THEMA: Reisebericht: 11 Tage Safari im Norden Januar '22
31 Mär 2022 16:28 #640676
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  • Schoggi am 31 Mär 2022 16:28
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Super, Tansania interessiert mich auch "noch immer".

Sonst würde ich aktuell ja auch keine Fragen stellen ;)

Also immer her mit den Informationen und tollen Bildern

VG
Schoggi
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31 Mär 2022 17:39 #640683
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  • liene09 am 31 Mär 2022 17:39
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So, es geht los mit dem Reisebericht:

Tag 0: Ankunft in Arusha
Wow, die letzten Tage waren wirklich nervenaufreibend - der erste Flug seit 2 Jahren und in Zeiten wie diesen gibt es ja einiges zu beachten. Was haben wir uns (oder eher ich) verrückt gemacht, ob der PCR-Test auch negativ ist und wir wirklich alle notwendigen Dokumente haben. Als wir dann endlich im Flieger saßen, konnte ich kaum glauben, dass es wirklich los geht. Der Flug mit Qatar Airways war sehr angenehm - auf der ersten Strecke noch ganz leer und dann aber zum Kilimanjaro Airport ziemlich voll - es wollen wohl doch Einige nach Tansania.

Am Flughafen holt uns Selemani, ein Lehrer einer lokalen Schule, (die wir von Deutschland aus unterstützen und auch nach der Safari noch besucht haben) ab. Dank ihm haben wir den lokalen Vorteil und zahlen statt 50$ für das Taxi nur 20$ - Glück gehabt. Vom Flughafen geht es direkt ohne Pause weiter zur Schule, um einige Spenden aus Deutschland abzugeben und dann kurz zum Hotel. Wir haben uns für das Charity Hotel entschieden, da es günstig war und gute Bewertungen hatte. Es hat eine tolle Gartenanlage, die Zimmer sind nichts besonderes aber für den Preis ist es in Ordnung für eine Nacht. Beim Hotel warten schon unser Guide Melvin mit einem Manager von Adventure Kaskazini, um mit uns einzukaufen und Geld abzuheben. Beim Geldtausch/Geld abheben gab es ein paar Probleme bei uns, sodass wir trotz eigentlich kostenloser Geldabhebung weltweit einiges an Gebühren zahlen mussten. Deshalb mein Tipp: Hebt genügend Geld vorher in Deutschland ab oder wechselt bereits in Deutschland Dollar - das spart euch einiges an Zeit und Nerven. Bei der ganzen Vorbereitung und den 100 Sachen, an die man vorher denken muss, ist ausgerechnet dieser wichtige Punkt bei mir untergegangen. Nun gut, Haken dran und vergessen, ändern kann man es eh nicht. Abends essen wir noch im Restaurant von unserem Hotel und gehen dann früh schlafen - der lange Flug hängt uns in den Knochen.
Anhang:
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31 Mär 2022 17:47 #640684
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  • liene09 am 31 Mär 2022 17:39
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Und weil es so schön ist, gleich auch noch der erste Safaritag:

Tag 1: Lake Manyara Nationalpark
Übernachtung: Migombani Campsite (15 $ pro Person)
Gebühren Nationalpark: 135 $ für 2 Personen plus Fahrer)


Pünktlich um 8 Uhr holte uns Melvin am Hotel ab. Wir machen einen kurzen Abstecher zum lokalen Markt, um noch frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Wir sind mitten im Getümmel und freuen uns über die vielen Eindrücke.


Dann noch schnell tanken (in so ein Auto passen ganz schön viele Liter) und ab geht es in Richtung Lake Manyara National Park. Der Weg führt durch zahlreiche kleine Dörfer und wir genießen es, endlich wieder das wuselige Treiben in einem afrikanischen Land in uns aufsaugen zu können.


Nach circa 1,5 Stunden kommen wir am Gate des Lake Manyara National Parks an und bezahlen am Gate unsere Gebühren (hier geht das sogar ziemlich unproblematisch und ohne große Zeitverzögerung). Man kann von hier aus auch eine Tour durch die Baumwipfel über Hängebrücken starten, die wohl sehr lohnenswert sein soll. Da wir den Preis von 50 $ pro Person aber ziemlich happig finden und auch nur einen Tag haben, um den Park zu entdecken, entschließen wir uns dagegen.


Das erste gesichtete Tier - ein schönes Dikdik

Los geht es also mit dem ersten Game Drive. Schon nach kurzer Zeit sehen wir die ersten Tiere: ein Dikdik, Affen, Zebras und “unseren” ersten Elefanten. Zur Mittagszeit steuern wir einen Picknickplatz an. Wir sind (wie so oft in afrikanischen Ländern) überrascht, dass dort ein Mitarbeiter sitzt, der die Sanitäranlagen und den Platz sauber hält - wie viele Gäste er wohl momentan pro Tag zu sehen bekommt?



Der Lake Manyara Nationalpark ist ziemlich stark bewaldet. Einen Großteil der Fläche nimmt zudem der Lake Manyara ein. Für den Einstieg fanden wir den Park sehr schön, mehr als einen Tag muss man dort aber aus meiner Sicht nicht einplanen. Die berühmten tree-climbing-lions sehen wir übrigens nicht aber schonmal ein kleiner Spoiler: Das ist auch nicht weiter schlimm, das Verhalten sieht man mittlerweile auch in anderen Gegenden.

Gegen späten Nachmittag schließen wir unseren ersten Safari-Tag ab und sehen kurz vor der Ausfahrt nochmal einen Elefanten in toller Landschaft. (Bild siehe Anhang - ich konnte es leider nicht nachträglich hier einfügen)

Glücklich machen wir uns auf den Weg zur nahe gelegenen (außerhalb vom Park) Migombani Campsite. Der Platz wird von Masaii betrieben, ist super gepflegt und liegt landschaftlich wunderschön. Ein weiteres großes Plus: Der tolle Swimmingpool mit Blick auf den Lake Manyara. Für uns definitiv der schönste “richtige” Campingplatz unserer Reise. Wir genießen den Ausblick und die Abkühlung im Pool und gönnen uns dann im Restaurant ein Abendessen (die nächsten Tage steht ja immer selbst kochen auf dem Plan). Das Essen war in Ordnung aber nichts besonderes - wir hätten also auch gut und gemütlich selbst kochen können.


Anhang:
Letzte Änderung: 31 Mär 2022 17:59 von liene09.
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05 Apr 2022 09:41 #641087
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  • fidel am 05 Apr 2022 09:41
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Hallo,

vielen Dank für deinen Bericht. Verstehe ich das richtig, dass ihr euren Fahrer lediglich als Fahrer und Guide hattet und euch um alles andere (Einkäufe/Einkaufsplanung, Bezahlung der Eintritte etc, Kochen..) selbst gekümmert habt? Wenn ja, war denn der Aufpreis zu "full catered" so hoch? Gerade dass einem diese unangenehmen Dinge abgenommen werden, würde ich - neben der Ortskenntnis - als den wesentlichen Vorteil einer Tour mit Fahrer ansehen. Ich weiß, dass diese Art zu reisen (also den Fahrer "nur" als eine Art "Taxifahrer" zu nutzen und sich um alles andere selbst zu kümmern) anderswo, z.B. in Madagaskar, absolut üblich ist. In Tansania kannte ich bisher nur die Differenzierung Selberfahren und alles selber machen/Gefahren werden und sich um nichts kümmern müssen - spannend dass es auch einen Mittelweg zu geben scheint.

Viele Grüße
fidel
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05 Apr 2022 11:50 #641101
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Hallo liene09

Da bin ich doch gerne auch dabei :)
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05 Apr 2022 19:39 #641148
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  • 4x4 in africa am 05 Apr 2022 19:39
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eigentlich haben wir ja keine zeit ....

aber egal, ... wir sind auch dabei

es wird bestimmt schön ;)
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