THEMA: Ugandareise im Juni
12 Mär 2013 22:39 #280593
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  • fermoll am 12 Mär 2013 22:39
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Zum Thema Ethnologische Konflikte in Uganda und Acholi:
Spätfolgen eines Bürgerkrieges
Ist noch gar nicht so lange her.
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13 Mär 2013 07:17 #280610
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Hoi Ferdi

Ich glaube, jedem Uganda-Reisenden hier ist die Geschichte Ugandas bekannt, Du brauchst mich/uns nicht zu informieren, ich/wir haben uns schon informiert und ich/wir haben Erfahrung im Land.
Offensichtlich gibts da grosse Unterschiede in der persönlichen Gewichtung von Informationsquellen...
Meine/Unsere Infos stammen von vor Ort, von dort lebenden Acholi genauso wie von anderen dort lebenden Menschen, schwarz wie weiss, NGO- oder UN-Mitarbeiter wie auch Privatleute..
Deine bisher gezeigten Infos stammen direkt oder indirekt von Hilfsorganisationen und Wikipedia.
Auch ich hatte bevor ich das erste Mal in Afrika war vor allem Infos von NGO's/Hilfsorganisationen sowie von einem Freund, der damals bei der UN für die Entminung von Somalia zuständig war.
Die Infos von NGO's haben immer schlimmer getönt als das was er, der ja in Afrika lebte und die schlimmstmöglichen Zustände kannte, erzählt und teilweise mit Fotos belegt hat.
Und da waren einige Fotos dabei die man nicht ohne Vorwarnung zeigen darf...
Damals hab ich mir mal überlegt weshalb diese Diskrepanz ist und ich bin zum Schluss gekommen dass NGO's darauf angewiesen sind die Situation eher ungut darzustellen, da sonst Fragen nach der Sinnhaftigkeit auftreten...

Langer Rede kurzer Sinn: Vergiss Deine Infos nicht, aber warte mit der Wertung bis Du da warst und bilde Dir Deine eigene Meinung.

Ich hab mir meine gebildet, und ich bezweifle stark dass meine Quellen weiter weg von der Wahrheit sind als Deine...
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13 Mär 2013 14:58 #280690
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fermoll schrieb:
Zum Thema Ethnologische Konflikte in Uganda und Acholi:
Spätfolgen eines Bürgerkrieges
Ist noch gar nicht so lange her.

Hallo Ferdi,

diese Quelle stammt aus dem März 2010 und beruft sich auf den Bericht der Welternährungsorganisation FAO im Jahre 2009. Wir reden hier von Zuständen vor 4 Jahren! Gerade in Afrika eine halbe Ewigkeit her...

Weder Wikipedia noch ein veralteter Bericht sind m.E, die Grundlage für einen umfassende Information.

Ganz ehrlich, willst Du einen Rat von den Fomis? Oder möchtest Du uns nur zeigen, dass wir alle keine Ahnung haben?

Sorry, dass ich hier so provokant nachfrage - aber genau dieser Eindruck kommt hier deutlich rüber.
Grüßle
Anja
Intelligent people discuss ideas. Fools discuss how people should behave. (Paulo Coelho)
Letzte Änderung: 13 Mär 2013 15:00 von Bamburi.
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13 Mär 2013 16:45 #280718
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Hallo Anja

Meine Quelle ist seit fast einem Jahr vor Ort in Gulu und zwar ganz nah am Geschehen und nicht in einem Safari Camp. Schau auf meinen ersten Beitrag.
Glaubst Du wirklich, dass ethnische Grenzen, die eine lange Tradition haben und dabei noch sprachliche Grenzen aufweisen - Uganda kennt mehr als 40 Sprachen - , in wenigen Jahren wie Rauch verschwinden. Vor allem wenn sie durch einen langen Bürgerkrieg vertieft werden, der gerade mal vor einigen Jahren beendet wurde?
Solltest Du wirklich so blauäugig sein? Schau Dich in Afrika um, im Süden kommt noch die Belastung durch die Apartheit dazu. In Zentralafrika der Salafismus als aggressivste Form des Islamismus und wenn mich nicht alles täuscht, in Uganda der Einfluss evangelikaler Christen aus den USA. Die sind mir vor einigen Jahren in Madagaskar schon negativ aufgefallen.
Wenn ich Deinen Reisebericht richtig gelesen habe, hat sich Willi nördlich der Karuma Wasserfälle ziemlich unwohl gefühlt, vor allem in Gulu. Warum wohl? Und gerade da wollen wir hin.

Was den Rat anbelangt, den ich hier mitnehme - trotz Willi-ist nicht selbst zu fahren, genügend Zeit einzuplanen, was die Fahrzeit anbelangt. Vor allem aber auf die Wahl der Anbieter in Uganda zu schauen. Das Gorilla Trekking habe ich mir zum allergrößten Bedauern schon längst abgeschminkt. Wäre ein Highlight in meinem Leben als Biologe gewesen.

Noch etwas zum Steripen. Den nutze ich nicht, um zu sparen, sondern aus ökologischen Erwägungen. Da geht es mir ebenso wie zu Haus. Ich muss am Niederrhein keine Milch aus dem Allgäu trinken. Hier gibt es genug Kühe. Die Bemerkung, ich nehme den Einheimischen das Wasser weg, ist ja wohl kompletter Quatsch. Das Wasser in den Lodges oder im Supermarkt muss mit viel Aufwand transporiert werden -ach ja ich vergesse- Uganda hat ja jetzt Erdöl-, der Pen wiegt mal gerade 300g und kann ca.8000 mal verwendet werden. Die Akkus, so hoffe ich wenigstens, kann ich am Zigarettenanzünder aufladen und vielleicht sogar einen Konverter anschließen (Netbook). Dann wäre ich sogar in den Unterkünften nicht auf Strom angewiesen.

Was mich anbetrifft, kann der Strang geschlossen werden.
Letzte Änderung: 13 Mär 2013 16:50 von fermoll. Begründung: Zusatz und Rechtschreibkorrektur
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