THEMA: Ugandareise im Juni
12 Mär 2013 12:27 #280416
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  • muzungu am 12 Mär 2013 12:27
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@ fermoll

kannst Du mir sagen ob und wo man diesen Steripen bekommen kann?

Was deine Frage nach dem Wasser während eines Treckings angeht.... nun es kommt zunächst einmal darauf an wo sich die Tiere befinden. Wir haben 2 Treckings (Gorilla) gemacht und sind an keinem Bach oder Flus vorbeigekommen! Andere mussten auf ihrem Weg Flüsse durchqueren.....

Ich persönlich würde mal davon ausgehen, das das Bachwasser im Gorillagebiet klar ist (Bergwald). Geschmacksneutral- keine Ahnung! Ich hätte selber auch keine Bedenken im NOTFALL dort Bachwasser zu trinken....

Aber warum machst Du Dir deshalb einen Kopf? Nehm Dir für das Trecking einen Guide- der trägt dein Wasser und Du gibst ihm einen Job..... wenn Du viel Wasser brauchst, dann nimm halt 2.

Wie Klaus schon geschrieben hat- auf dem Trecking kann Dir alles passieren. Es kann ein gemütlicher walk durch den Busch sein, oder aber in eine richtig anstrengende Expeditionstour ausarten.

Man muss sich darüber im Klaren sein! Aber es lohnt sich.

Wir hatten auf unserer Tour keine Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Getrunken haben wir abgepacktes Trinkwasser aus Supermärkten und gekocht haben wir dann teilweise mit Wasser aus örtlichen Brunnen.

-Jörg
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren; die zweitbeste Zeit ist: HEUTE
"Afrika hat seine Geheimnisse und selbst ein weisser Mensch wird diese nie verstehen. Er kann sie aber respektieren." Miriam Makeba

One elephant is killed every 15 minutes
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12 Mär 2013 14:48 #280453
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  • picco am 12 Mär 2013 14:48
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Hoi fermoll

Ich war ja mit Marina (Butterblume) zusammen in Uganda.
Im Ziwa Rhino Center hat uns ein Angestellter, der zum Volk der Acholi gehört, empfangen, geleitet wird das Center von weissen Südafrikanern.
Von Spannungen zwischen den einheimischen Etnien hab zumindest ich nichts mitbekommen.
Ich denke, nach so langer Zeit der Unterdrückung und des Krieges ist jeder nur noch froh wenn er in Frieden leben kann.

Was das Wasser angeht würd ich genügend kaufen (in Flaschen) und gut ist's!
Dort wo Du wanderst (sofern Du das mit Deinem Leiden kannst) würd ich einem Einheimischen eine Möglichkeit bieten einige Dollar zu verdienen und ihm mein Wasser tragen lassen.
Das hat nichts mit Übermenschen oder besser sein zu tun, da gehts um eine Win-Win-Situation!
Zumindest solange man den Träger respecktvoll behandelt!
Es können sich so auch sehr interessante Gespräche ergeben....

Betreffend Navigation hab ich etwas Erfahrung mit der Iphone-App 'GPS NAVIGATION 2' von SKOBBLER (klick mich, ich bin der Link! :-D) gemacht.
Wenn wir mit T4A auf dem Nüvi nicht weitergekommen sind hab ich mein Iphone mit der Offline-Karte von Uganda zur Hilfe genommen, hat jedesmal gepasst!
In der Zwischenzeit benutze ich das Iphone auch in der Schweiz als Navi...eine echt gute und günstige App!!!
Wenn ich mich recht erinnere um die 12 € inklusive weltweiter Offline-Karten!
Und immer in der aktuellsten Version downloadbar! :woohoo:
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12 Mär 2013 14:55 #280458
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  • Butterblume am 12 Mär 2013 14:55
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Hallo Fermoll,
Frage an Butterblume: Wie war das in der Schule? Nach meinen Informationen gibt es nach wie vor Probleme zwischen nilotischen und Bantu-Volksgruppen, die ja auch eine Rolle während der Bürgerkriege gespielt haben.

Also in der Schule herrschten keine Bürgerkriegszustände. Im Gegenteil, die Schüler waren die friedlichsten (ABC-) Schützen die wir je in Afrika gesehen haben. :lol:

Sende doch einfach mal eine Email an Angie Genade, die Mangerin von Ziwa Rhino. Sie hat die Schule und das Dorf aufgebaut und kann Dir sicherlich mit Hintergrundwissen aushelfen.
Trinkwasserbevorratung
Da wir in Lodges übernachteten, haben wir uns gleich in Entebbe mit mehreren Galonen Trinkwasser eingedeckt und hatten nachher reichlich übrig, denn in allen unseren Unterkünften wurden jeden Tag zwei Halbliterflaschen Trinkwasser für die Gäste auf dem Zimmer/T´Zelt deponiert.

Mit herzlichen Grüßen
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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12 Mär 2013 15:41 #280481
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Steripen Bezugsquelle:

Was das Wasser angeht. Meine Verwandte (Gulu) hat mir z.B. berichtet, dass sie Wasser gekauft und im Nachhinein festgestellt hat, dass das Siegel aufgebrochen war.
Mit dem Steripen kann man Wasser von der Dorfzapfstelle oder aus einem Brunnen verwenden. Man muss nur genügend Akkus dabei haben und ein Ladegerät.
Ich bin schon öfter in Gegenden gewesen, wo man kein Wasser kaufen konnte. Dann geht es z.B. auch ums Zähneputzen oder Obst waschen. Der Steripen hat uns sehr gute Dienste geleistet.

Was das Zusammenleben der Ethnien angeht, sagt Wikipedia anderes. Zum anderen braucht man nur nach Kenia -Wahlen- zu blicken, um andere Eindrücke zu gewinnen. Man braucht aber auch nur auf das ehemalige Juguslawien zu blicken. Die haben auch noch einen anderen Hintergrund.

Zusatz
@ Picco

Vergleiche mal die Uganda Karte von OSM mit GoogleMaps. Da liegen Welten dazwischen. Ich liebe zwar OSM aber Uganda ist ziemlich ärmlich.
Letzte Änderung: 12 Mär 2013 16:28 von fermoll. Begründung: Zusatz
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12 Mär 2013 16:26 #280499
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Hoi fermoll

Wenn man Wasser kaufen geht muss man natürlich die Flaschen anschauen, das ist aber auch in Nepal, in Tansania oder Kenya so.
Wer das nicht macht: selbst schuld!
Ausser in Nepal habe ich jedoch nie aufgebrochene Siegel gefunden, in den afrikanischen Ländern kenn ich's nur vom Hörensagen.

Was das Zusammenleben der Etnien angeht kann ich nur von dem sprechen was ich letzten Herbst in Uganda erlebt habe, Wiki hab ich kurz überflogen...was genau hast Du da denn gelesen?
Vieleicht bin ich ja zu schnell drübergehuscht...
Zumindest ist der Vergleich mit den Wahlen in Kenya und erst recht der Vergleich mit dem ehemaligen Jugoslawien meines Erachtens extrem weit hergeholt und hat in der von mir dort erlebten Realität keinerlei Berechtigung.
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12 Mär 2013 16:29 #280501
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Was das Zusammenleben der Ethnien angeht, sagt Wikipedia anderes. Zum anderen braucht man nur nach Kenia -Wahlen- zu blicken,
Kenia ist nicht Uganda!!! Du kannst nicht ganz Afrika in einen Topf werfen. Fahr hin, rede mit den Menschen und mache Dir dann ein Bild.
Möglichst wohnen in Community Einrichtiungen. Ich möchte mich nicht wie Kate und William oder Hemmingway auf Großwildjagd fühlen. Zum anderen habe ich den Eindruck, dass man den Menschen so besser helfen kann.
Was glaubst Du denn, wie vielen Einheimischen eine gute, hochpreise Safarilodge, die wegen ihres Services von den Reisebüros gut gebucht wird, dauerhafte Arbeitsplätze und ein regelmäßiges Einkommen bietet? Frage mal Francis von Ziwa Rhino, ob er lieber ein eigenes Community Camp (mit unregelmäßigem Einkommen) hätte, oder die Festanstellung bei Ziwa!
Eine gut gemanagte Safarilodge bietet sehr vielen einheimischen Familien ein regelmäßiges, nachhaltiges Einkommen. Sehr oft sorgen die Owner auch für die Schulbildung der Kinder ihrer Angestellten und ebenso für die Gesundheitsvorsorge. Nicht jeder Einheimische hat automatisch auch das Talent und das Kleingeld sich und sein Business international erfolgreich zu vermarkten.

Einen guten Einblick in Gesellschaft, Politik und Ethnologie Ugandas kann Dir Stefan Kluge (Fort Portal) geben. Er ist mit einer farbigen Ugandaerin verheiratet und hat mehrere Jahre im Norden (Karamojong) gelebt und mit geholfen die Gegend zu befrieden. Wobei sich die Konflikte dort eher um Rinderdiebstahl und Wassermangel drehten. Ist übrigens in Kenia gerade auch recht aktuell zwischen den Orma und Pokomo in der Tana River Region.

Mit herzlichen Grüßen
Marina
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