THEMA: Leoparden hautnah (Tansania 2016/2017)
05 Mai 2017 14:21 #473989
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  • KarstenB am 05 Mai 2017 14:21
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Hallo,

bei dem Glanzstar handelt es sich um einen Superb Starling.

LG aus dem wechselnd bewölkten Puerto de la Cruz,

Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
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06 Mai 2017 08:58 #474056
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  • Papa Kenia am 06 Mai 2017 08:58
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Hallo Topobär,

auch Dir vielen Dank für den schönen und ausführlichen Bericht! Dass die Fotos mich voll ansprechen, brauche ich eigentlich nicht erwähnen. Die sind in allen Euren Berichten super. Aber das Bild "Kuh mit Kalb" ist der Knaller!
Schönes Wochenende wünscht
Papa Kenia
Letzte Änderung: 06 Mai 2017 09:03 von Papa Kenia.
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09 Mai 2017 14:29 #474384
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18.Tag (Di. 10.01.2017)
Tarangire National Park
130km


In dieser Nacht war Highlife auf unserer Campsite. Mindestens zweimal befanden sich Elefantengruppen unmittelbar an den Zelten. Woher ich das so genau weiß? Mindestens ein Elefant hat sich direkt von dem Baum bedient, unter dem unser Zelt stand. Wenn dabei ständig Blätter und kleine Zweige aufs Zelt rieseln, hat man eine ziemlich konkrete Vorstellung, wo sich der gefräßige Dickhäuter gerade befindet. Meine größte Sorge war deshalb auch, dass der Elefant einen dicken Ast abbricht, der dann auf unser Zelt fällt. Ansonsten hat man im Zelt wenig von Elefanten zu befürchten. Kathrin hat mal wieder alles verschlafen. Hans & Hedda waren beeindruckt von der Nacht. Sehr cool für Afrika-Neulinge.



Ergänzt wird der ganze Rummel in dieser Nacht noch vom Brüllen der Löwen und den Rufen der Hyänen, die anscheinend auch nicht allzu weit von der Campsite entfernt sind.

Da sich die Public Campsite im äußersten Nordwesten des Nationalparks befindet, ist ein Ganztages-Gamedrive die einzige Möglichkeit, auch die südlichen Teile des Parks kennenzulernen. Wir starten deshalb kurz nach Sonnenaufgang ohne zu frühstücken. Unser erstes Ziel ist ein Aussichtspunkt mit Picknickplatz oberhalb des Tarangire-Rivers. Sehr schön hier, aber da wir erst eine halbe Stunde unterwegs sind, noch viel zu früh für eine lange Pause.



Geprägt wird der heutige Tag ganz eindeutig von den Elefanten. Sie laufen einem permanent über den Weg. Ich habe längst nicht jede Begegnung fotografisch festgehalten. Sehr angenehm war, dass alle Elefanten, ohne Ausnahme, sehr ruhig und entspannt unterwegs waren, so dass man für beide Seiten stressfrei ganz in ihrer Nähe stehen konnte. Ein besonders schönes Erlebnis hatten wir gleich am frühen Morgen. Wir trafen auf eine mächtige Elefantenkuh, die mit ihrem noch sehr kleinen Kalb allein unterwegs war. Der Kleine war unglaublich knuffig. Die ganze Zeit war er dabei seine Umwelt zu entdecken. Dabei war ihm sein Rüssel häufiger im Wege, als dass er ihm half. So etwas niedliches und tollpatschiges kann man sich stundenlang ansehen.





Es viel uns sehr schwer, uns von dieser Szene loszureißen, aber wir wollten ja noch etwas mehr von diesem schönen Nationalpark sehen.

Nach wenigen Kilometern trafen wir auf den Wiesen am Flussufer auf eine kleine Herde Elands, die sich zusehends vergrößerte. In einem fort rannten weitere Tiere den Hang hinunter und sprangen in einem großen Satz über den Weg. Dieses Schauspiel dauerte ca. 20min. und danach hatte sich am Flussufer die größte Herde dieser stattlichen Antilopen zusammengefunden, die ich je gesehen habe. Leider ist diese größte Antilopenart auch der größte Schisser unter den Antilopen. Die Fluchtdistanz ist immer viel zu groß für gute Fotos. Ich frage mich, wieso die Elands so viel ängstlicher sind, als ihre kleineren Artgenossen.





Unser Ziel für eine ausgedehnte Mittagspause ist die Picknicksite am Silale Swamp. Hier hat man mit der weiten grasigen Sumpfebene ein ganz anderes Landschaftsbild als im Tal des Tarangire River. Wir lassen uns Zeit und verbringen mehrere Stunden auf der Picknicksite.




Wie auf jeder Picknicksite, so haben auch hier einige Tiere den Menschen als Futterquelle entdeckt. Diesmal sind es Vögel.



Zur Mittagszeit ist die Picknicksite gut besucht. Da das Gelände aber sehr weitläufig ist und sich alle sehr gesittet verhalten, ist das kein Problem. Wenn man sich umschaut, kann man auch leicht die verschiedenen Preisklassen der Safari-Touren erkennen. Während bei einigen nur Lunchpakete verteilt werden, die aus der Hand gegessen werden, wird bei anderen mit Tischtuch, Porzellan und Kristallglas eingedeckt und der Lunch mit einem kühlen Weißwein serviert. Gut, den kühlen Weißwein hätten wir auch noch gehabt, beim Rest müssen wir aber passen. Eine kuriose Szene spielt sich dann an unserm Nachbartisch ab, dort schafft es ein extrem übergewichtiger Mann nicht, ohne sich abzustützen aufzustehen, und reißt dabei Tisch und Bänke um. Er selbst schlägt lang hin und tut sich dadurch auch sehr weh. Krass ist dann, dass er aufgrund seines Gewichtes nicht in der Lage ist, selbstständig vom Boden aufzustehen. Nur mit den vereinten Kräften des Guides und einiger Familienmitglieder bekommen sie ihn wieder in die Vertikale. Unter solchen Voraussetzungen hätte ich nicht den Mut nach Afrika zu reisen.

Auf der Rückfahrt entdeckt Kathrin dann noch ein Rudel Löwen. Allerdings sind diese weit weg und weitgehend unter Büschen verborgen. Ein Wunder, dass Kathrin die entdeckt hat.

Ansonsten ist der Rückweg in hohem Maße von Vögeln geprägt, die ich hier gut vor die Linse bekomme.





Später treffen wir dann noch auf eine Herde Büffel, in der sehr große Aufregung herrscht. Wir entdecken auch einen Büffel, der aus mehreren Wunden aus der Flanke blutet. Da liegt die Vermutung nahe, dass der Grund für die Aufregung in einem erst vor kurzen stattgefundenen Löwenangriff zu sehen ist.

Ganz in der Nähe der Campsite gibt es eine sandige Furt, mittels der der Tarangire River an dieser Stalle bei Niedrigwasser durchquert werden kann. Momentan ist hier gar kein Wasser, allerdings noch einmal viele Tiere.




Diese Nacht haben wir die Campsite fast für uns allein. Außer uns ist nur noch ein Paar mit Ihrem Tourguide und der Warden anwesend. Der Warden ist im Übrigen ein ganz sparsamer. Ständig stellt er am Hauptschalter, bzw. Haupthahn Wasser und Strom ab. Das ist echt nervig, zumal wenn man erst einmal herausbekommen muss, wo sich der Hauptschalter und der Haupthahn befinden. Auch denkt man nicht immer daran, dass mal wieder alles abgestellt ist, was auch zu blöden Situationen führen kann.

Während wir kochen, hören wir sehr häufig Hyänen in der Nähe, ohne jedoch auch nur ein einziges Mal welche zu sehen.
Letzte Änderung: 09 Mai 2017 14:50 von Topobär.
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12 Mai 2017 14:28 #474766
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19.Tag (Mi. 11.01.2017)
Tarangire National Park – Mto wa Mbu
302km


Am morgen berichten die Anderen, dass auch in dieser Nacht jede Menge Tiere auf der Campsite waren. Diesmal habe ich nichts mitbekommen und alles verschlafen. Die Wildtierkamera zeigt dann auch Massen von Impalas und Zebras.

Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen von diesem schönen Nationalpark. Hier könnte man auch gut mehrere Tage verbringen. Für unseren nächsten Besuch ist eine Nacht auf einer Special Campsite im Süden des Parks fest eingeplant.

Dort wo die Nationalpark-Zufahrt auf die Hauptstraße trifft, ist ein kleiner Versorgungspunkt mit Läden und Werkstätten entstanden. Hier lassen wir den Besseren unser beiden platten Reifen flicken und das Trittbrett wieder fest schweißen. Schweißbrillen scheinen sie hier nicht zu kennen. Da fragt man sich, wie lange das die Augen mitmachen. Es wird auch mitten durch den Dreck geschweißt. Wenn man bedenkt, welch Aufwand bei uns in die Sauberkeit der zu schweißenden Stelle gesteckt wird, fragt man sich schon, wie lange das wohl hält. Nun gut, es hat zumindest für den Rest unserer Reise gehalten.





Da unser eigentliches Ziel für heute der Lake Easy ist, entscheiden wir uns für die Strecke südlich des Lake Manyara entlang und via Mbulo zum Lake Easy.

Die Auffahrt auf das Escarpment ist zwar sehr steil, aber für so eine kleine Nebenstraße erstaunlich gut ausgebaut. Unterwegs ergeben sich immer wieder spektakuläre Ausblicke in die Ebene und auf den Lake Manyara.



Auch im fruchtbaren Hochland gefällt uns die Strecke sehr gut. Den in der Landkarte verzeichneten Shortcut zum Lake Easy können wir allerdings nicht finden, so dass wir den Umweg über Karatu in Kauf nehmen müssen.

Von Karatu zum Lake Easy verlieren wir schnell wieder an Höhe und die Landschaft wird immer trockener. 10km vor dem See müssen wir an einer Schranke 20US$ „Einritt“ für die Region zahlen. Beim hier angesiedelten Office versucht man uns mit aller Macht eine Ethno-Tour zu den Hadzebe aufzudrängen. So eine Tour wollen wir zwar machen, aber da lt. Reiseführer solche Touren auch von unserer Campsite angeboten werden, wollen wir das lieber dort organisieren, da wir uns davon weniger Fahrerei versprechen. Außerdem sind uns die Typen in dem Office sehr suspekt. Sie sprechen so gut wie kein Englisch, sind extrem ausdringlich und machen alle den Eindruck als würden sie unter Drogen stehen.

Unser Ziel ist das am See gelegene Kisima Ngeda Tented Camp, welches dort auch eine Campsite betreibt. Das entpuppt sich dann leider ebenfalls als große Enttäuschung. Obwohl es sich bei dem Camp um eine teure Luxuslodge handelt, ist die Campsite nichts anderes als eine vermüllte Lichtung im dichten Wald. Vom See ist nichts zu sehen und die Sanitäranlagen stehen kurz vor den Zusammenbruch. Das Personal passt zu diesem Eindruck und ist ebenfalls ziemlich neben der Spur. Niemand ist in der Lage, einen Preis für die Campsite zu nennen, noch kann man uns irgendwelche Auskünfte zu Ausflügen und Touren geben. Ich stelle mir vor, wie es ist, wenn man hier in der sauteuren Lodge gebucht hat und dann mit solch einem “Service“ konfrontiert wird.

Uns scheint in der ganzen Region um den See der Wurm drin zu sein. Die laufen hier alle wie benebelt durch die Gegend. So etwas kenne ich aus Regionen, wo z.B. Khat weit verbreitet ist. Weiß da jemand genaueres drüber, was hier los ist? Wir beschließen jedenfalls den Lake Easy zu canceln und noch heute weiter nach Mto wa Mbu zu fahren. So haben wir morgen dafür einen ganzen Tag im Lake Manyara National Park. Davon versprechen wir uns nach den hier gemachten Eindrücken deutlich mehr.

Zwischen Karatu und Mto wa Mbu kommen wir in eine Polizeikontrolle. Die Polizisten beanstanden dass ich barfuß Auto fahre und wollen eine Strafe kassieren. Das passt ja bestens ins Bild des heutigen Tages und wir sind nicht gewillt uns noch weiter verarschen zu lassen. Ich verlange Auskunft, gegen welche Vorschrift ich verstoßen habe, denn ich war schon in Dutzenden Polizeikontrollen und fahre immer barfuß Auto. Da es solch eine Vorschrift natürlich nicht gibt, versuchen sie zu diskutieren und auf Zeit zu spielen, worauf sich Kathrin demonstrativ ihre Personalnummern aufschreibt, die jeder tansanische Polizist auf seiner Uniform stehen hat. Jetzt wird die Diskussion hitziger. Sie verlangen Auskunft, weshalb wir die Personalnummern notieren und wir sagen, dass wir den neuen Präsidenten bei seinem Kampf gegen Korruption unterstützen, nicht bereit sind eine ungerechtfertigte Strafe zu zahlen und sie bei ihrem Vorgesetzten und der Anti-Korruptionsstelle melden werden. Ich mache mir schon Sorgen, dass das Ganze eskaliert, da lenken die beiden doch noch ein und wir können weiterfahren.

In Mto wa Mbu schauen wir uns mehrere Unterkünfte an und entscheiden uns dann für die recht zentral gelegene Twiga Lodge, die auch Campingmöglichkeiten anbietet. Hier gibt es zudem WLAN und im angeschlossenen Restaurant bekommt man für wenig Geld einfaches, aber leckeres Essen.

Letzte Änderung: 12 Mai 2017 14:38 von Topobär.
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18 Mai 2017 14:45 #475441
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20.Tag (Do. 12.01.2017)
Lake Manyara National Park
116km


So mitten in einem belebten Ort ist es natürlich schon etwas unruhiger, als in der freien Natur. Dafür haben wir aber dennoch recht gut geschlafen.

Der heutigen Tag ist komplett dem Lake Manyara National Park gewidmet. Deshalb brechen wir auch ohne Frühstück zum Sonnenaufgang auf.

Während sich Kathrin am Gate um unsere Registration und Bezahlung kümmert, öffne ich schon einmal das Safari-Hubdach. Ich habe den Wagen dann gerade wieder verlassen, da taucht wie aus dem Nichts eine Diadem-Meerkatze auf und entert den Wagen. Noch bevor ich sie wieder verscheuchen kann, greift sie sich zielsicher eine Banane und verschwindet wieder in den Büschen.

Nach dem Passieren des Gates geht es zunächst durch den dichten, von Bächen durchzogenen, Grundwasserwald, wo es vor allem jede Menge Affen gibt.




Auf dem weiteren Weg Richtung Süden sehen wir nur sporadisch Tiere am Wegesrand. Durch die buschige Vegetation ist es hier auch nicht so einfach, welche zu entdecken.




In erster Linie ist der Lake Manyara ein Paradies für Vogelfreunde. Für diese gibt es zwei Hotspots im Park. Einer davon sind die Hotsprings, welche unser nächstes Ziel sind. Hier wurde ein Steg errichtet, der über die schlammige Uferzone hinaus auf den See führt und ideal zur Vogelbeobachtung ist. Es wimmelt hier nur so von Flamingos, Pelikanen, Störchen und Watvögeln.









Nach einem ausgiebigen Aufenthalt fahren wir noch weiter in den Süden. Hier gibt es einen weitläufigen mit Gras bewachsenen Uferstreifen, auf dem sich jede Menge Tiere tummeln.



In der Ferne sehen wir auch eine Löwin am Ufer liegen, haben aber leider keine Möglichkeit, näher heran zu kommen. Unweit der Löwin liegen zwei Büffel. Man beäugt sich misstrauisch.

Das Südende des Parks ist erreicht und wir wenden zurück in Richtung Norden. Es geht inzwischen auf Mittag zu und so steuern wir die Endala Picknick-Site für eine ausgiebige Mittagspause an. Von der Picknick-Site hat man einen sehr guten Blick auf den See. Immer wieder ziehen Tiere an uns vorbei. Vor allem fragt man sich, was die vielen Giraffen auf dem Uferstreifen wollen, wo es für sie nichts zum Fressen gibt.



Auf der Picknicksite gibt es, wie üblich, auch wieder sehr viele Vögel, welche darauf hoffen, dass ein paar Krümel für sie abfallen.



Nach ein paar Stunden brechen wir wieder auf. Unser Ziel ist der zweite Hotspot für Birder im Park, der Hippopool. Dabei handelt es sich um den Bereich, an dem die Bäche des Grundwasserwalds in den Lake Manyara fließen, weshalb dieser Teil des Sees Süßwasser aufweist. Hippopool ist eigentlich auch ein irreführender Begriff, denn gerade Hippos sehen wir hier überhaupt nicht. Dafür stehen mehrere Büffel bis über den Bauch im Sumpf und lassen sich das saftige grüne Schwimmgras schmecken.




Hier am Hippopool darf man auch ganz offiziell das Auto verlassen. Es gibt sogar einen Aussichtssteg. Auf dem Weg dorthin gehen wir nur wenige Meter an den Büffeln vorbei, die aber überhaupt keine Notiz von uns nehmen. Da sie im tiefen Schlamm stehen, ist auch nicht damit zu rechnen, dass sie plötzlich auf uns lossprinten. Einer der Büffel ist ein besonders mächtiges Tier. Es ist das erste Mal, dass mit beim Gehörn auffällt, dass es sich am Ende wieder nach hinten biegt.

Ansonsten gibt es hier riesige Schwärme von Pelikanen, Weißstörchen und Nimmersatts. Dazu noch jede Menge weitere Wasservögel.







Auf dem Rückweg zum Gate durchqueren wir noch ein letztes Mal den Grundwasserwald und treffen an einer Furt auf eine große Gruppe Paviane. Wir halten an und beobachten das Treiben der Gruppe. Mit der Zeit verlieren die Affen immer mehr die Scheu an uns. Nach und nach beginnen sie das Auto zu entern. Als sie mir zu dreist werden starte ich den Motor und die Affen springen in Panik, wie von der Tarantel gestochen, vom Auto herunter.

Letzte Änderung: 18 Mai 2017 15:06 von Topobär.
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18 Mai 2017 15:52 #475446
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  • bayern schorsch am 18 Mai 2017 15:52
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Hallo Topobär,

ein toller Bericht mit superschönen Bildern. Vielen Dank dafür!
Ich glaube es ist an der Zeit, sich mit Tansania näher zu beschäftigen.
(das sag ich aber schon seit längerer Zeit) ;)

Bis dann
der bayern schorsch
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