THEMA: Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis
28 Jun 2020 12:02 #591089
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  • Mabe am 28 Jun 2020 12:02
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Was hatten ihr ein Wetterglück!!!
Ich war ja versucht, ein Bild vom Grey im nebligen, trüben Wetter einzustellen, aber ich lass das mal lieber. Und wir dachten der Grey heisst so, weil immer alles grey ist.... :silly:
Als wir dort waren, war übrigens so viel Wasser im See, dass von der Guarderia keine Wanderung möglich war- wir wollten eigentlich auf den Mirador Ferrier. Und auch der Strand war nicht zugänglich.
Wir wurden direkt vom Hotel Grey zunächst mit einem kleinen Boot auf die andere Seite des Sees gefahren und sicnd erst dort in den Katamaran umgestiegen.

Salü
Mabe
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02 Jul 2020 21:26 #591375
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  • Old Women am 02 Jul 2020 21:26
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Hallo, ihr Lieben,

bevor es Morgen (ich hoffe!) hier weitergeht, will ich kurz auf eure Nachrichten eingehen:

@ Mabe:
Hach, ist das schööön....der Grey bei strahlend blauem Himmel...!!!

@ speed66
Traumkulisse, Traumwetter - ich träum weiter ;)

Ja, ihr habt beide recht, das war traumhaft schön, jedoch bin ich mir nicht so sicher, ob an diesen Tagen die schönsten Fotos entstanden sind :unsure: . Wenn ich an Patagonien denke, dann denke ich an Wind, an viele, auch dunkle Wolken, an das, was ich "dramatischen Himmel" nenne. Für Fotos ist ein Wetter, wie wir es hatten, nicht zu toppen, jedoch gefallen mir die Fotos von unserer 1. Wanderung im Torres del Paine am besten. Irgendwie gibt es immer etwas zu meckern, aber auf hohem Niveau :whistle: !
Danke euch beiden für die Blumen :blush: :kiss: :kiss: !

@ bayern schorsch: schön, dass du noch dabei bist, und danke für die Blumen :blush: :kiss: !
Wegen der "Hostería Pehoé" habe ich mich einmal bei meiner Bekannten schlau gemacht.
Zum Essen dort kann ich selbst etwas sagen: es ist deutlich preiswerter als in der Pampa Lodge, aber auch einfacher, aber das Essen in der Pampa Lodge ist für die Qualität einfach völlig überteuert, da esse ich lieber einfacher, denn es war gar nicht so schlecht, nichts besonderes zwar, aber durchaus genießbar, und ärgere mich nicht über den Preis. Ich erinnere mich nicht mehr, was Berti/Betti über das Essen im Hotel Lago Grey erzählt hat, aber wenn es eine kulinarische Offenbarung gewesen wäre, dann hätte ich mir das notiert, und wir wären zum Abendessen dort hingefahren. Das Essen ist dort auch sehr hochpreisig, noch teurer als in der Pampa Lodge, aber dafür sitzt du mit Blick auf einen Gletscher, und das schlägt sich immer im Preis nieder.
Über die Hostería Pehoé darf ich mal meine Bekannte zitieren:

Unsere Zimmer sind halbwegs okay, da hatten wir nach diversen Berichten Schlimmeres erwartet. Auch hier gilt: es ist nicht annähernd das, was man normalerweise für so einen Preis erwarten würde, man bezahlt hier halt vor allem die Lage. Aber wir werden es die nächsten drei Tage hier schon gut aushalten.

Über das Essen berichtet sie folgendes:

Zum Abendessen gibt es nicht viele Alternativen und so essen wir im Hotel-Restaurant, wo wir zwischen zwei täglich wechselnden dreigängigen Menüs und Burger oder Sandwiches von der Karte wählen können.

Wir nehmen das Menü, was ganz in Ordnung ist: nichts Besonderes, aber einfache, solide Küche: Kürbissuppe, frittierte Zucchini, Lamm mit Rosmarin-Kartoffeln und ein Stück Kuchen als Dessert.

Also, Claus: die Pampa Lodge hat eine geniale Lage, direkt am Fluss, das hat schon was, das Essen jedoch ist für die Qualität wirklich zu teuer, aber was willst du machen, verhungern geht auch nicht. Die Hostería Pehoé fanden wir von innen ein bisschen "altbacken", aber auch das ist Geschmacksache. Am besten wäre eine Mischung aus beiden Unterkünften: die Zimmer der Pampa Lodge und das Essen der Hostería Pehoé.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

@ Mabe: sorry, um ein Haar hätte ich den Post übersehen :dry: .

Das habt ihr wirklich Pech gehabt, aber sehr oft ist dort das Wetter nicht gerade gut, aber dass ihr die Strandwanderung nicht machen konntet, das ist wirklich sehr schade :( . Ich habe dort einige Steine mit Versteinerungen gefunden, wunderschöne bunte Steine, die jetzt auf meinem Esszimmertisch als Dekoration liegen. Ich weiß, man nimmt so etwas nicht mit, und ich dachte auch, ich hätte alle wieder, nachdem ich sie meinem Mann gezeigt hatte, zurückgelegt, jedoch hatten sich zwei dieser Steine in eine Ecke meines Rucksacks verirrt, und das habe ich dann erst zu Hause bemerkt.

So, ihr Lieben, bis hoffentlich Morgen!

Herzliche Grüße
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
Letzte Änderung: 02 Jul 2020 21:35 von Old Women.
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02 Jul 2020 22:29 #591380
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Liebe Fomis,
wir haben im November 2019 ebenfalls in der tollen Pampa Lodge übernachtet. Auch wir fanden das Essen dort sehr hochpreisig und haben deshalb in dem Hotel direkt nebenan gegessen. Es war etwas billiger und sehr lecker. Dort gibt es ein Restaurant und ein Bistro, in dem es auch Sandwiches, Pizza und Burger gibt. Es heißt, soweit ich mich erinnern kann, Hotel Serrano Lodge und Spa. Wohnen würde ich dort aber nicht unbedingt, weil es viel größer als die Pampa Lodge ist und somit dort auch Gruppen absteigen. Man muss unbedingt reservieren, was aber bei uns kurzfristig ging.
Viele Grüße,
Uli
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03 Jul 2020 07:41 #591389
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  • bayern schorsch am 03 Jul 2020 07:41
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Guten Morgen Beate,

vielen Dank für Deine Rückmeldung bezüglich der Pampa-Lodge und der Hosteria Pehoe.
So ähnlich habe ich mit der Antwort und Deiner Einschätzung gerechnet.

Sag mal - die "Konkashken-Lodge" hatten wir damals in der näheren Auswahl. Sehr gut bewertet (bessser noch als die Pampa Lodge), deutlich günstiger und von der Bildern her zu beurteilen recht nett. Die Konkashken Lodge liegt direkt neben der Pampa Lodge. Ihr hattet bei Eurer Reise diese kleinere Unterkunft nicht auf dem Plan?
Oder habt sie Euch evtl. sogar angeschaut?

Buchbar wäre sie über die verschiedenen Portale, einen Direktkontakt konnten wir nicht herstellen, da der Betreiber anscheinend keine homepage oder ähnliches hat.

Herzliche Grüße,
der bayern schorsch
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03 Jul 2020 10:58 #591394
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  • Beatnick am 03 Jul 2020 10:58
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Old Women schrieb:
Ich erinnere mich nicht mehr, was Berti/Betti über das Essen im Hotel Lago Grey erzählt hat, aber wenn es eine kulinarische Offenbarung gewesen wäre, dann hätte ich mir das notiert, und wir wären zum Abendessen dort hingefahren. Das Essen ist dort auch sehr hochpreisig, noch teurer als in der Pampa Lodge, aber dafür sitzt du mit Blick auf einen Gletscher, und das schlägt sich immer im Preis nieder.

Ihr Lieben,

das Essen im Lago Grey war okay, nicht mehr, nicht weniger, aber preislich nicht gerade ein Schnapper. Ausschlaggebend bei dem Hotel ist vor allem die Lage, und die hat (leider) ihren Preis, auch der Stil hat uns sehr gefallen (nicht verspielt, klare Linien, viel Holz und Glas, wahrscheinlich etwas ähnlich wie in der Pampa-Lodge). Es ist vor allem eine Frage der Gewichtung. Uns war das Essen nicht so wichtig, sondern es ging vor allem um die Umgebung im Park, und so sind wir mit Club-Sandwiches, Burgern etc., die es im Lago Grey auch im Angebot gibt, statt eines richtigen Menüs gut gefahren. Der Blick auf den See, den Gletscher und die Berge aus dem Restaurant/Barbereich ist überragend. Das Frühstück habe ich sehr gut in Erinnerung. Wer aber Wert auf Kulinarisches legt und für sein Geld auch richtig was erwartet, wird dort mutmaßlich enttäuscht werden.

An dieser Stelle auch noch einmal ein dickes Danke an Beate für den Bericht! Ich könnte auch schon wieder los :)

Liebe Grüße,
Betti
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03 Jul 2020 12:05 #591402
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  • Mabe am 28 Jun 2020 12:02
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Ah, wie schön, die Fortsetzung naht….

Dann überbrücke ich hier mal die -kurze- Pause....

Wir waren vier Nächste in Calafate….eigentlich hätten es auch drei getan. Aber einen Tag so rumdümpeln tut auch mal ganz gut. Die vielen Eindrücke bekommt man sonst gar nicht verarbeitet.

Dann mach ich noch ein wenig den Pausenfüller, bevor es im Original weitergeht.

Allerdings muss ich jetzt erst mal rückwärts denken, denn wir kamen ja von Süden…
Zwischen der Grenze und Calafate und hatten wir ein „Abkürzung“ genommen, das heisst wir sind auf der 40 geblieben. Wir sind ja einiges gewohnt, aber das war Wellblech der übelsten Sorte. Landschaftlich gelohnt hat es sich auch nicht unbedingt. Es empfiehlt sich auf dem Abschnitt über Esperanza zu fahren (über die 5 und die 7). Sind zwar ein paar Kilometer mehr, aber deutlich besser zu fahren.
Tanken kann man übrigens sowohl in Esperanza als auch in Tapi Aike, wo die 7 wieder auf die 40 stößt.
Den Grenzübergang bei Cerro Castillo /San Guillermo haben wir auch überquert. Die Atmosphäre fand ich irgendwie skurril. Eigentlich ist das ja kein richtiger Ort und wirkte eher wie eine verlassene Westernstadt… streunende Hunde und es fehlte nur der Büschel Präriegras, der über die Strasse weht. Es hingen eine Reihe von schrägen Typen rum, die eine Mitfahrgelegenheit suchten. Aber die sahen weder vertrauenserweckend aus, noch konnten wir uns sinnvoll erklären, warum man ausgerechnet dort strandet….

Achja, der Torres del Paine…seufz. Die Tage dort haben wir auch besonders genossen. Wir hatten unsere Unterkunft ebenfalls im Rio Serrano, eine Selbstversorgerhütte (Lago Tyndall). Die Hütten sind ganz toll auf einem autofreien Grundstück großzügig verteilt. Tagsüber stromerten dort auch ein paar unaufdringliche putzige Hunde rum und Pferdebesuch gab es auch.




Der Blick von dort auf die Torres ist echt der Hit.


Ausnahmsweise hatten wir hier auch mal top Wetter und konnten die tollen Wanderungen im Park sehr geniessen…
An unserem Abreisetag von unserem Hüttchen wollten wir eigentlich die lange Wanderung zum Base de las Torres machen. Aber irgendwie war uns nicht nach früh aufstehen und wir liessen es doch ruhig angehen. Erst gegen Mittag sind wir in den Park aufgebrochen und sehen


….einen Puma! Na, da hatten wir doch mal wieder alles richtig gemacht.

Den nächsten Wanderer/Anhalter haben wir denn erst mal mitgenommen. Er (ein junger Chilene) hatte den Puma auch gesehen, war aber ganz entspannt. Nunja, wir wollten dann zwischen den Ranger-Stationen Amarga und Sarmiento wandern. Aber dort angekommen, sagte man uns, dass der Weg derzeit gesperrt sei- wegen der potenziellen Gefahr durch Pumas. Ja, das war für uns einleuchtend und wir haben den Tag dann am Lago Azul verbracht – auch eine sehr schöne Ecke.

Gegen Abend haben wir dann unser Nachtlager am Zeltplatz Las Torres aufgesucht. Hier hat man eigentlich das erste Mal so richtig mitbekommen, was an Wanderern und Mehrtagestreckern so unterwegs ist. Waahnsinn!


Nein, das ist keine U-Bahn-Station, sondern gehört zum Komplex Las Torres. Ein Bild von der bahnhofsartigen Haupthalle mit Ticketverkauf etc habe ich leider nicht gemacht.

Wir hatten ein voll ausgestattetes Zelt gemietet, allerdings unser üppiges Abendessen schon vorbereitet und auch ein Flasche Wein dabei. Irgendwie haben wir uns dadurch doch von den anderen Wanderern abgehoben. Aber es war total nett und interessant dort, weil man sich zum Essen und Sitzen an den vorhandenen Sitzgruppen trifft und ins Gespräch kommt.



Leider fing es über Nacht zu regnen an, so dass wir etwas fluchtartig am nächsten Morgen aufgebrochen sind und froh waren, nicht wandern gehen zu müssen, sondern gemütlich im Auto dem besseren Wetter entgegen schaukelten.

Salü
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