Hallo Tanja,
nein, Du musst Deine Sachen nicht unbedingt wegwerfen. Bei uns gab es zwar einige dornige Äste, aber es war eher wenig. Allerdings haben wir die Mishaya Gruppe in Rushaga besucht. Unsere Sachen waren zwar matschig danach, aber nicht kaputt.
Wie Topobär ging es erst über mehr oder weniger breite Pfade. Dann wurden die Träger und die Sachen zurückgelassen und erst dann ging es querfeldein zu den Gorillas.
Nehmt Euch mindestens einen Träger, bitte. Es bietet die Möglichkeit, den angrenzenden Communities Geld durch die Gorillas zu ermöglichen und sie sehen Sinn darin, diese wundervollen Tiere zu schützen. Und die 15 USD plus Trinkgeld sind bei so einer Reise sicherlich zu verschmerzen.
Bezüglich der Kamera. Wahrscheinlich kannst Du Dir schon die Objektiv einstecken. Ob man das wirklich will, ist eine ganz andere Frage. Wie Heike schon gesagt hat, brauchst Du definitiv ein lichtstarkes Objektiv (wenn Du eins hast). Ich hatte ein 70-200 mm 2.8 dabei und das war ideal. Am Anfang hatten wir riesig Glück, dass Mishaya mit einem 2jährigen Baby auf einer freien Fläche für uns posiert haben, aber die Damen der Gruppen hielten sich nur in den Büschen auf und das war selbst mit 2.8 sehr schwierig zu fotografieren, selbst mit hohen ISO-Werten.
Wir mussten auch querfeldein bergauf und bergrunter. Das war mit der Kamera und der 70-200 schon schwierig genug und wir sind so manches Mal ausgerutscht. Da hätte ich keine anderen Objektive in der Tasche haben wollen. Aber das müsst Ihr natürlich letztendlich selbst entscheiden.
Ob Ihr den Rucksack mitnehmen dürft, weiß ich nicht. Wir mussten alles "Gepäck" bei den Trägern lassen und nur die Kamera bzw. Videokamera mitnehmen.
Freut Euch auf jeden Fall auf ein sehr atemberaubendes Erlebnis. Und schau nicht immer nur durch die Linse. Auch wenn Du vielleicht ein oder zwei schöne Momente nicht auf der Kamera hast, genieß auch den Rundumblick ohne Linse. Denn sonst verpasst Du auch etwas. Und das sagt Dir eine recht ambitionierte Hobbyfotografin.
Viel Spass auf Eurer Reise. Es ist wirklich ein traumhaft schönes Land, mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen und einmaliger Natur.
Schöne Grüße,
Nicole