THEMA: Expedition Antarktis mit Falklands und S. Georgia
21 Apr 2020 04:17 #586904
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19. Januar Deception Island

Heute ist unsere letzte Anlandung in Antarktis und die kommt in Deception Island, einem versunkenen Crater von dem nur der Ring zurückblieb und ein enger Eingang. Nach all der Enttäuschung nicht mehr von der tollen Eis Welt der Antarktis zu sehen, ist es ein wenig schwierig um 6 in der Früh aufzustehen um zu erleben wie das Schiff durch die enge Passage segelt.
Aber... wir sind hier und es ist dennoch ein klein wenig eindrucksvoll die Cliffs von Deception Island im Nebel zu sehen. Man sieht auch alte Gebäude einer Walenfabrik von damals.
Zwei andere Schiffe hatten die selbe Idee...








Nach der Landung wandern wir ein wenig auf dieser Mondlandschaft herum und es erinnert an Craters of the Moon Monument in Idaho. Alles ist schwarzer, körniger Sand und Lava. Es ist sehr kalt und nebelig und obschon ich einen Hügel hochsteige, sieht man wenig und der Wind kommt in Böen.
Unten in der Bucht findet mein Mann tote Krill, die Hauptnahrung der Baleen Wale. Wir fahren mit dem Zodiac und Jonathan als Kapitän der Innern Küste entlang und finden mehr tote Krill und einige Chinstrap Pinguine.
Eine kleine Gruppe Mitreisender macht hier den Polar Plunge und wagt sich im Badeanzug ins Wasser zu rennen. Brrrr, ohne mich.














Noch ein letzter Snapshot mit Jonathan. Den mochten wir sehr.




Als wir die Antarktis verlassen, kommt die Sonne raus!





Zurück in der Kabine heißt es alles befestigen was rollen kann und die Fenster werden von der Crew mit den Metalldisken verriegelt. Noch vor dem Drake fängt es an heftig zu schaukeln und man muss sich beim Gehen festhalten oder man wird gegen Wände geschubst. Kein Wunder geht die See so heftig da sich ja hier drei Meere treffen. Wir ruhen und schlafen und fühlen uns ein wenig übel, aber zum Dining Room schaffen wir es doch noch.
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21 Apr 2020 04:28 #586905
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20. Januar, Crossing the Drake Passage

Dieser Tag ist eine Misere geprägt von seekrank sein, etwas weniges essen, und viel Schlafen. Es schaukelt und schaukelt...
Man zählt die Stunden und hofft dass dieses Crossing bald vorbei ist. Zum Glück ist unsere Kabine sehr angenehm.

21. Januar, Im Meer vor Ushuaia.

Und siehe da, wir haben’s geschafft; der berüchtigte Drake ist hinter uns und nun Geschichte, die See ist wieder glatt und wir fahren eine Tour um Staten Island, Isla de los Estados, die an der Spitze von Argentinien liegt. Wir sehen Delphine, Robben und sogar Pinguine. Irgendwie ist es schwierig noch Motivation für Sichtungen aufzubringen da wir immer noch den verlorenen Tagen nachtrauern und es geht vielen Mitreisenden gleich. Wir essen nochmals Lunch draußen auf Deck 5 im Sonnenschein. Wir wählen für das beste Foto einiger Mitreisenden und ein Deutscher Mann gewinnt mit ... einem Pinguin. Wir können uns auch das Video ansehen das der Photograph an Bord für alle zusammengeschnitten hat und alle erhalten eine Kopie davon. Nun schaukeln wir, sehr langsam wir es uns scheint, gegen den Beagle Canal zu.




22. Januar Estancia Haberton

Diese Anlandung auf dem alten, historischen Bauernhof Estancia Haberton war natürlich eh nicht auf dem Programm. Aber da wir nun irgendwie die Zeit bis nach Ushuaia vertrödeln müssen, gibt es hier einen Halt und wir können uns ein wenig die Beine vertreten. Zuerst besuchen wir ein kleines Museum wo es einige Marine Skelette hat und ich sehe dass Pinguine tatsächlich Knie haben. Mein Sohn wollte das genau wissen.
Dann schauen wir uns all den alten Kram in den Scheunen an, unter allem auch einen ausgestopften Kondor. Zu guter Letzt geht es rauf zu dem gemütlichen Restaurant wo ein Feuer im Kamin lodert und man sich mit heißem Tee und Gebäck erwärmen kann. Hmmm, das wars denn schon und das Wetter wird immer mieser, so dass wir noch einmal nass werden auf der allerletzten Zodiac Tour zurück zum Schiff. Einige Zodiacs probieren noch zu den Pinguinen hinaus zu fahren, müssen aber die Tour wegen schlechtem Wetter abbrechen.


















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23. Januar, Ushuaia.

Und es wird Morgen am 21. Tag unserer Reise. Hallelujah, Wir sind heil und gesund zurück und die feste Erde hat uns wieder. Komisch wie wir da herum watscheln, bis wir unsere land legs wieder finden. Wir sind glücklich nun endlich ab dem Schiff zu sein, da es zuletzt mehr Qual als Wahl war. Aber, to be fair, es musste halt so sein wegen all unser Sicherheit. Und das Wetter lässt sich nun mal nicht kontrollieren.










Als Fazit zu dieser Reise kann ich folgendes sagen:

Ich bin froh haben wir die Januar Jahreszeit gewählt, denn wir hatten eigentlich prima Wetter und konnten die Kücken der Pinguine und die kleinen Robben und See Elefanten Babies sehen. Eis war nie ein Problem fürs Schiff oder die Zodiac. Aber seit Euch sehr bewusst welche Tiere man zu welcher Jahreszeit am meisten sieht.
Das Schiff war total komfortabel, die Kabine richtig spitze, und das Essen und Service prima.
Die Expedition Crew: Jonathan war ein sehr solider und freundlicher Expedition Manager und hat seinen Job sehr gut gemacht.
Die andern: Die Pinguinen Experte Frau war total nervig und ihr Englisch war sehr beschränkt. Die Vorträge über Geologie, Geschichte, und Flora und Fauna waren für uns gut genug, aber wenn jemand die Vorträge als Hauptgrund für die Reise anschaut, würde ich dieser Person anraten, lieber auf die National Geographic Tour oder Touren auf höherem Niveau zu gehen. Dort gibt es Dozenten die richtige Akademiker sind.
Der Photograph hatte nicht regen Kontakt mit den Passagieren und wanderte mehr für sich und seine Bilder herum, als dass er uns Tipps gegeben hätte wie es in der Broschüre stand.
Die Zodiac Captains waren alle gut und immer um unsere Sicherheit bemüht.
Die Mannschaft: alle Helfer an Bord waren sehr freundlich und hilfsbereit. Man darf sogar dem Kapitän auf der Bridge einen Besuch abstatten.

Ich weiß dass die Sea Spirit auch in die Arctic und nach Franz Joseph Land fährt. Ob wir jemals diese Reise machen werden ist fraglich da es dort keine Pinguine, die Stare unserer Reise, gibt.
Könnten wir uns an “nur” Landschaft, Eisbären, Walrossen, Rentieren, Füchsen und Vögeln genug erfreuen?
Dafür habe ich jetzt noch keine Antwort.

Danke allen für eure Kommentare und Danke drücken!

Bis demnächst, Katrin


Anhang:
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21 Apr 2020 23:17 #586997
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Liebe Katrin,

herzlichen Dank für Deinen tollen Bericht. Die Antarktis ist ein Traum von mir und ich hoffe, dass dieser irgendwann mal in Erfüllung geht. Die Pinguine sind so süß, die Landschaft traumhaft, nur auf den Seegang könnte ich verzichten. :sick:

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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22 Apr 2020 12:56 #587040
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Liebe Katrin,

Thanks for sharing this fabulous trip with us!
Steht auch auf meiner Bucket List, wird allerdings leider nur geschehen wenn wir das Lotto gewinnen!
Deshalb war es umso schoener, mit euch mitzureisen!

Gruss aus Sodwana
Maddy
by the way: bei mir nuetzt gegen Seekrankheit nur Epanutin!
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25 Apr 2020 21:16 #587358
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Liebe Katrin,
danke , dass ich bei virtuell mitfahren durfte.
Viele Eurer Anlandungsstellen habe ich noch nicht gekannt.
So kleine Pinguinküken hätte ich auch gerne gesehen.
Es ist sehr schade, dass die Rückreise zwei Tage früher stattgefunden hat.

Die Schiffe können auch bei Sturm fahren.
Nur dann müssen sie langsamer fahren.
Der Ankunftstermin ist fest, da viele Reisenden noch am selben Tag den Rückflug gebucht haben.
Auch möchte die nächste Gruppe pünktlich losfahren.
Die Reederei muss dann Hotels buchen, wenn das Schiff noch nicht da ist.
Es geht also um viel Geld.
Sicherheit ist natürlich auch ein Aspekt.
Es sind auch schon Schiffe im Sturm auf der Drake Passage schwer beschädigt worden.

Bei uns war der Sturm auf dem Weg von Südgeorgien zur Antarktis.
Wir haben 4 Tage gebraucht. Die South Orkneys sind ausgefallen und
das Programm in der Antarktis wurde gekürzt.

Die Reiseveranstalter werben alle mit einem Best Case, der aber selten eintritt.
Die South Orkneys wurden nur bei zwei von zwanzig Touren erreicht.
Sie stehen aber in jedem Reiseprospekt mit dem Zusatz, wenn das Wetter es zulässt. :S

Deception Island ist immer noch ein aktiver Vulkan.
Es gibt immer mal wieder Ausbrüche.
Daher wurden die Forschungsstationen in der Bucht aufgegeben.
Der Meeresgrund hebt und senkt sich teilweise um 100m.
Giftige Gase können austreten und das Wasser kann auch lokal sehr heiß werden.
Möglicherweise wurde der Krill irgendwo in der Bucht gekocht.
Normalerweise einigen sich die Schiffe darauf, dass immer nur ein Schiff an einer Anlandungsstelle ist.
Durch den Sturm sind alle Schiffe früher zurückgefahren.
Deception Bay ist ein Highlight der Reise und liegt auf dem Rückweg.
Das erklärt die Häufung von Schiffen an dem Tag.

Die Reisenden auf so einer Expeditionskreuzfahrt haben sehr unterschiedliche Interessen.
Manche interessieren sich für die Vorschungsstationen und die Othodoxe Kirche,
andere wollen wandern, kajakfahren, dann gibt es die Natubeobachter, die Fotografen,
die Onitologen, die wie verrückt durch die Pampa hüpfen um einen endemischen Piepmatz zu finden.
Andere reicht es die Antarktis vom Bord aus zu sehen. Statt anzulanden sitzen sie in der Lobby und lesen ein Buch.
Um möglichst viele Reisenden anzusprechen, gibt es eben auch Anlandungen die für einen selbst eher "waste of time" sind.
Die Mischung war für mich OK und ich hoffe, für Euch auch.

Ihr habt viele schöne Bilder und Erinnerungen mitgebracht.
Danke, dass wir hier im Forum daran teilhaben konnten.
Bernd
Äthiopien, Benin, Botswana, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Kenia (2x), Madagaskar, Malawi, Marokko, Mauretanien, Namibia, Niger, Ruanda, Sambia, Senegal, Simbabwe (2x), Sudan, Tansania (3x), Togo, Tschad, Uganda (2x)

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