesehen hätte. Für mich ist es auch ein Novum, aber ich habe keinerlei Schmerzen, überhaupt geht es mir insgesamt richtig gut. Der Höhenrausch mit Glücksgefühlen ohne Ende hat mich vollkommen eingenommen. Ein Rausch ohne Zufuhr irgendwelcher Mittelchen, wie wunderbar, ich könnte nur literweise Wasser trinken. 
 
Wir fahren die gleiche Strecke wie am Morgen zurück und sehen dann auch irgendwann Caipe linker Hand oberhalb am Berg liegen. Caipe ist ein ebenfalls verlassener Ort mit nur wenigen Gebäuden und tatsächlich einigen Bäumen, nun gut, eher Sträuchern, aber dass diese hier überhaupt wachsen, finde ich beachtlich. Fotogen sind die verfallenen Gebäude und das Beachtliche an Caipe ist, dass dieser Ort über einen Bahnhof verfügt. Nach wie vor werden über diesen Bahnhof die von den umliegenden Minen geförderten Bodenschätze zu chilenischen Überseehäfen transportiert. Personenzüge fahren hier schon lange nicht mehr. In einem der Gebäude zeigt mein Guide mir eine Transportliste aus den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ich finde es spannend, dass diese Liste herumliegt und sie tatsächlich nicht mitgenommen wird. Wer weiß, wie sich das alles mit einer möglichen Zunahme des Tourismus ändern könnte.
 








Mein Guide ist unglaublich geduldig und drängt mich nicht. Es ist für ihn überhaupt kein Problem, dass wir scheinbar immer die Letzten sind, die abends die Unterkunft erreichen. So wohl auch heute. Es ist fast schon 19:00 Uhr. Eine Stunde später sitzen wir wieder im bekannten Restaurant. Noch sind wir die Ersten, später wird jeder Sitzplatz belegt sein. Heute gibt es Gemüsesuppe als Vorspeise und einen Hähnchenschenkel mit geschälten Kartoffeln zur Hauptspeise. Das finde ich klasse, so muss ich die Kartoffeln nicht aus der Haut pellen. Mir schmeckt Kartoffelhaut gar nicht. Auf den Nachtisch verzichte ich auch heute, ich habe definitiv wieder zu viel gegessen. Das Rahmenprogramm flimmert in Form irgendeiner argentinischen Soap über den in der Ecke hängenden Bildschirm.
 
Was war das wieder für ein Tag. Voll von Eindrücken und noch immer im Höhenrausch gehe ich zu Bett und frage mich, wie die folgenden Tage wohl werden, aber ein wenig ahne ich es schon.
 
Letzte Änderung: 03 Dez 2022 22:53 von Sabine26.
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04 Dez 2022 11:07 #656744
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  • Oliver74 am 04 Dez 2022 11:07
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Liebe Sabine,
einfach herrlich. Wir waren im Februar 2019 auch in der Gegend unterwegs. Salta, die Piedra del Molino im dichten Nebel (anhand Deiner Fotos kenne ich nun auch die Umgebung ;) ), Cachi und Molinos. Die Ruta 40 ist einfach großartig - das wäre ein Traum, die Ruta 40 einmal komplett von Norden nach Süden abfahren.
Wunderbare Eindrücke und Erinnerungen - vielen Dank für den Reisebericht.
Beste Grüße, Oliver
Reisebericht Südafrika 2020:
www.namibia-forum.ch...suedafrika-2020.html

2020 Südafrika / 2016 Namibia + Botswana / 2015 Tansania + Sansibar / 2014 Namibia + Südafrika / 2012 Südafrika / 2010 Südafrika / 2008 Südafrika / 2006 Namibia, Botswana + Zimbabwe / 2003 Kenia / 2002 Namibia + Südafrika / 2000 Südafrika + Mauritius
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Lieber Oliver,

vielen Dank! Ich freue mich über Dein Interesse und dass Du dabei bist.

Ja, die Ruta 40 ist toll, manche Abschnitte sind aber auch langweilig, dafür gibt es dann rundherum genug anderes zu entdecken. Wir sind bereits einige Abschnitte gefahren. Die Valles Calchaquíes, die Du beschreibst, sind wunderschön und auch prima als Selbstfahrer zu bereisen. Schade, dass Du so ein Wetterpech hattest, aber im Januar und Februar kann das durchaus passieren.

Viele Grüße
Sabine
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04 Dez 2022 18:10 #656800
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Tag 8 werde ich aufteilen, hier gibt es jetzt dazu den ersten Teil:

Tag 8 – Tolar Grande – El Peñón
Karge Puna, vielfarbige Puna - oder doch ein Gemälde?


Über Nacht sind die weißen Flecken auf meinen Zähnen wieder verschwunden, nichtsdestotrotz leuchten sie aber nach wie vor in unterschiedlichem Weiß.

Auch heute Morgen gibt es in der Hostería für mich ein privates Frühstück, gezaubert von meinem Guide. Gestern ist mit lautem Getöse eine kleine Gruppe Schweizer Touristen angereist. Die scheinen nun die anderen vier Zimmer in der Hostería zu belegen. Sie haben bereits gefrühstückt. Es wäre nur schön gewesen, wenn sie ihre Krümel auf den Tischen beseitigt und diese auch hätten abwischen können. Ich murre etwas wegen dieses Verhaltens. Wenigstens sind die Tassen gespült.

Für unseren ersten heutigen Programmpunkt müssen wir nicht weit fahren. Einige wenige Kilometer außerhalb von Tolar Grande liegen die Ojos del Mar. Eigentlich wollten wir uns diese bereits an einem der beiden vergangenen Tage anschauen, aber uns fehlte die Zeit. Als wir ankommen, sind wir die einzigen Besucher und aus Richtung Tolar Grande nähert sich ein Mann, es ist der Guard der Ojos. Der Eintritt ist kostenlos, aber ich werde ihm beim Verlassen ein kleines Trinkgeld in die Hand drücken. Für mich bedeutet es nicht automatisch, weil man diesen Ort kostenfrei besuchen kann, dass man dem hier arbeitenden Wächter nicht auch einen kleinen Tipp zukommen lassen kann. Er wacht über diesen schönen Ort und hat ein Auge darauf, dass dieser Platz so bleibt, wie die Natur ihn geschaffen hat.

Drei große Pools haben sich in der Salzebene gebildet. Sie schimmern in Blau, Grün und Türkis. Ein wenig erinnern sie mich an Pools im Yellowstone und im Wai-o-Tapu, nur dass die Ojos keine vulkanische Aktivität aufweisen, obwohl genau genommen ist die ganze Gegend vulkanischen Ursprungs. Der Guard achtet peinlichst darauf, wohin ich gehe und dass ich nicht zu nahe an die Pools herantrete. Das begrüße ich, denn Hineinfallen möchte ich ungern. Ich frage ihn, wie tief die Pools sind und so erfahre ich, dass einer 8 Meter tief ist, der zweite 6 Meter und der dritte Pool 2 Meter.

Bevor wir unsere Fahrt fortsetzen, müssen wir meine Schuhe vom Salz befreien. Es ist kaum zu glauben, wie viel Salz ich eingesammelt habe und wie fest es an Sohle und Material klebt, so kommt man ungewollt an Plateausohlen. Aber auch für diese Lebenslage hat mein Guide Vorsorge getroffen, er hat Bürsten im Auto.














Nachdem wir gestern „den Ort, an dem jeder dem Tod geweiht ist“ von Osten nach Westen gequert haben, biegen wir heute auf die Salzpiste Richtung Süden ab. 70 Kilometer beträgt die Nord-Süd-Ausdehnung des Salar de Arizaro. Etwa 90 Minuten fahren wir bis zu dem Highlight, das ich zuvor schon auf Bildern gesehen habe, den Cono de Arita. Mit einer fast perfekten Form erhebt sich der Vulkan 70 Meter hoch aus der ebenen, gräulichen Salzpfanne. Alle Maße an diesem Ort scheinen mit der Zahl 70 in Verbindung zu stehen. Es ist äußerst mühsam, auf dem Salzsee zu laufen, besonders weit komme ich nicht, aber das ist mir auch nicht wichtig.








Wir verlassen den Salzsee und fahren mal auf etwas breiteren Pisten, mal auf einspurigen Pisten, dann auf Tracks und manchmal ist kaum eine Fahrspur zu erkennen. Immer wieder gibt es Abzweigungen, allen gemeinsam ist, dass keine beschildert ist. Teilweise sind die Tracks sehr übel und nur mit 4 x 4 zu passieren, über Stunden werde ich durchgeschüttelt, zum Glück habe ich keine Bandscheibenprobleme. All diese Mühe wird mit einer atemberaubenden Szenerie um mich herum belohnt. Ständig wechseln die Ausblicke, es ist unbeschreiblich, was vulkanische Aktivität hier geschaffen hat. Immer wieder staune ich über diese Landschaft, die eher vermuten lässt, der Palette eines Malers entsprungen zu sein, als dass sie tatsächlich Realität ist. Wir passieren den Volcán Antofalla, selbstredend auch ein 6.000er, genau genommen finde ich Höhenangaben von 6.409 Metern. Dieser Vulkan ist wohl besonders gut zu sehen, wenn man die Strecke von Nord nach Süd fährt. Und dann stehen wir oberhalb des Salar de Antofalla, vor mir liegen unglaubliche Ausblicke.














Wir fahren hinunter zum Salar. Unser Ziel ist der kleine Weiler Antofalla, wo wir zu Mittag essen werden. Seitdem wir am Morgen Tolar Grande verlassen haben, habe ich kein anderes Fahrzeug gesehen, geschweige denn irgendeine Form menschlicher Ansiedlung, einzig an eine Goldmine in der Nähe des Salar des Arizaros kann ich mich erinnern. Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert, wenn man sich hier für eine falsche der unzähligen Abzweigungen entscheidet und/oder eine Panne hat, wir befinden uns größtenteils auf über 4.000 Metern Höhe. Schlimmstenfalls ist Niemand über den Aufenthaltsort unterrichtet, man hat kein entsprechendes Kommunikationsgerät an Bord, weitab vom Mobilfunknetz befindet man sich ohnehin und fehlende Spanischkenntnisse könnten zu einer zusätzlichen Hürde werden. Ich denke darüber nach, wen ruft man an, falls man als Individualtourist mit nur einem Wagen unterwegs ist und zumindest ein Satellitentelefon mit sich führt? Den argentinischen Automobilclub? In welcher Sprache kommuniziert man, wenn man nicht gut genug Spanisch spricht? Allerspätestens auf dieser heutigen Etappe weiß ich, dass diese Strecke definitiv nichts für uns wäre, um sie alleine als Selbstfahrer zu bereisen. Vielleicht ändert sich meine Einstellung dazu in einigen Jahren, wenn die Strecken mehr frequentiert sein sollten, nur im Hier und Jetzt weiß ich, wie meine Entscheidung ausfällt.

Unten am Rande des Salzsees liegt auf 3.495 Metern der Weiler Antofalla. Mein Guide erzählt mir, dass die Menschen in Antofalla seit einiger Zeit nun zumindest stundenweise Strom haben. Indem die Guides mit ihren Gästen hier regelmäßig bei Einheimischen zum Essen einkehren, unterstützt die Agentur die hier lebenden Menschen. Aber auch darüber hinaus wird von der Agentur das eine oder andere vor Ort unterstützt, wie ich von meinem Guide erfahre. Man könnte meinen, jedes Drehbuch hätte es nicht besser planen können. Gerade als wir mit unserem Wagen halten, laufen zwei Mädchen vorbei. Ich bitte meinen Guide, er möge sie doch bitte zurückrufen, während ich die hintere Wagentür öffne und die beiden Puppen heraushole. Wo sonst hätte ich die beiden Stoffmädchen besser verschenken können als hier? Mein Guide kennt die Familie gut, bei der wir essen und er erzählt mir, dass ein weibliches Mitglied der Familie in Salta Geologie studiert hat. Mein Respekt für diese Leistung ist immens, vom kleinen Weiler Antofalla zu einem Universitätsabschluss.

Bereits im Vorraum hatte ich mehrere der Kränze mit Papierblumen gesehen, auch hier im Wohn-Küchen-Bereich hängen diese Kunstwerke. Ich frage die Dame, die uns so wunderbar mit Hähnchen und Reis bekocht hat, ob sie diese selbst macht und wie lange sie dafür benötigt. Ich erfahre, dass sie diese gefertigt hat für den Dia Todos los Santos, Allerheiligen. In zwei Tagen wird überall im Land der Verstorbenen gedacht und die Gräber auf den Friedhöfen im Hochland werden mit bunten Papierblumen geschmückt sein.








Wir verlassen den kleinen, so einsam gelegenen Weiler Antofalla über den gleichnamigen Salzsee. Auf der anderen Seite geht es wieder bergauf. Auch von dieser Seite bieten sich spektakuläre Panoramablicke. Ich habe tatsächlich das Gefühl, die Umgebung ist gemalt und so fühlen sich für mich auch meine Fotos an. Irgendwie unwirklich, wie nicht von dieser Welt.








Letzte Änderung: 04 Dez 2022 18:12 von Sabine26.
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04 Dez 2022 20:11 #656814
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  • Tanja am 04 Dez 2022 20:11
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Wow wow wow - das ist ja der Hammer, was du hier in deinem wahnsinnig interessanten Reisebericht beschreibst und an Bildern zeigst. Die Landschaft sieht in der Tat aus wie gemalt, die sanften Formen, die ineinander übergehenden pastelligen Farben, dann wieder alles harsch und eintönig, und trotzdem immer wieder unglaublich faszinierend.
Ich bewundere dich, dass du eine solche Reise in die einsamen Höhen unternommen hast, auch mit Guide ja ein spannendes Unterfangen.

Großes Dankeschön für diese Eindrücke einer Gegend, die ich überhaupt nicht kenne, die mich aber sehr beeindruckt!

Viele Grüße von Tanja
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