THEMA: Mit den Adventurecars durch Boliviens Weiten 2019
09 Nov 2021 19:48 #629670
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  • Katma1722 am 09 Nov 2021 19:48
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Von Tiwanaku nach Copacabana – 185km

Eigentlich wollten Mario und Anna, die morgen schon nach Hause fliegen muss, heute früh mit dem Bus nach La Paz fahren und dort noch einen letzten gemeinsamen Urlaubsabend verbringen …. Doch wie so oft, läuft nichts so wie geplant. Morgens beim Frühstück ist Mario grün um die Nase und ihm ist grottenübel! :sick:
Er legt sich wieder ins Bett und Anna leistet ihm Gesellschaft.
Der Rest unserer Gruppe besucht zuerst das Tiwanaku-Museum, wo es jede Menge Keramik, Steine, eine Aymara-Mumie und weitere Fundstücke der Tiwanaku-Kultur zu besichtigen gibt. Anschließend schlendern wir durch die Ausgrabungsstätte, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Experten sind sich uneins, ob es sich bei „Setz dich nieder kleines Lama“, was die wörtliche Übersetzung von Tiwanaku ist, um ein zeremonielles Kulturzentrum, eine Tempelstadt, einen Wallfahrtsort oder gar um die Hauptstadt eines Reiches gehandelt hat.

Pirámide de Akapana


Mein persönliches Highlight ist der halbunterirdische Tempel mit 175 in die Mauer eingelassenen Steinköpfen.




Der Templete Semisubterráneo gilt als eines der ältesten Bauwerke in Tiwanaku


Stelen zieren den Tempel


"El Barbado"

Auch die Monolithen sind beeindruckend.



Der Ponce Monolith ist 3,50m hoch.


Das Sonnentor "Intipunku" wurde aus einem einzigen, 2,80m mal 3,80m großen Steinblock behauen!


Ob das der Sonnengott oder der Schöpfergott Wiracocha sein soll ist ungeklärt!


Beeindruckend sind die akkurat gebauten Mauern!


Puerta de la luna

Auf unserem Rundgang entdecken wir zahlreiche Vögel, 2 Kaninchen und das einzige Meerschweinchen des Urlaubs – wenn man mal vom Fresko in der Kirche absieht! ;)
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09 Nov 2021 19:56 #629671
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  • Katma1722 am 09 Nov 2021 19:48
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Gegen 11 Uhr haben wir genug von alten Steinen :whistle: und starten Richtung La Paz, um Anna und Mario in El Alto abzusetzen. La Paz und seine Vororte erscheinen uns nach der Einsamkeit wie der reinste Moloch. :blink:

Überall angefangene Baustellen, im Zickzack fahrende Minibusse, wild über die Straße laufende Passanten und ein Dauer-Hupkonzert, das oft genug unseren Jeeps gilt… :blush: Wir sind zur Abwechslung mal froh, dass wir „Alt“ und „Uralt“ fahren – da würde eine Delle mehr kaum auffallen! :P



Trotz der Huperei ist die Stimmung nicht aggressiv und wir schaffen es ohne Schrammen nach El Alto, wo wir Mario und Anna samt Gepäck an einer belebten Kreuzung aussteigen lassen. Wir verabschieden uns wehmütig von Anna :( und die beiden müssen noch jede Menge Ermahnungen über sich ergehen lassen, ja ein Taxi zum Hotel zu nehmen, nachts nicht in La Paz herumzulaufen, und und und… Mario dem es ein bisschen besser geht will morgen mit dem Bus nach Copacabana fahren und wieder zu uns stoßen.
Zum Glück lassen wir La Paz recht schnell hinter uns und bald liegt der tiefblaue Titicacasee vor uns.









Nach einem Stopp an einem Straßenfest mit tanzenden und musizierenden Bolivianern finden wir einen sonnigen Picknickplatz mit Blick auf den See. :P
Bei der Weiterfahrt wird die Landschaft immer schöner :) : terrassierte Berge, Dörfer und herumstreifendes Vieh, der tiefblaue Titicacasee und in der Ferne die schneebedeckten Berge der Cordillera Real. Einfach zauberhaft! B) An der mit 800m engsten Stelle des Sees, in San Pablo de Tiquina, setzen wir mit einer der klapprigen Fähren, die gerade mal unsere zwei Autos fasst und mit einem sehr kleinen Außenbordmotor betrieben wird ans andere Ufer, nach San Pedro de Tiquina über.








Das geht gerade so! :blink:



Wir sitzen auf dem Boden der Fähre und genießen den Blick nach vorne!





Möwen, Rallen, Blässhühner und Taucher begleiten uns.

Am anderen Ufer angekommen führt die Straße wieder hinauf auf über 4000m Höhe.





Wir machen mehrere Fotostopps! :whistle:


Am Spätnachmittag erreichen wir das auf 3818 m Höhe am Seeufer liegende Copacabana. B)
Der kleine Wallfahrtsort hat eine über 3000 Jahre alte Geschichte und war einst ein bedeutendes Kultzentrum. Die Inkas, an die die beiden Statuen am Seeufer erinnern errichteten hier auf den Resten alter Kultstätten der Colla den Ort Kota Kahuana, was soviel wie „Seeblick“ bedeutet. Von hier aus pilgerten die Menschen zum Heiligtum auf der vorgelagerten Sonneninsel. Auch nach dem Auftauchen der Spanier blieb Copacabana ein Wallfahrtsort und zu dessen Ehren wurde eine kleine Kapelle im brasilianischen Rio de Janeiro direkt am Meer errichtet. So war Copacabana in Bolivien der Namensgeber für den berühmtesten Strand von Rio! B)
Unser „Eco Hostal Joshua“ liegt am Ortsrand in der Nähe des Sees.



Der Besitzer ist überaus redselig :laugh: und freundlich. Wir sitzen im großen Garten in der Sonne und lassen uns einen leckeren Fruchtsaft schmecken. :P


Copacabana ist ein touristisches Örtchen!


Inkastatuen am Seeufer!

Nach einem kurzen Spaziergang in die Ortschaft und zum Geldautomaten lassen wir uns im Restaurant des Hostals ein leckeres Falafelmenue schmecken! :P

Fortsetzung folgt...
Letzte Änderung: 09 Nov 2021 20:14 von Katma1722.
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Liebe Kathrin,

leider habe ich von Tiwanaku nicht so viele Bilder … da meine Speicherkarte ausgeschöpft war und meine Ersatzkarte im Fahrzeug lag, was mit Fahrer gerade weiter entfernt war und in der Höhe werden zusätzliche Strecken gleich doppelt anstrengend. :woohoo:

Als wir von El Alto runter nach La Paz gefahren sind, wussten wir nicht mehr, wo wir überall hin schauen sollten. Es war nicht schön, aber unglaublich faszinierend.

Die Fähre auf die Halbinsel nach Copacabana fand ich schon ein wenig abenteuerlich, weil es zuging wie bei beim Autoscooter. Die Fährbetreiber haben sich gegenseitig abgedrängt, um die nächsten Passagiere transportieren zu können.

Copacabana: Leider habe ich hier auch keine ganz so gute Erfahrungen mit unserer „Tourguidin“. Ich hatte extra einen Sonntag gewählt, damit wir die Segnung der Autos sehen können, aber dank ihr und dem nicht vorhandenen Zeitmanagement waren wir zu spät.

Viele Grüße
Sabine
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Liebe Kathrin
Schööön, dass es weiter geht! Wir kommen direkt von Kenia zurück wo wir 16 Tage auf Safari waren..............auch sehr schön, aber die Anden sind einfach traumhaft schön und faszinierend. :)
Wir machten unsere Bolivienreise umgekehrt: Start in Arequipa nach Puno wo wir von Crillon Tours abgeholt wurden. Unsere Tour führte über Copacabana wo wir das Hoover Boot bestiegen um nach der Sonneninsel zu fahren. 2 Nächte/ Tage verbrachten wir auf der Insel mit Ausflug auf die Mondinsel. Danach die Fahrt über den Titicacasee nach Utamal wo die Boote für Thor Hyerdhal gebaut wurden. Am nächsten Tag Fahrt nach La Paz wo wir Aldo Rezzonico von Petita Rent a Car trafen. Von La Paz waren wir sehr begeistert sosehr, dass wir auf dem Rückweg noch 2/3 Tage dort verbrachten und einen Ausflug auf den Chacaltaya machten.
Oh diese Erinnerungen!!! am liebsten in den Flieger steigen und los!!
Unsere geplante Reise nach dem Süden Perus und dem Norden Chiles fiel 2020 leider dem Covid zum Opfer :woohoo:
Jetzt bin ich gespannt auf die Fortsetzung.....eure Reise ist sehr spannend und die Fotos zum träumen.
Liebs Grüessli
Judith
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14 Nov 2021 16:42 #630016
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Sabine26 schrieb:
Liebe Kathrin,

leider habe ich von Tiwanaku nicht so viele Bilder … da meine Speicherkarte ausgeschöpft war und meine Ersatzkarte im Fahrzeug lag, was mit Fahrer gerade weiter entfernt war und in der Höhe werden zusätzliche Strecken gleich doppelt anstrengend. :woohoo:

Als wir von El Alto runter nach La Paz gefahren sind, wussten wir nicht mehr, wo wir überall hin schauen sollten. Es war nicht schön, aber unglaublich faszinierend.

Die Fähre auf die Halbinsel nach Copacabana fand ich schon ein wenig abenteuerlich, weil es zuging wie bei beim Autoscooter. Die Fährbetreiber haben sich gegenseitig abgedrängt, um die nächsten Passagiere transportieren zu können.

Copacabana: Leider habe ich hier auch keine ganz so gute Erfahrungen mit unserer „Tourguidin“. Ich hatte extra einen Sonntag gewählt, damit wir die Segnung der Autos sehen können, aber dank ihr und dem nicht vorhandenen Zeitmanagement waren wir zu spät.

Viele Grüße
Sabine

Liebe Sabine!
Echt ärgerlich, dass ihr so ein Pech mit eurer Guide(in) hattet! Wenn man gutes Geld bezahlt, würde man sich schon wünschen, dass man auch Qualität dafür bekommt. Hatten bei unserer ersten Namibiatour im Petrified Forest so eine motivierte Dame, die ständig etwas wie "come on .... go on...." vor sich hinmurmelte und dabei ihren Schlüsselbund kreisen ließ :pinch:
Unser Guide im Madidi (folgt noch!) war dafür super!
Unsere Fahrt hinunter nach La Paz - tja, ohne Guide waren wir froh heil zum Hotel zu kommen - die Rundfahrt per Gondel war dafür herrlich skuril! Aber dazu demnächst mehr!
Viele liebe Grüße
Kathrin
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