Die Tour mit Fahrer kann absolut super sein aber auch voll in die Hose gehen. Wenn du Glück hast, bekommst du einen engagierten Guide, der deinem Urlaub die Krone aufsetzt.
Wenn du Pech hast, gerätst du an einen Idioten, wie den, der uns letztes Jahr durch Indien gefahren hat. Ein Klugscheißer vor dem Herrn, der uns ständig seine Lieblingshotels aufschwatzen wollte, an unserer Route herumnörgelte, unzuverlässig war - wir hätten um ein Haar einen Inlandsflug verpasst - und und und. Der brauchte jeden Tag eine deutliche Ansage, damit das wenigstens halbwegs funktionierte. Das war alles andere als ein Vergnügen.
Wir hatten aber auch schon einen Fahrer-Guide-Koch-Mädchen-für-Alles, der sowas von Spitze war, dass ich ihn sofort wieder engagieren würde. Der hat uns über Land gefahren, am Zielort das Lager aufgebaut und gekocht. Währenddessen sind wir mit dem Wagen auf Gamedrive gegangen. Als wir zurück kamen, brannte das Lagerfeuer, der Tisch war gedeckt und das Essen servierfertig. Das war ein All-in-One-Typ mit Butlereigenschaften vom Feinsten.
So jemanden bei einer Camp-Tour dabei zu haben macht ganz viel Sinn, weil dir jemand die vielen kleinen Arbeiten abnimmt. Du hast damit viel mehr Zeit für die angenehmen Dinge. Bei einer Lodge-Tour ist das eher überflüssig. Und selbst zu fahren ist nirgends in Afrika so, dass das ein halbwegs intelligenter Mensch mit durchschnittlichen Autofahrerqualitäten nicht bewältigen könnte.