08.01. Teil II
Wir werden mit einem Begrüßungsdrink und einem frischen Tuch zum Händeabwischen von Aron (?) in der Pakuba Lodge willkommen geheißen. Er sagt ein paar Worte zur Lodge und fragt, ob wir Mittagessen wollen, aber die Mittagskarte reizt uns nicht. Dann bringt er uns zu unserem Zimmer, das in Sichtweite zum Pool liegt. Es ist geräumig mit einer kleinen Sitz- und Schminkecke.
hinter dem Pool ist noch eine kleine Baustelle, die uns -außer optisch- nicht beeinträchtigt hat
Restaurant
Christian holt das Auto, er kann direkt davor parken, um das Gepäck auszuladen. Nachdem wir uns eingerichtet und in der Anlage etwas umgeschaut haben, gehe ich zu Aron und bitte ihn um heißes Wasser und Handtücher für den Pool. Letztere sollten eigentlich dort liegen. Aron sagt, er kümmere sich darum. Kurz darauf kommt er zurück und teilt mir mit, dass die Mitarbeiter in der Küche beschäftigt sind. Es dauert wohl ein bis zwei Stunden mit dem heißen Wasser.
Das bezweifle ich zwar, dass die Leute in der Küche so beschäftigt sind, denn außer uns sind kaum andere Gäste da, aber ich verkneife mir eine Bemerkung.
Als die Auflagen für die Liegen und Handtücher gebracht werden, genießen wir im Pool die kleine Abkühlung. Christian rettet einem Käfer das Leben: er fischt ihn aus dem Wasser und legt ihn an den Beckenrand. Danach brauchen wir eine Stärkung und essen unsere letzten Samosas.
Gestärkt können wir nach Pakwach fahren, um dort Getränke einzukaufen. Auf dem Weg zum Tangi Gate sehen wir die alten Bekannten: Uganda Kobs, Oribis, Perlhühnern, Warzenschweine, Hornbills und Elefanten.
Ein Elefant schlendert seelenruhig am Picknicktisch vorbei. Das scheint selbst für die Angestellten am Gate nicht alltäglich zu sein, da einer sein Handy zückt, um zu fotografieren.
Die Agame am Baum habe ich erst zu Hause am PC entdeckt
Wir halten mit dem „Schrankenwärter“ kurz Smalltalk, bevor wir kurz hinter dem Gate an einem Wasserloch erneut stoppen, da dort viele Vögel (Nilgänse, Nimmersatt, Kingfisher, Klaffschnabel, Kronenkraniche), ein paar kleine Krokodile und im Hintergrund ein paar Elefanten sind. Gerne würden wir hier etwas verweilen, aber wir wollen schließlich noch in Pakwach etwas einkaufen.
An einer Biegung halten wir uns links, anscheinend nicht die beste Entscheidung, denn es folgt ein sehr steiniges Stück. Kurz vor dem Übergang zur Hauptstraße ist es richtig heftig. Christian steigt aus, um abzuschätzen, ob er hier durchkommt oder besser umdreht. Er wagt es, ich steige aber sicherheitshalber aus, um zu schauen, ob es knapp zwischen Unterboden und Piste wird. Aber alles ist im grünen Bereich.
Kurz vor dem Ortseingang ist ein Polizeicheckpoint, den wir ohne angehalten zu werden, passieren können. Dahinter stehen mehrere Frauen, die eine Art selbst gemachte Kekse zum Kauf anbieten sowie Männer, die Getränke verkaufen. Wir fahren durch Pakwach durch, um uns einen Überblick über das Angebot zu verschaffen und drehen kurz vor der letzten Tankstelle im Ort.
Pakwach unterscheidet sich nicht groß von den anderen Dörfern, durch die wir bisher durchgekommen sind
Christian geht in einen ersten Shop rein, ich bleibe im Auto sitzen. Die Leute laufen zum Teil barfuß herum, manche haben Badelatschen an. Ein Mann kommt an mein geöffnetes Seitenfenster und fragt nach Geld, damit er sich Essen kaufen kann. Er läuft aber gleich weiter, nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich nichts habe. Mich ärgert es später, dass wir nicht den Frauen ein paar Kekse abgekauft haben. Diese hätte ich zB dem Bettler im Dorf oder dem Schrankenwärter schenken können und hätte somit gleich zwei Menschen etwas Gutes getan. Schade, Chance verpasst.
Wir nehmen diesmal nicht den ersten Abzweig zum MFNP, sondern fahren in der Hoffnung weiter, dass es vielleicht eine bessere Zufahrtstrecke zum Gate gibt. Unsere Hoffnung wird nicht enttäuscht.
Wir sehen wieder Elefanten und zahlreiche Vögel, darunter Sattelstörche, Schreiseeadler, Nilgänse. Ein mit Schwarzen voll besetztes Auto hält an. Sie fragen uns, wie es uns geht und wünschen uns noch einen schönen Tag.
Am Gate geben wir dem netten Angestellten eine kalte Cola, über die er sich sehr freut.
Der Rückweg zur Lodge hält keine besonderen Sichtungen für uns bereit.
Uganda Kobs
Bevor wir an der Lodge aussteigen, müssen wir noch etwas im Auto sitzen bleiben, um die Fliegenschwärme beim Aussteigen loszuwerden.
Während wir einen Sundowner auf unserer Terrasse trinken, kommt der Ober mit unser Thermoskanne mit heißen Wasser. Da sind aus den anfänglichen 1-2 h fast 5 h geworden.
Leider ist der Sonnenuntergang nicht richtig zu beobachten, denn bevor die Sonne im Wasser eintaucht, schiebt sich eine Dunstwolke davor.
Zwei Warzenschweine grasen in der Nähe. Auf der anderen Seite des Flusses sieht man ein paar Lichter. Da wir angegeben hatten, zu 19:30 h essen zu wollen, gehen wir kurz nach 19:30 h zum Restaurant, wo wir auf der Veranda Platz nehmen.
Ein weiteres Pärchen ist schon beim Essen, weitere Gäste kommen später noch zum Essen. Das Essen (Vorspeise Kürbissuppe, Nachtisch Ananas und Wassermelone) schmeckt ganz gut.
Auf dem Rückweg zum Zimmer kommen wir mit dem Pärchen ins Gespräch. Sie sind auch aus Berlin und als Selbstfahrer unterwegs. Während wir uns unterhalten, spaziert in einiger Entfernung ein Elefant hinter uns vorbei. Wir sehen auch eine Ginsterkatze.
Angestellte der Lodge leuchten öfters Richtung Eli, offensichtlich um ihn vom Näherkommen abzuhalten.
Es ist schon 22:45 h, als wir ins Zimmer zurückkehren. Da wir vor dem Essen bereits geduscht haben, dauert es nun nicht mehr lange, bis wir im Bett liegen.
Übernachtung: Pakuba Safari Lodge, double room, HB
Kilometer: 101