THEMA: ECUADOR & GALAPAGOS - mal ganz was anderes!!!
25 Mai 2019 11:21 #557349
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  • Beatnick am 25 Mai 2019 11:21
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Hallo Schorsch,

die Höhe, olala, das wird bei mir auch noch ein Thema :ohmy: Hat mit dem Alter allerdings nix zu tun, so weit ich weiß, und auch nicht mit körperlicher Fitness (sehr beruhigend :laugh: ). Ich glaube, man hat zumindest in der Jahreszeit ziemlich gute Chancen, den Cotopaxi zu sehen, so nah dran wie ihr waren wir allerdings nicht. Sehr schöne Eindrücke, vielen Dank dafür!

Euch ein schönes Wochenende,
Bettina
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25 Mai 2019 18:43 #557377
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  • Old Women am 25 Mai 2019 18:43
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Hallo Claus,

tolle, sehr stimmungsvolle Fotos, dein Bericht gefällt mir sehr :) . Was für eine gigantische Landschaft, wenn da nicht die berüchtigte Höhenkrankheit wäre. Mir hat eine Peruanerin mal erzählt, dass zwei Dinge das "Problem" ein wenig lindern können:
man soll sich unbedingt ein Paar Tage zum Eingewöhnen gönnen, ja, hier ist die Akklimatisierung wohl absolut notwendig, und dann soll das Kauen von Cocablättern sehr hilfreich sein. Soweit mir bekannt ist ist das absolut legal und keinesfalls gesundheitsschädlich. In den meisten Cafes, Restaurants und auch wohl in vielen Hotels wird Coca-Tee angeboten, in den Hotellobbys steht er häufig gratis bereit.

Dir ein schönes Wochenende!
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
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26 Mai 2019 07:36 #557422
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... dann sind wir auf einer Wellenlänge. Weißt Du, wo man hier in Deutschland so was kaufen kann? Stefan Löffel hat dazu etwas geschrieben.

Hi Bayern Schorsch,

Aguardiente gibt es bei Amazon oder Latinado Shop

Wir hatten von unserm Tourguide folgendes Rezept für Canelazo bekommen:

• 750 ml Wasser
• 100 g brauner Zucker
• Saft von 1 Limette
• Prise Salz
• 1 Teelöffel Nelken
• 4-6 Zimtstangen
• 250 ml Orangensaft
• 120 ml (oder mehr) Aguardiente oder Rum

Wasser, Zucker, Limettensaft, Salz, Zimtstangen und Nelken zum Kochen bringen und 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend den Orangensaft & Aguardiente (oder Rum) dazugeben und heiß servieren.

LG Konni
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26 Mai 2019 10:31 #557431
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  • bayern schorsch am 26 Mai 2019 10:31
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Guten Morgen zusammen,

und Moin Moin nach HH!
Bettina schreibt:
die Höhe, olala, das wird bei mir auch noch ein Thema :ohmy: Hat mit dem Alter allerdings nix zu tun, so weit ich weiß, und auch nicht mit körperlicher Fitness (sehr beruhigend :laugh: ). Ich glaube, man hat zumindest in der Jahreszeit ziemlich gute Chancen, den Cotopaxi zu sehen, so nah dran wie ihr waren wir allerdings nicht. Sehr schöne Eindrücke, vielen Dank dafür!
Ja Bettina, das stimmt, dass es mit körperlicher Fitness und auch mit dem Alter nichts zu tun hat. Unser Sohnemann, der übrigens auch HH zu seiner Wahlheimat erkoren hat, kam in Nepal vor ein paar Jahren über die 5.000 m nicht hinaus. Und der ist mit Sicherheit fitter als sein Dad. :)

Beate schreibt:
tolle, sehr stimmungsvolle Fotos, dein Bericht gefällt mir sehr :) . Was für eine gigantische Landschaft, wenn da nicht die berüchtigte Höhenkrankheit wäre. Mir hat eine Peruanerin mal erzählt, dass zwei Dinge das "Problem" ein wenig lindern können:
man soll sich unbedingt ein Paar Tage zum Eingewöhnen gönnen, ja, hier ist die Akklimatisierung wohl absolut notwendig, und dann soll das Kauen von Cocablättern sehr hilfreich sein. Soweit mir bekannt ist ist das absolut legal und keinesfalls gesundheitsschädlich. In den meisten Cafes, Restaurants und auch wohl in vielen Hotels wird Coca-Tee angeboten, in den Hotellobbys steht er häufig gratis bereit.
Hallo Beate, schön dass Du noch immer mit an Bord bist!
Das "Eingewöhnen" hatten wir schon hinter uns, denn schließlich waren wir ja schon etliche Tage in Quito, das ja immerhin auch fast 3.000 m hoch liegt. Und den "Trick" mit den Cocablättern kennen wir. Dazu aber im übernächsten Kapitel, wenn wir am Chimborazo sind, mehr.
Und - ein Packerl Cocatee haben wir mit nach Hause gebracht. Den nehm ich jetzt immer dann, wenn ich zum Tennispunktspiel bei den Senioren auflaufe. Schau ma mal, ob das gut für meine Kondition ist. ;) ;)

Konni-Daxiang:
hab vielen Dank für das Rezept "Canelazo". Das ist sehr nett von Dir und wird ausprobiert, sobald wir hier die erste Filmvorführung über diese Reise machen.

Trotz des herrlichen Wetters heute kommt jetzt dann gleich noch ein kleines Kapitelchen.

LG an Alle,
der bayern schorsch
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Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 26 Mai 2019 10:32 von bayern schorsch.
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26 Mai 2019 10:49 #557433
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Tag 7: vom Cotopaxi nach Baños

All erstes sei gelernt, dass man Baños nicht Banos spricht, sondern „Banjos“. Durch das Tilde Sonderzeichen auf dem n wird das n zum j. Auf unserer Tastatur gibt es das n mit Sonderzeichen nicht, aber Google hilft in so einem Fall weiter. Gar nicht ganz so einfach … :laugh:

So – heute sagen wir dem Cotapaxi und der wunderschönen Chilcabamba-Mountain-Lodge „Adieu“. Es hat uns ausnehmend gut gefallen und wir wissen ganz sicher: sollten wir jemals wieder nach Ecuador kommen, dann möchten wir hier nochmals Station machen. Dann aber für mehrere Tage.

Die Strecke vom Cotopaxi nach Baños ist nicht all zu weit, es liegen laut Google Maps rund 160 Kilometer vor uns, die Zeit wird uns mit 3 Stunden angegeben. Nun – das wär doch sogar mit unserer Luxuslimousine machbar. Mal schauen …

Diesmal nehmen wir die Hauptroute, steuern zuerst Machachi an und dann geht es weiter auf der Panamericana nach Ambato und Latacunga zu unserer nächsten Station.

Im Reiseführer lesen wir, dass entlang der Panamericana viele schöne Haciendas liegen, u.a. das 300 Jahre alte Gut „Hacienda La Cienega“, das sich für einen Zwischenstop gut anbietet. Wir lassen uns das nicht zwei mal sagen, ein vorgezogenes Mittagspäuschen ist immer drin, und das Landgut glänzt in alter Herrlichkeit. Schade, dass es auch heute wieder leicht zu nieseln beginnt, so können wir nicht im schönen Patio-Garten sitzen, aber auch drinnen macht das Restaurant und überhaupt die gesamte Hacienda einen super Eindruck:







Diese historischen Haciendas, mit ihren meterdicken Lehmwänden, knarrenden Dielen, schweren Vorhängen und gemütlichen, meist mit Kaminfeuern beheizten Restaurants sind sehr schön. In fast allen Haciendas gibt es blühende Gärten, wo man die Seele perfekt baumeln lassen kann. Die Übernachtung in solch einem Ambiente sollte in keinem Ecuador-Urlaub fehlen.

Zurück zu unserer Tour, wir kommen im Laufe des Nachmittags in unserer nächsten Unterkunft in Baños an. Für zwei Nächte sind wir in der

www.chamanapamba.com

Diese Lodge ist geführt von den Deutschen Regine und Dietrich, ein regelrechtes Natur-Baukunstwerk aus Holz, ein paar wenige Kilometer außerhalb von Baños, mehr oder weniger mitten im Urwald gelegen, an einem großen Wasserfall. Die Übernachtung kostet hier bei Regine 120 USD pro Nacht incl. breakfast. Eine nette Unterkunft, sehr saubere Zimmer mit Blick ins Grüne, das hat fast so was wie Dschungelfeeling. Dazu noch der Wasserfall, der grad ein paar Meter von uns in die Tiefe rauscht.

Es hat uns gut gefallen, aber ganz so das „non plus ultra“ war´s für uns nicht. Keine Ahnung an was es gelegen hat, vielleicht hat uns die deutsche Mentalität der Betreiber nicht so recht gefallen. Aber: es gab nichts auszusetzen und Regine mit ihren Söhnen war immer bemüht, alles recht zu machen.




Was macht man in Baños zwei Tage lang? Nun – ich denke, dass es da ruhigere Flecken in Ecuador gibt. Denn hier brummt eindeutig der Bär. Unserer Meinung nach ist es hier sehr touristisch und regelrecht von Menschenmassen überlaufen.

Baños liegt über dem Rio Pastaza an sehr steil aufragenden Höhenrücken in einer regelrechten Bilderbuchlandschaft. Das Städtchen hat 17.000 Einwohner, außerdem eine sehr beeindruckende Basilica, ein frühlingshaftes, fast subtropisches Klima, adrette Gässchen, Restaurants aller Geschmacksrichtungen, ein paar Thermalquellen und vor allem hat Baños eines:

WASSERFÄLLE - HÄNGEBRÜCKEN - DRAHTSEILBAHNEN

Zuerst aber, bevor wir morgen zu den Wasserfalltouren aufbrechen, stürzen wir uns ins pralle Nachtleben, das hier in Baños groß geschrieben wird. Hier ein paar Bilder zum Nachtleben:

















Gegessen haben wir in der Stadt, und zwar waren wir im „Carpe Diem Di Verdi“, ein italienisches Lokal mit selbstgemachten Nudeln und netter Sitzgelegenheit. Es war eine ordentliche Küche zum fairen Preis, das hat schon gepasst. Keine Sensation, aber i.O.

Vielleicht sollte man noch ein paar Bilder von Baños zeigen, wo sich heute die Sonne so gut wie überhaupt nicht sehen hat lassen. Es gibt hier auch den Vulkan Tungurahua mit 5016 m, den wir aber vor lauter Nebel und schlechtem Wetter nicht zu Gesicht bekommen haben. Dieser Vulkan hat 1999, das ist noch gar nicht so lange her, die Alarmstufe „Rot“ verhängt bekommen. Die Stadt Baños wurde für einige Monate (!!!) zwangsevakuiert. Seit dieser Zeit kam es immer wieder zu Lavaausbrüchen und durch Ascheregen und heiße Schlammströme wurden immer wieder ganze Dörfer am Fuße des Tungurahua zerstört.






...stimmt doch, oder - alles schön grün in grün...

Morgen brechen wir auf zu einer schönen Wasserfalltour. Alleine waren wir nicht, aber dafür mittendrin. Und wir haben die Wasserfälle nicht nur gesehen sondern haben uns abenteuerlustig und mutig mit der offenen Gondel am Wasserfall Manto de la Novia,



die immerhin 400 m lange und über 100 m hohe Drahtseilbahn, von einer Seite der Schlucht zur anderen Seite fahren lassen. Ein Abenteuer, das nur für absolut schwindelfreie Menschen geeignet ist.
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Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 26 Mai 2019 11:04 von bayern schorsch.
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26 Mai 2019 18:58 #557462
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  • Malbec am 26 Mai 2019 18:58
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Hallo Bayern Schorsch

Oh diese Bachbett Strecke zum Cotopaxi! Wie waren wir froh, dass wir mit einem Fortuner unterwegs waren! Aber schööön war es......toll deine Beschreibung ich könnte es nicht besser ausdrücken und kann jedes Wort unterschreiben. Wir waren in der Hacienda Los Mortiños und ebenfalls voll begeistert.
Danke für die schönen Bilder von der Hacienda La Cienega....wir schliefen in der riesigen Humbold Suite mit herrlicher Sicht in den Park.
Baños liessen wir aus....zu touristisch und laut.
Ich freue mich auf die Fortsetzung!
Grüessli
Malbec
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