THEMA: Reisebericht: 11 Tage Safari im Norden Januar '22
29 Jun 2022 07:31 #646134
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Hoi Iiene09
liene09 schrieb:
Tag 4: SerengetiNur wenige Minuten später huscht in einer Mords-Geschwindigkeit ein Schatten an uns vorbei und wir hören wenig später ein Quieken: Der Leopard hat nur wenige Meter von uns entfernt ein Dik-Dik gerissen. Wow, was für ein Erlebnis. Wir können es kaum fassen, so schnell ging das.
:blink: Phu, gut hat man danach nicht Dich quieken gehört... :whistle:

Schön dass Du weitermachst!
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12 Jul 2022 19:25 #647140
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Tag 5: Seronera / Ndutu
Übernachtung: Special Campsite Ndutu - 60 $ pro Person
Gebühren Nationalpark: 60$ pro Person plus 20.000 TZS pro Auto


Unser letzter Tag in der Seronera Region ist angebrochen. Nach einem frühen leckeren Frühstück in der Serena Lodge Seronera geht es los zum Morning-Drive. Wir sehen zwei Autos, die etwas beobachten und natürlich findet Melvin auch schnell heraus, was es ist: Auf einer leichten Anhebung versteckt sich der Kopf einer Löwin. Da sich einige Zeit nichts in dem Gebüsch tut, verschwinden die anderen Autos bald, wir beschließen allerdings zu bleiben. Und mal wieder haben wir Glück und es zahlt sich aus: Zunächst kommt eine Löwin hinter dem Gebüsch und geht zu einer Wasser-Stelle. Und nicht nur das, aus dem hohen Gras zieht sie die Beute des Morgens - ein Zebra. Kurze Zeit später folgt eine zweite Löwin und einige Junge. Wieder mal ein unglaublich tolles Erlebnis.





Als wir die Gegend rund um die Kopjes verlassen, werde ich schon etwas wehmütig - auch wenn ich natürlich weiß, dass uns noch viele andere tolle Gegenden bevorstehen. Gegen Mittag kommen wir am Gate an und machen eine kurze Pause. Das Karten-Gerät zur Zahlung der Parkgebühren für die Ndutu-Region (diese zählt nicht mehr zur Serengeti sondern zur NCAA) streikt, also müssen wir wohl oder Übel eine Pause einlegen. Erst eine Stunde später kann es weitergehen. Wieder mal ärgere ich mich, dass wir das nicht vorher geregelt haben. Aber kann man jetzt auch nicht mehr ändern.

Die Fahrt vom Gate in die Ndutu-Region dauert nur knapp 30 Minuten - es gibt auch nicht “den einen” Punkt (wie ein Gate), an dem man merkt, dass man jetzt wirklich angekommen ist. Im Gegensatz zur Serengeti darf man hier offroad fahren. Wir fahren ans Ufer eines Flusses und dann passiert es: Wir bleiben stecken. Jegliche Versuche von Melvin, uns herauszumanövrieren schlagen fehl. Also heißt es jetzt anpacken: Mit Ästen versuchen wir Halt zu erzeugen und probieren hin und her. Eigentlich ist der Ort für eine Panne auch gar nicht so schlecht: Wir beobachten einige Gnu-Herden, die den Fluss gemächlich überqueren. Am Ende ist es nach circa einer Stunde trockener Sand unter den Rädern, der uns aus aus dem Schlamassel hilft - Glück gehabt.



Heute steht unsere erste Übernachtung auf der Special Campsite an. Wir biegen von der Hauptstraße ab und sehen eine kleine sandige Fläche vor uns. “Here we are” sagt Melvin zu unserer Verwunderung - für uns ist nicht erkennbar, dass hier unser Campingplatz ist und ohne Melvins Hilfe hätten wir ihn auch sicher nicht gefunden. Unser “Campingplatz” liegt landschaftlich wunderschön mit Blick auf den Lake Ndutu. Wir genießen die Stille und Nähe zur Natur und lassen den Abend mit leckerem Essen ausklingen. In der Ndutu-Region gibt es übrigens keine Public Campsites mit sanitären Anlagen. Es gibt also die Optionen Special Campsite ohne sanitäre Anlagen (aber dafür mit einmaligem Naturerlebnis), Tented Camp oder Lodge.



Letzte Änderung: 12 Jul 2022 22:01 von liene09.
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12 Jul 2022 19:50 #647142
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landwirtschaftlich
????
Hoffentlich nicht! :whistle:
Danke fürs Weiterschreiben.
Die Löwin mit dem Zebra finde ich sehr eindrucksvoll! Ein Glück, dass Ihr Geduld gehabt habt!
Gruß
Friederike
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12 Jul 2022 20:00 #647144
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Tag 6: Ndutu
Übernachtung: Special Campsite Ndutu - 60 $ pro Person
Gebühren Nationalpark: 60$ pro Person plus 20.000 TZS pro Auto


Wir fahren in eine Region, in der laut Melvin viele Geparden zu finden sind. Und tatsächlich: Schon nach kurzer Zeit entdecken wir den ersten Geparden, der vor kurzem eine Antilope gerissen hat. Wir beobachten ihn dabei, wie er sich daran macht, seine Beute zu verspeisen.



Wenig später entdecken wir nicht weit entfernt eine Gepardin mit vier Babies. Wir können sie aus nächster Nähe bestaunen und verbringen einige Zeit bei der Familie.





Die Mutter schaut sich immer wieder nach etwas zu Essen um und plötzlich geht es ganz schnell: Für uns durch ein Auto verdeckt hat sie ein einsames Gnu-Baby entdeckt, das sie scheinbar spielend leicht reißt. Das Gnu hat keine Chance, da es die Gepardin erst im letzten Moment sieht.



Wir beobachten die Mutter und ihre Babies noch längere Zeit. In der Ferne sehen wir einige Autos und entschließen uns, zu schauen, was es dort zu sehen gibt. Als es “nur” eine Schlange ist, fahren wir weiter und sichten zwei weitere Geparden und eine Löwin.



Nach einiger Zeit kehren wir wieder zurück zur Gepardin und ihren Babies. Fast den ganzen Nachmittag verbringen wir damit, sie zu beobachten und wieder zahlt sich unsere Geduld aus: Die Babies nutzen den kühlenden Schatten unseres Autos und tollen direkt unter uns herum. Und auch die Mutter ist scheinbar zum Greifen nah.



Etwas später sehen wir, dass nur wenige Meter von der Mutter entfernt ein Hase wie versteinert im Gras liegt. Auch die Gepardin entdeckt ihn schließlich. Sie ist sichtlich irritiert, da der Hase nicht von ihr weg rennt. Es scheint zunächst eine gute Taktik zu sein. Doch irgendwann verlässt den Hasen der Mut und er rennt los. Direkt vor unserem Auto startet die Verfolgungsjagd. Der Hase schlägt sich wacker, wird aber schließlich doch von der Gepardin eingeholt, die stolz mit ihrer Beute zurückkehrt.







Wir sind völlig überwältigt von den Eindrücken. Auf dem Weg zum Camp sehen wir noch drei männliche Geparden, die sich kurz überlegen, Jagd auf ein Gnu zu machen, dann aber scheinbar doch zu faul sind. Und schließlich sehen wir auch noch einen der berühmten “Tree climbing lions”.



Was soll man zu so einem Tag noch großartig sagen? Definitiv wieder ein weiterer Highlight-Tag, den wir glücklich auf unserer Lieblings-Campsite mit selbstgekochtem Kürbis-Curry und einem kühlen Bier ausklingen lassen.

Letzte Änderung: 12 Jul 2022 22:02 von liene09.
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12 Jul 2022 20:50 #647149
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  • KarstenB am 12 Jul 2022 20:50
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Hallo Liene,
hatte Euer Auto das Kenzeichen T 909 BSS? Mit dem sind wir nämlich gerade unterwegs. Momentan sind wir in der Serena Serengeti Lodge. :laugh: Morgen geht es nach Karatu, der längste Ritt der Reise. Da hätte ich schon gerne AC, ich fahre ja selbst. Bisher haben wir die noch nicht ausprobiert. Bei der Übergabe wurde uns der Schalter gezeigt, da bin ich davon ausgegangen, dass sie funktioniert.
Hast Du eigentlich irgendwo geschrieben, wann Ihr unterwegs wart, oder habe ich es überlesen? Das würde mich interessieren.
Danke für Deinen informativen Bericht mit den tollen Fotos, ich weiß, was es für eine Mühe ist.
LG aus der Serengeti
Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
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12 Jul 2022 21:08 #647150
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  • Gabi-Muc am 12 Jul 2022 21:08
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Hallo Liene,

tolle Katzenfotos. Aber sag mal: wie habt Ihr denn die Cubs unter Eurem Auto beobachtet?

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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