THEMA: Entebbe bis Kigali in 1500 km
07 Mär 2018 15:06 #513474
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  • Mabe am 07 Mär 2018 15:06
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Ok, überredet, ein paar Bilder zum "Anfüttern" hätte ich schon mal...

Auf der Suche nach dem Schuhschnabel. Der Guide hatte so ein entzückendes rosa (!) Leopardenjäckchen...




Aber er war gut, er hat nicht nur diesen imposanten Gesellen gefunden...






... sondern auch meinen Lieblings-Kingfisher



Im Guesthouse Garten fanden wir dann diesen Plantain Eater



In den ersten Tagen gab es bereits reichlich Primaten... - alle rund um Kibale



















Ganz besonders verzückt hat uns dieser Riesenturako (auch Kibale)




Fortsetzung folgt...
Letzte Änderung: 07 Mär 2018 15:31 von Mabe.
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08 Mär 2018 18:18 #513662
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VISA/Grenze/Einreise
Für Uganda hatten wir natürlich das E-Visa beantragt. Alles reibungslos, aber bei der Einreise am Flughafen in Entebbe gab es schon sehr lange Schlangen. Gelbfiebernachweis durften wir auch vorzeigen.
Von Uganda nach Rwanda mit dem Auto ging relativ unkompliziert. Erst Immigration Uganda (Ausreise), dann Customs auf der anderen Strassenseite, dann ein wenig durchs Niemandsland fahren und in Ruanda einreisen (Visa 30 $). Dann Strassenseite auch mit dem Auto wechseln (Uganda= Linksverkehr, Rwanda=Rechtsverkehr) und die Uhr eine Stunde zurück stellen.
Direkt hinter der Grenze haben wir die Rest Schillinge in Francs getauscht.
Für den Kongo und den Besuch im Virunga NP gibt es ein extra Visum, das vorher beantragt werden muss. Das hatte Jean für uns übernommen und war im Preis mit drin. Für afrikanische Grenzen war „La grande barriere“ überraschend geordnet und funktional. Hier darf man dann auch seinen Impfpass vorzeigen und es wird eine Temperatur gemessen. Welche wussten wir nicht, aber sie betrug 36 Grad :laugh:
Aus dem Kongo zurück durften wir dann noch mal 30 $ für das Rwanda-Visum bezahlen. Aha, also alles single entry. Ein multiple entry gibt es wohl nur in Kigali oder vorab über die Botschaft. Für 60 $, bringt also auch nicht viel.
Das Gepäck wurde nun noch auf Plastiktüten untersucht!


Weitere Erfahrungen, Feststellungen, Fazit:
Uganda hat uns sehr gut gefallen – super nette, freundliche und hilfsbereite Leute, aber erfreulich zurückhaltend; sehr grünes und fruchtbares Land, hat touristisch sehr viel zu bieten.

Man fühlt sich rund 100 Jahre zurückversetzt, alles wird per Handarbeit erledigt, es gibt null Maschinen, kaum Autos, Haupttransportmittel ist das Fahrrad oder ggf noch das Moped, sowohl für Personen (Fahrradtaxi) als auch für Waren. Gerade die Fahrräder waren oft irre beladen - dazu habe ich noch ein paar Bilder. Die Berge hoch geht es mit Schiebe-Unterstützung, runter dann Vollgas - Wahnsinn!

Das Land ist sehr dicht besiedelt
Es gibt wenig Gelegenheiten unterwegs einfach mal anzuhalten und zu rasten – keine Cafes oder einladende Buden am Strassenrand

Die Strassen sind weitestgehend unbefestigt
Zum Teil ist es mega- staubig, insbesondere auf dem Weg nach Rushaga hat sich im Wageninneren eine rostbraune Patina über ALLES gelegt. Nichts blieb verschont. Die Jungs vom Gorilla Camp haben sich redlich bemüht, den Wagen wieder in einen halbwegs normalen Zustand zu bekommen. Und das ohne Staubsauger, nur mit ein paar Lappen- eine beachtliche Leistung!
Wahrscheinlich sind bei 20 Jahren, die der Wagen auf dem Buckel hat, sämtliche Türgummis nur noch der Form halber dabei.
Das ältere Vehikel war jedoch im Ganzen sehr unauffällig, was recht angenehm war.

Im QENP stand das Gras zum Teil sehr hoch. Mit unserem Hillux ging es so gerade noch. Was Flacheres wäre eher unpraktisch. Die Wagen mit Aufstelldach waren klar im Vorteil – am Ende haben sie allerdings auch nicht viel mehr gesehen als wir.

Die Tierdichte im QENP war leider etwas mau. Ein paar Löwen (die Baumlöwen in Ishasha waren allerdings gerade aus), ein paar Elefanten, viele, wenn auch wenig unterschiedliche Antilopen, diverse (Raub-)Vögel und am Wasser dann noch Hippos und Krokos. Büffel gab es überall in rauhen Mengen!
Primaten gibt es dagegen in sehr großer Vielfalt und in fast allen besuchten Regionen: Neben Schimpansen und Gorillas, diverse Colobusse, Rotschwanzirgendwas, Black Mangabeys, Golden Monkeys etc

Cash ist king; Kreditkarten kamen nur selten zum Einsatz, mal in einer Lodge, mal bei einem UWA-Büro. Ansonsten wird –sofern überhaupt möglich- gerne mal eine unanständige Gebühr für Kartenzahlung verlangt . Tanken nur gegen Schillinge.

Rwandas Strassen sind überwiegend geteert und in Topzustand. Gefühlt ist das Land noch dichter besiedelt und es ist noch schwieriger, mal irgendwo anzuhalten, ohne dass von irgendwoher Kinder angerannt kommen.
Unterwegs mal zu müssen, kann eine Herausforderung sein, wenn man dabei gerne alleine und unbeobachtet sein möchte.

Die Kinder sind weniger zurückhaltend, es wurde gebettelt (money, sweets) und es flog auch schon mal ein Stein.

Die Landschaft mit den geschwungenen Hügeln ist schön, aber sowohl vom Mgahinga NP zum Lake Kivu als auch von dort nach Kigali war sonst nichts auf der Strecke…außer dem einen oder anderen Genozid-Memorial

Ein Urteil zum Kongo können wir uns nach der kurzen Stippvisite kaum erlauben. Wir hoffen sehr, dass sich die Lage in dem Land beruhigt und auch mehr Touristen den Weg finden. Auch hier sind wir auf soo viel nette Leute gestossen. Es gibt soviel Potenzial.
Letzte Änderung: 08 Mär 2018 18:28 von Mabe.
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09 Mär 2018 16:27 #513849
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gelöscht...Doppelpost
Letzte Änderung: 09 Mär 2018 17:06 von Mabe.
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09 Mär 2018 16:34 #513851
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Anfangs ging es viel durch Teeplantagen...



aber auch sonst war die Landschaft einfach schön



Fahrräder waren echte Lastenräder









Bananen, Bananen, Bananen...



schöne Landschaften auch im QENP



Schopfadler



und noch ein Turako - ein Ross-Turako



viele Uhus im QENP (Ishasha)

Letzte Änderung: 09 Mär 2018 16:45 von Mabe.
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09 Mär 2018 17:40 #513858
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  • freshy am 09 Mär 2018 17:40
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Endlich mal andere Wildtiere als die ewigen Elefanten (gähn!), Löwen (Uah!) oder Wildhunde (ach nö!) ;) ;) ;) .
Allein schon die verschiedenen Primaten! Der Schuhschnabel sieht ja toll aus. Wie groß ist er eigentlich? Und: Beißt er? :unsure:

Nachtrag: Habe inzwischen bei Wikipedia geschmökert und weiß nun, dass der Schuhschnabel 1,20 m groß wird. Falls er beißt, tut es sicherlich bei dem mächtigen Schnabel weh.

Herzlichen Dank, dass wir dich doch zu ein paar Fotos überreden konnten :kiss: .

LG freshy
Letzte Änderung: 10 Mär 2018 09:54 von freshy. Begründung: Ergänzung
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10 Mär 2018 00:44 #513914
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@Mabe, das sind fantastische Fotos, vielen Dank. :)
Darf man fragen mit welcher Kamera?
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