AfricaDirect schrieb:
Hallo,
Zu den Strassenverhältnissen muss ich Tanja unbedingt zustimmen. Uganda ist nur etwas für Autofahrer, die Off-Road Erfahrung haben. Wenn wir nur bis Fort Portal bzw. Kibale gefahren wären, würde ich Marina zustimmen, so schlimm ist es nicht. Die Formulierung "wenn man die großen touristischen Hauptrouten" nutzt finde ich ein bisschen witzig, denn so richtig große Hauptrouten habe ich in Uganda nicht gefunden (außer vielleicht die super geteerte Strasse von Kampala Richtung Ziwa nach Norden und die neue geteerte Strasse von Kisoro Richtung Lake Bunyonyi).
Besonders im Bereich Bwindi waren die Strassen so schlecht, wie wir sie im südlichen Afrika noch nie gefahren sind. Du fährst z.T. auf blankem Fels, die Strassen sind so eng, dass man in den Alpen darauf wandern würde
(Umdrehen keine Option), es ist matschig bis zum Abwinken und es gibt keine Rillen, sondern wahre "Flusstäler" in den Strassen bzw. Rumpelpisten. Die Fahrzeiten werden nicht in km, sondern in Zeit angegeben. Wir hatten eine Strecke, wo wir im Bwindi für 10 km 2 Stunden gebraucht haben, und das lag nicht an den Fahrkünsten meines Mannes, der echt super fahren kann. Ich wäre irgendwann stehen geblieben und hätte das Auto stehen lassen.
Wenn Ihr Euch das also zutraut, dann ab nach Uganda als Selbstfahrer. Wir würden es jederzeit wieder tun, obwohl es nicht immer einfach war. Aber man muss es sich schon sehr gut überlegen und seine Fahrkünste realistisch einschätzen.
Die Unterkünfte habe ich vorab reserviert und würde es auch wieder so machen, aber das ist eine sehr persönliche Sache, je nachdem wie Ihr gerne reist. Und wenn Ihr campen wollt, ist das wahrscheinlich auch nicht nötig. Ich habe vor Ort mit Kabiza zusammen gearbeitet, der nach meinen Wünschen die Unterkünfte gebucht hat. Falls Ihr Euch doch für ein Auto mit Fahrer entscheidet, kann ich Euch Kabiza definitiv empfehlen, denn Jon, der Besitzer, hat sehr kundige Guides (die nicht nur als Fahrer, sondern als Guide arbeiten). Er hat auch einen sehr guten Blog
Kabiza Blog, der viele Infos über das Land bietet.
Und falls Ihr gerne wandern wollt, kann ich Euch die Wanderung von Buhoma nach Nkuringo empfehlen (wird von
Nkuringo Walking Safaris angeboten). Wir hatten leider keine Zeit, aber beim nächsten Mal nehmen wir uns die Zeit dafür. Das Nkuringo Gorilla Camp ist auch super.
Uganda punktet vor allem durch traumhafte Landschaft, sehr freundlichen Menschen und einer schönen Tierwelt, die sich aber nicht mit dem übrigen Ostafrika oder dem südlichen Afrika vergleichen lässt. Wir haben aber trotzdem viel gesehen, man darf halt keine Tiermassen erwarten.
Viel Spass bei der weiteren Planung. Wir werden auf jeden Fall in dieses wundervolle Land zurückkehren und es noch intensiver besuchen.
Schöne Grüße,
Nicole
Hallo
Wir waren im Dezember 2012 in Uganda unterwegs.
Das meiste wurde ja schon gesagt.
Nkuringowalkingsafari, sowie das Nkuringo Gorilla Camp kann ich bedenkenlos empfehlen. Die Anfahrt zum Camp ist schon ein highlight für sich.Man fährt durch kleinere Siedlungen, am Strassenrad siehst du u.a kleinere **Schreinereien**,in denen man noch Holz verarbeitet wir vor 100 Jahren.....
Landschaftlich der absolute Knaller mit Blick auf die Virunga Berge.
Wie schon von Nicole erwähnt , ist Uganda als Selbstfahrer doch recht anspruchsvoll, vor allem wenns vorher geregnet hat.
Zum Glück hatten wir unsere Kiste nie wirklich versenkt, wobei mir das Auto beinahe einen Abhang runter wäre, da die Pad extrem schmierig war.
Wir hatten ausser dem Gorilla Trekking nichts vorgebucht.Wir hatten auch keine Probleme eine Bleibe zu finden.
In Kisoro gibt es ein Office, in dem du standby Tickets fürs Gorilla Trekking am nächsten Tag buchen kannst.
LG Bloke
P.S die Tierwelt fnd ich jetzt nicht so berauschend, lag vielleicht auch an der Jahreszeit.