Fazit
Im Grunde genommen bestand die Reise aus zwei sehr unterschiedlichen Reiseabschnitten, einmal das Festland Ecuadors und einmal die Inselwelt Galápagos. Darauf basierend erfolgt auch mein Fazit zur Reise.
Die Route auf dem Festland hat uns gut gefallen, sie war zumeist entlang einer typischen Ersttätertour ausgerichtet. Im Vorfeld hatte ich mich zwar auch mit dem Amazonas Gebiet und dem Nebelwald befasst, dies aber aus mehreren Gründen verworfen. Das absolute Highlight war zweifelsohne die Reserva Ecológica El Angel. Direkt dahinter würden wir den Parque Cóndor und Cuenca ansiedeln. Schön war auch der Besuch auf der Rosenfarm, Quito und der Parque Nacional Cotopaxi. Unsere Unterkünfte hatten zumeist auch den Flair, den wir uns von den alten Haciendas im Hochland versprochen hatten, richtig super gefallen hat es uns im Illa Boutique Hotel in Quito. Die Betreuung unseres Guides und Fahrers war toll, die Flüge mit der KLM spitzenmäßig und an den Flügen mit der Avianca gab es auch gar nichts zu meckern.
Bis auf die beiden Guayanas, Suriname, Paraquay und Kolumbien haben wir alle südamerikanischen Länder, teils mehrfach, bereist. Wäre das eine unserer ersten Reisen nach Südamerika gewesen, ich denke, wir würden aus dem Schwärmen nicht mehr herauskommen. Aber andere Länder auf diesem Teilkontinent haben unser Herz noch ein wenig mehr erobert. Möglicherweise liegt es auch daran, dass die Zersiedelung in diesem kleinen Land sehr weit fortgeschritten ist und uns die Einsamkeit, die wir aus anderen Ländern, mit Ausnahme der Páramogegend ganz im Norden, gefehlt hat. Dies alles vor dem Hintergrund, dass wir nicht im tropischen Bereich Ecuadors – mit Ausnahme Guayaquils – waren.
Dennoch, Ecuador würde ich als perfektes Einsteigerland für den Kontinent bezeichnen, würde aber zugleich absolut davon abraten, nur Festland Ecuador ohne Galápagos zu besuchen. Ich weiß, dass das aufgrund der nicht unerheblichen Kosten für den Besuch der Inseln immer wieder eine Option ist. Für uns war dies vor der Reise keine und jetzt, wo wir dort waren, noch viel weniger.
An die Galápagos Inseln - und im Speziellen an die Kreuzfahrt - hatten wir sehr hohe Erwartungen, diese wurden mehr als erfüllt, sie wurden übertroffen. Ich weiß nicht, ob es uns annähernd so gut gefallen hätte ohne Kreuzfahrt, stattdessen mit Tagestouren. Nein, ich bin mir sicher, es hätte uns gut gefallen, aber bei Weitem wären wir nicht so begeistert gewesen, wie wir es jetzt vom Besuch in diesem Naturparadies sind.
Zweifelsohne fordert der Besuch der Inseln das Reisebudget heraus, aber wer sich darauf einlässt, sollte unserer Meinung nach auch noch in die Kosten einer Kreuzfahrt
durch die Inselwelt investieren. Vielleicht fällt die Entscheidung für eine Kreuzfahrt auch leichter, wenn man noch einmal genau gegenrechnet, was für die gleiche Zeit die Tagestouren, die Übernachtungen und die Verpflegung kosten. Vom zusätzlichen Erlebnisfaktor und dem Sammeln von wundervollen Erinnerungen nicht zu sprechen, diese kann man nicht monetär abbilden.
Zugegebenermaßen hatten wir enormes Glück mit der Yacht La Pinta, und ich sage dies alles trotz meines unsäglichen Begleiters, Mr. Seasick. Wäre dieser verdammte Kerl nicht, würde ich schon längst wieder über einen weiteren Besuch auf den Inseln nachdenken. Möge diese Inselwelt hoffentlich noch lange so wundervoll bleiben.
Galápagos begeistert uns!
Zum Abschluss gibt’s noch ein Foto, das ich auch sehr mag: