THEMA: 2x Algerien (ein Reisebericht)
22 Jun 2020 15:21 #590738
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  • BMW am 22 Jun 2020 15:21
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Hochinteressant !!!!!...........denke mal, dass die Gesundheitssituation auch heute noch nicht

wesentlich moderner geworden ist.......der "Teufel " liegt wie fast immer im Detail...... :)

LG........................BMW
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22 Jun 2020 15:31 #590739
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  • Bonebreaker am 22 Jun 2020 15:31
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Hallo Topobär,

nein, für einen Oberschenkelhalsbruch muss man nicht alt sein. Ich habe ihn mir beim Skifahren gebrochen. Ich kann deine Situation so gut nachvollziehen. Glücklicherweise konnte ich damals gleich in das im Skigebiet gelegene Krankenhaus gebracht werden.
Bin gespannt wie es weitergeht, aber ich entnehme deiner Überschrift, dass wohl alles gut gegangen ist.
Cooler Bericht.
Letzte Änderung: 22 Jun 2020 15:32 von Bonebreaker.
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22 Jun 2020 18:38 #590756
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  • freshy am 22 Jun 2020 18:38
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Hi Topobär,
gut, dass im Titel verraten wird, dass du ein 2. Mal nach Algerien geflogen bist :whistle: .
Toll finde ich, dass deine Frau 2 Tage lang in einer Touareg-Familie aufgenommen wurde. Ob sie bereit wäre, darüber ein paar Sätze zu verlieren? Mich würde ein kleiner Eindruck sehr interessieren. Du hast recht, dass sie sich dieses Erlebnis aufgrund der Fürsorge für dich verdient hatte.
VG freshy
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22 Jun 2020 21:05 #590761
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  • Gabi-Muc am 22 Jun 2020 21:05
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Hallo Topobär,

das ist ja wie ein Krimi. Ich hoffe, dass es bald weitergeht. Nach Deinem letzten Cliffhanger mit dem Sturz habe ich mir auch gedacht: es ist nochmal glimplich ausgegangen, sonst würdest Du den Bericht nicht schreiben. Ähnlich wie bei James Bond, wo man auch immer weiß, dass es ihn nicht trifft.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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23 Jun 2020 16:53 #590815
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@freshy:
Ich habe mit Kathrin gesprochen. Sie wird ein paar Zeilen über Ihren Aufenthalt bei der Tuareg-Familie schreiben. Das wird allerdings noch eine Weile dauern. Ich werde deshalb den Bericht erst einmal weiter schreiben und Kathrins Statement zwischendrin einschieben.

@Gabi:
Vielen Dank für den Vergleich mit James Bond. B)

@all:
Auf der zweiten Reise gibt es dann auch die vielen landschaftlichen Schönheiten zu sehen, die Algerien zu bieten hat.
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25 Jun 2020 17:13 #590936
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Zwischen den Reisen

Schon am nächsten Vormittag kam ich unters Messer. Zum Glück blieb mir das Worst Case Szenario erspart. Die Gefäße zur Versorgung des Hüftgelenks waren intakt und mir blieb ein künstliches Hüftgelenk erspart. Stattdessen bekam ich eine dynamische Hüftschraube. Während des Einbaus herrschte im OP eine Geräuschkulisse wie in einer Schlosserei. Die dynamische Hüftschraube hat super funktioniert und mir nie Probleme bereitet. Da der Ausbau mit min. 4 weiteren Wochen Krücken verbunden gewesen wäre, habe ich sie nie entfernen lassen. Das sorgt hin und wieder für Verwirrung bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen.

Nach der OP war ich 3 Monate auf Krücken angewiesen. So musste ich leider auf die von mir organisierte Skifahrt unserer Alpenvereins-Sektion verzichten. Lt. Kathrin war es super. Ich wollte so schnell wie möglich wieder uneingeschränkt laufen können und keinerlei Einbußen bei Kraft und Fitness erleiden. Deshalb war ich täglich bei der Physiotherapie und im angeschlossenen Kraftraum. Das zahlte sich dann auch aus. Gleich am ersten Wochenende, an dem ich ohne Krücken laufen durfte, war ich wieder zum Klettern am Fels und bald darauf auch wieder mit dem Motorrad unterwegs.

Die KTM stand 6 Wochen nach meinem Unfall wieder bei mir vor der Tür. Sie hatte den Überschlag wesentlich besser überstanden als ich. Lediglich die vorderen Stoßdämpfer und das Cockpit waren beschädigt. Das schwere Originalcockpit wollte ich sowieso schon seit längerem austauschen und so wurde es jetzt gegen ein leichtes Rallyecockpit ausgetauscht.

Der ADAC hat einen super Service abgeliefert. Alles lief wie am Schnürchen. Nach den anfänglichen Telefonaten mussten wir uns um nichts mehr kümmern. Insgesamt hatte der ADAC Kosten in Höhe von über 80.000,-DM.

Inzwischen war auch der Rest der Gruppe wieder zurück in Deutschland. Es waren unterwegs noch 2 weitere Motorradfahrer mit Knochenbrüchen ausgestiegen. Immer häufiger hörte ich jetzt, dass die Sahara alle 40.000 Personenkilometer ein Opfer fordert.

Von Anfang an war mir klar, dass der Unfall nicht das Ende meiner Reiseambitionen in der Sahara sein durfte. Nirgends hatte mir das Motorradfahren so viel Spaß gemacht, wie in der Sahara und von den fantastischen Landschaften hatte ich bislang kaum etwas gesehen. Deshalb buchte ich mich für den November des gleichen Jahres in eine Motorrad-Rundtour durch Algerien ein. Genug Urlaub war bei mir noch übrig. Bei Kathrin leider nicht und so war ich diesmal allein unterwegs.

Geleitet wurde diese 2.Tour von Eddy Hau und Gregor Haug. Zwei Urgesteine der Rallye Paris – Dakar.

Eddy war mehrfacher Enduro-Europameister und erfolgreichster deutscher Teilnehmer bei der Rallye Paris – Dakar in der Motorrad-Klasse. Er war unser Tourguide auf dem Motorrad.

Gregor hat die Rally Paris – Dakar, als im Teilnehmerfeld mitfahrender Werksmechaniker, mit Motorrad, Geländewagen und LKW bestritten und ist immer in Dakar angekommen. Er fuhr unseren Begleit-LKW; war Mechaniker und Koch. Gregor verunglückte 2002 mit seinem LKW auf der Masters-Rallye in Russland tödlich.
Letzte Änderung: 25 Jun 2020 17:18 von Topobär.
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