THEMA: 29 Lodge-Tage im Norden von Tanzania – Gnus satt
28 Feb 2021 10:44 #608445
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  • JP K am 28 Feb 2021 10:44
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ja Lugawe, die Fahrt dorthin war schon sehr weit, wenn ich nochmal ins Usambara Gebirge fahren würde, würde ich tatsächlich mehr auf die Lage der Lodge achten, ich hatte dem Reiseanbieter die Lodgeauswahl überlassen. Die Lodge selber fand ich aber recht urig, also ich habe eine positive Erinnerung an die Lodge und kann sie durchaus empfehlen.

21. - 23. Tag Fahrt vom Usambara-Gebirge an die Küste

Heute fahren wir ab zum nächsten Stop, wo wir 5 Nächte bleiben werden - Strand und ausspannen. Daher fasse ich mal die folgenden 3 Tage zusammen, denn es passiert nichts weiter als Strandgänge und Buch lesen am Pool, Schwitzen und hinüber zum Horizont starren.

Zum Abschluss in der Mambo View Point Eco Lodge gibt es noch ein Foto mit allen Angestellten der Lodge, vorne links ist der lokale Guide dessen Name verschollen ist.


Die Lodge hat ein privates Taxi bestellt, das uns den ganzen Tag fahren wird, wir starten um 9 Uhr morgens und kommen so gegen 17 Uhr im Kijongo Bay Beach Resort an. Wir haben wieder 3 Stunden Fahrt von der Lodge nach Lushoto, 1 Stunde von Lushoto bis zur Fernstrasse in der Ebene bei Mombo, von dort geht es nach Pangani. Da wir unsere Lunchboxes vergessen hatten bzw die Lodge vergessen hatte sie uns zu geben, sind wir an einer der Fernstrassenraststätten eingekehrt, die auf Massenabfertigung der Busreisenden eingestellt sind. So haben wir dort Reis aus einer riesigen Waschschüssel bekommen und irgend etwas Fleischgeschnetzeltes, hab es vergessen. Jedenfalls wars essbar und billig, die Lodge hat es bezahlt.

In Pangani angekommen, mussten wir auf die Fähre. Die Überfahrt auf dem Pangani-Fluss dauerte 10 Minuten, wofür wir aus dem Auto steigen mussten, der Taxifahrer musste nach Vorschrift leer auf die Fähre fahren, wir zu Fuss hinterher. Auf der anderen Seite eingekommen, zu Fuss von der Fähre runter und wieder ins Taxi gestiegen. Fotos an und auf der Fähre waren nicht erlaubt - aus militär-strategischen Gründen? Keine Ahnung, ist mir auch egal. Ich konnte nichts Aufregendes erkennen, was sich lohnen würde geheim zu halten. Es ging weiter auf einer elendig langen Schotterstrasse zum Hotel. Die Strasse zog sich so lange hin, dass auch unser Taxifahrer Zweifel bekam ob wir noch auf dem richtigen Weg waren und fragte ein paar mal nach dem Weg, aber es ging immer weiter gradeaus. Irgendwann kamen wir zum Hinweisschild für die Lodge, links abbiegen Richtung Meer und dann waren es nur noch 6km, und wir waren angekommen.

Dies ist unser Cottage. Es ist zweistöckig, und es sind 3 Doppelbetten vorhanden, man hätte auch mit einer großen Familie einziehen können. Eines der Betten war auf der Dachterrasse. Die Einrichtung des Cottage war einfach und zweckmässig, aber sehr gepflegt.








Zum Glück ist mir nix auf den Dötz gefallen in den fünf Tagen.


Die Lodge hatte im Restaurantbereich genügend Platz für uns, wir waren die ersten beiden Nächte die einzigen Gäste, danach kam eine Familie mit zwei Kindern sowie Großeltern, als 6 Personen.




Die Lodge wird seit einem knappen Jahr von einem jungen amerikanischen Paar geleitet im Angestelltenverhältnis, die beide schon in den USA Erfahrung mit Outdoor-Tourismus gesammelt hatten. Der Pool sah schön aus, jedenfalls auf diesem Foto. Das Wasser war wohl so um die 30 Grad und hatte einen leicht grünlichen Schimmer. Der Pool bot also keine wirkliche Erfrischung, wir gingen trotzdem ab und zu rein, weil die Luft noch heisser war, ich denke es war um die 35 Grad heiss. Klimaanlage gibt es nicht in der Lodge, der Ventilator lief nachts die ganze Zeit bei uns am Bett. Es war brüllend heiss, nochmals würde ich im Dezember nicht mehr hierher kommen wollen.


Das Frühstück war nicht sehr reichhaltig, aber bot alles was wir brauchten (Toast, Marmelade, Obst, Joghurt, Müsli-Cereals) und auf Bestellung gab es die üblichen Eierspeisen.


Am ersten Tag haben wir einen kleinen Spaziergang am Strand gemacht hin zu einer kleinen Flussmündung, auf diesem Fluss werden wir ein paar Tage später noch kajaken. Es gibt Ebbe und Flut, aber es benötigt keinen hohen Tiedenhub um ein paar hundert Meter Watt freizulegen, denn auch bei Hochwasser kann man knietief weit ins Meer hinaus gehen. Vor Haien braucht man also keine große Angst zu haben.


Auch wenn wir am Arsch der Welt sind, ist es doch nicht weit genug weg, um der üblichen Zivilisations-Strandverschmutzung zu entgehen.






Crab Plover (Reiherläufer)


Es waren einige Vögel im Camp unterwegs, aber die Fotos sind so schlecht geworden dass auch die Bestimmung schwer fällt, die erspare ich Euch.




Jeden Tag konnte man im all-inclusive Angebot eine Tea/Coffee-Time bestellen, die wir täglich auch nutzten.


Im Hintergrund im Pool schwammen die anderen Gäste, das Foto ist also schon am 3. Tag aufgenommen. Es war ein britisch-kenianisches Ehepaar, die Großeltern waren aus England eingeflogen, wo zu dieser Zeit schon die zweite Corona-Welle am Abebben war. Die kenianische Frau erzählte uns, dass es ihr auch schleierhaft sei, wie Tanzania bisher so glimpflich durch die Corona-Pandemie kommt, in ihrem Heimatland gäbe es deutlich mehr sichtbare Fälle und staatlich angeordnete Vorsichtsmassnahmen. Sie ist Lehrerin in Arusha und dort scheint es zu dieser Zeit tatsächlich keine Fälle in ihrer Schulumgebung gegeben zu haben. Sie führte das allerdings nicht auf das gemeinsame Beten zurück, darüber hat sie sich auch mit einem Augenzwinkern mokiert.

Da es schon Dezember war, hat die Lodge auf Weihnachten geschmückt.


Nach einem der Abendessen besuchte uns noch eine Gottesanbeterin.
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28 Feb 2021 11:48 #608450
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In Pangani gibt es tatsächlich außer dem alten Zollhaus und der ehemaligen deutschen Boma nix zu sehen... Habt ihr zufällig erfahren wie es Mike's Fishing Lodge bei dem Dorf Ushongo Mtoni derzeit geht? Habe vor Jahren seinen ersten Gäste-Bungolow bewohnt und bin mit dem netten Schweizer-Tansanier zum Angeln und Schnorcheln zu 'ner Sandbank raus gefahren ... Gibt es "The Tides" Lodge noch? Die haben ursprünglich Freunde von mir gebaut. Nachdem sie zweimal ausgeraubt wurden sind sie allerdings nach Usa River umgezogen und machen Safari-Business.
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02 Mär 2021 14:52 #608634
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Hallo Lugawe, Mike's Fishing Lodge ist mir nicht über den Weg gelaufen. An einem Hinweisschild zu The Tides scheint es noch zu geben, ein Hinweisschild haben wir gesehen und im Internet wird es auch ziemlich hochpreisig beworben. Hätten wir buchen können, wäre preislich nochmals etwas höher als Kijongo Bay Beach gewesen.


24. - 25. Tag Kijongo Bay Beach Resort

Auch die nächsten beiden Tage wird nicht viel passieren, so dass ich sie zusammenfasse. Immerhin fahren wir den einen Tag zusammen auf dem Doppelkajak für rund 2 Stunden auf dem Fluss, und ein weiteres Mal am Folgetag setze ich mich für 3 ½ Stunden alleine ins Kajak.

Dazu müssen wir die Gezeiten abpassen, da ein zu niedriger Wasserstand im Fluss das Paddelvergnügen trüben würde, es würde zu flach sein und überall Sandbänke freigelegt werden. Die Lodge-Betreiber kennen die Gezeiten und empfehlen uns um 10 Uhr loszulegen.


Woolly-necked stork (Wollhalsstorch)


Pied Kingfischer (Graufischer)




Irgend etwas haben wir falsch gemacht, denn das Kajak läuft in der Trockenkammer voll Wasser, wir müssen schöpfen, sonst gehen wir unter. Ist recht schwierig, denn der Untergrund beim Aussteigen in Ufernähe erweist sich als unangenehmer Schlick, in dem ich immer wieder versinke. Wir kehren etwas frustriert um, das wars für heute auf dem Fluss.


Im Beach Resort stelle ich den Vögeln nach, das einzige halbwegs brauchbare Bild ist von einem Spot-flanked Barbet


An diesem Abend wird für uns am Strand ein Tisch bereitet für das Abendessen. Gerade jetzt allerdings windet es ziemlich unangenehm, so dass wir nach dem wir fertig gegessen haben, uns schnell verziehen.


Am nächsten Tag versuche ich es nochmal alleine im Einer-Kajak und hatte dabei keine Probleme, daher bin ich länger auf dem Fluss als den Tag zuvor. Am Ufer im Schlick winken die Krabben um die Wette. Irgendwie sehen die ja immer aus wie die Maschinen in den Transformer-Filmen, oder auch Arnold Schwarzenegger’s Terminator Maschinengewehre in Miniaturausgabe.


Ein paar Eindrücke vom Fluss








Common Sandpiper


Mangrove Kingfisher – den habe ich wohl 20 Minuten belästigt im Boot, aber er hielt die ganze Zeit still. Mit den Bildern bin ich trotzdem nicht zufrieden, es fehlt die letzte Schäfre. Das liegt wohl daran, dass natürlich das Kajak sich auf dem Waller bewegt hat und ich eine zu niedrige ISO-Einstellung (ISO 400) gewählt hatte.


Sonnenuntergang im Kijongo Bay Beach Resort






Wir wären in dieser Zeit auch gerne Tauchen gegangen, aber anscheinend hat die Tauchschule in der Nähe wegen ausbleibender Touristen geschlossen und sich alternative Arbeit gesucht.
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03 Mär 2021 22:06 #608712
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Ja, The Tides war immer schon deutlich teurer als alles andere in der Region Tanga. Zumindest in der Anfagsphase (vor ca. 20 Jahren) aber auch erstklassig - sie hatten mehrere Jahre die Auszeichnung "Bestes Restaurant in Nord-Tanzania". Damals ging die Sonne immer aus dem Meer auf und hinter den Bäumen unter. Schöne Erinnerungen ...
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04 Mär 2021 17:42 #608785
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26. - 27. West Kilimanjaro Gebiet

Wir machen uns auf den über 500km langen Weg zurück, zum West Kilimanjaro Gebiet, genauer gesagt in die Enduimet Wildlife Management Area, wo unsere Lodge Kambi ya Tembo liegt. Da der 26. Tag als Fahrtag nicht so ereignisreicht ist, beschreibe ich den Folgetag auch gleich mit. Auf der Teerstrasse von Pangani fahrend angekommen, sahen die Bananen an den Ständen unwiderstehlich aus, wir haben welche gekauft. Die erste Banane haben wir sofort wieder ausgespuckt, sie war ungeniessbar und haben das Bündel sofort umgetauscht. Der zweite Versuch war nur etwas besser, wir haben sie im Laufe des Tages runtergewürgt. In Tanzania werden Bananen anscheinend zumeist gekocht und nicht roh gegessen, wir haben das heute auf die harte Tour erfahren müssen.




Ich habe die ganze Zeit vergessen bzw. war unmotiviert, ein Bild zu schiessen von der Sisalpflanze, daher habe ich nur dieses verschwommene Bild. Aus der Sisal-Agave werden u.a. Seile, Taue und Garne produziert, da die Sisal-Faser sehr zugfest ist. Tanzania ist hinter Brasilien zweitgrößter Sisalfaser-Produzent, Brasilien produziert allerdings die 10-fache Menge, die Pflanze kommt ursprünglich aus Südamerika und wurde von den Deutschen nach Tanzania eingeführt.


Ebenso habe ich ein Plakat, mit dem ganz Tanzania zugepflastert ist, erst jetzt fotografiert. Dieses Plakat sieht man alle paar Kilometer am Strassenrand, überall. Es hat den am 28. Oktober 2020 wiedergewählten Präsidenten Magufuli als Wahlkampfwerbung gedient und hängt seitdem überall. Vom Herausforderer Lissu ist uns keine einzige Wahlkampfwerbung aufgefallen. Von den Wahlen wurde ja gesagt, dass sie nicht fair waren.


Angekommen in der Enduiment Wildlife Management Area, kurz nach der Kontrollschranke, stand diese einzelne Giraffe in der Gegend herum. Die Wolken, die den Kilimanjaro bedeckten, schoben sich langsam nach oben, so dass ich der Giraffe den Gefallen tat, sie abzulichten vor dem akazischen und gebirgigen Hintergrund.




Die beiden Moped-Jungs haben extra für mich angehalten, damit sie die Giraffe mit ihrem Geknatter nicht verschrecken, dafür war ich ihnen sehr dankbar.

Es dauerte noch recht lange, bis wir an der Lodge ankamen, da Dennis, der uns im Kijongo Bay Beach Resort abgeholt hatte, ein Wegweiserschild falsch interpretiert hat und links anstatt rechts abgebogen ist. Dieser Weg führte uns in die Sinya-Depression, und so kamen wir noch in den Genuss eines unbeabsichtigten halben Gamedrives, bei dem es allerdings nicht viel interessantes zu sehen gab – oder doch? Wir sahen ein Tier, selten in diesem Forum gezeigt, aber das Foto ist nicht herzeigenswert. Zwei Tage später gelangen mir etwas bessere Bilder, ihr müsst Euch also noch etwas gedulden. Wir kamen dann bereits im Dunkeln an der Lodge an, als es Zeit zum Abendessen war.

Unser Zelt am nächsten Morgen






Das Frühstück wurde uns serviert bei herrlichem Blick über die Sinya-Ebene. Wir haben einen weiten Blick bis zum Mount Meru auf der einen Seite (es war diesig und der Berg daher nur schemenhaft zu erkennen), dem Amboseli Park auf kenianischer Seite, und im Rücken den Kilimanjaro.


Das Frühstück war ganz o.k., nur eine Sorte Marmelade, Eierspeisen wie Scrambled Eggs und Pfannkuchen, Mango Juice. Das Abendessen allerdings liessen wir zu mehr als der Hälfte liegen, zum einen weil wir schon zum Mittag gut gegessen haben als auch weil wir nicht so übezeugt von den Kochkünsten des Chefs waren. Es war kulinarisch hier die schlechteste Lodge von allen Neunen, die wir hatten.

Nach dem Frühstück ging es in den Kilimanjaro National Park, wir gehen heute Wandern auf dem Shira-Plateau mit einem lokalen Führer, der früher als Porter ständig den Kili bestiegen hatte. Jetzt ist er ein alter Mann in meinem Alter, muss immer noch sein Geld mit dem Kili verdienen, inzwischen ist er zum Guide aufgestiegen und träumt davon, seine eigene Tourunternehmung zu gründen.

Am Kilimanjaro Nationalpark Londorosi-Eingang, hier geht eine der Bergbesteigungsrouten los.


Das Kilimanjaro-Bergmassiv, volkstümlich als der Berg Kilimanjaro bekannt, besteht aus drei erloschenen Vulkanen mit eigenständigen Gipfeln: der Kibo („Der Helle“) oder auch Uhuru Peak genannt, der Mawenzi („Der Dunkle“) und Shira. Der Kibo ist mit 5.895m der höchste und teilweise mit Gletschern bedeckte Gipfel, den wir vor Augen haben wenn wir vom Kilimanjaro sprechen.

Wir sind heute am Shira-Plateau unterwegs und bewegen uns unterhalb des Gipfels (3.962m) auf zwischen 3.100 und 3.500m. Leider ist der Kibo bei unserer Wanderung hinter den Wolken versteckt, wir sind zu spät losgefahren, es gab mal für ein paar Sekunden bei der Anfahrt einen freien Blick auf seinen Gipfel.




Es gibt 6 unterschiedlich Trails, die zum Gipfel des Kibo führen, wir stolperten auf der Londorosi-/Lemosho Route umher, sie zählt als eine (im unteren Stück parallel laufende) Route. Zwei andere bekannte Routen sind die Machame Route und die Marangu-Route, die auch Whiskey- bzw. Coca Cola Route genannt werden aufgrund ihrer unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade.


Hier ein Zeltcamp mit zwei Bergsteiger-Gesellschaften. Jede Bergsteiger-Gesellschaft benötigt anscheinend zumindest einen Guide, einen Porter und einen Koch. Ein Träger darf maximal 20kg tragen, je mehr Teilnehmer, desto mehr Porter und auch die Anzahl der Guides und Köche kann entsprechend steigen, was wiederum mehr Porter notwendig macht usw. So wird eine Bergbesteigung schnell zu einem teuren Vergnügen, denn auf dem Shira-Trail dauert die Tour 6 bis 8 Tage.


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04 Mär 2021 18:36 #608790
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Viel zu sehen ausser den Bergsteigern gab es für uns an diesem Tag leider nicht. Tiere waren nicht zu sehen, obwohl sogar Elefanten ab und zu das Shira-Plateau besuchen kommen sollen auf ihrer Suche nach Nahrung und Wasser, verschiedene Antilopen-Arten und diverse Klein-Säuger sollen hier leben. Niemanden davon haben wir hier angetroffen. Stattdessen Heide, Moor und Wind. An den unteren Hängen des Kili gab es Regenwald und Pinienwald-Plantagen.








Hier ein paar Träger bei ihrem Aufstieg. Der dazugehörige Koch trug eine leicht zerbrechliche Fracht mit den Händen vor dem Körper: eine Palette roher Eier.




Wir verbrachten ca 5 Stunden auf dem Plateau, das Wandern war aufgrund des wenigen Sauerstoffs auf der Höhe schon recht anstrengend.

Unser Kambi ya Tembo Camp in der schönsten Nachmittagssonne








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