THEMA: Trinkgelder in Tanzania
12 Dez 2016 07:21 #455484
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  • Botswanadreams am 12 Dez 2016 07:21
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http://www.kiliporters.org/tipping_recommendations.phpwww.kiliporters.org/..._recommendations.php

Vielleicht hilft Dir obiger Link, Deine Gedanken zu sortieren.
www.botswanadreams.de

"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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12 Dez 2016 08:04 #455489
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  • fordfahrer am 12 Dez 2016 08:04
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Hi,
komischer Ansatz!

Wieviel bezahlst Du denn dann noch an die Agentur (ungefähr) und wofür? Wenn Du die Crew eigentlich eh noch zu 1/2 bis 3/4 selbst bezahlen musst? Das hat mE nichts mehr mit Trinkgeld zu tun. Bei einem Tagesverdienst von USD 18 max wäre mE ein Trinkgeld von max USD 2 angemessen, alles andere ist Lohn und kein Trinkgeld. Folgerichtig sollte das Trinkgeld mE nicht mehr als 10-15% der bezahlten Gesamtsumme sein. Klingt jetzt blöd, aber dass der Veranstalter automatisch ein Trinkgeld mit in die Entlohnung einrechnet, ist mE einfach Verlagerung von Kosten an den Kunden.
Ich kann verstehen, dass sowas den ganzen Spass verdirbt. Da wäre es mir zB lieber, der Preis beim Veranstalter wäre etwas höher, die würden den Jungs ein angemessenes Gehalt zahlen und ich kann am Ende guten Gewissens ein Trinkgeld geben, wie ich es angemessen finde. Trinkgeld wärend der Tour gäbe es bei mir nicht.

Gruss
Christian
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12 Dez 2016 09:40 #455502
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... vor 20 oder 30 Jahren konnte man noch einfach so für sich selbst auf den Kilimanjaro steigen.
Heute benötigt man Guide, Koch und drei Träger, es kostet 'nen Haufen Geld und sogar das Trinkgeld wird nun vorgeschrieben.

Ich bin 2009 rund um den Kilimanjaro geradelt, aber das Aufsteigen wurde mir durch diese Regelungen vermiest.
Zum Preisgefüge in der Region: Wir haben zu zweit für 1,50 Euro übernachtet, für 50 Cents Frühstück bekommen und für 'nen Euro am Abend warmes Essen mit Nachschlag, bis man satt war.

Die Preise für den Aufstieg fand ich für unsere Verhältnisse schon teuer. Zu den dortigen Preisen passt es gar nicht mehr und wenn die Trinkgelder schon festgelegt sind und eingefordert werden, dann ist das Teil der Bezahlung. Die Menschen in der Gegend kennen normal überhaupt kein Trinkgeld.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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12 Dez 2016 09:55 #455504
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  • ccc am 12 Dez 2016 09:55
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Yep, muss ich Dir Recht geben.
Mit dem vorgeschreiebenemTrinkgeld von 540.- USD für nur 6 Tage Trekking vergeht wirklich die Lust was zu unternehmen und das ist wirklich kein Trinkgeld mehr, sondern sollte Teillohn oder Bestandteil von Lohn heissen.
Dies tut die Reisekosten explodieren und es heisst nicht umsonst, dass Ostafrika ein sehr teures Pflaster ist.
Für 540.- USD kann man schon 1 Woche Badeferien machen, inklusive Flug und Hotel, sogar "All Inclusive". :-)
Travel is a privilege, not a right!
Letzte Änderung: 12 Dez 2016 09:59 von ccc.
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12 Dez 2016 10:33 #455513
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Hoi zämä
ccc schrieb:
Mit dem vorgeschreiebenemTrinkgeld von 540.- USD für nur 6 Tage Trekking vergeht wirklich die Lust was zu unternehmen und das ist wirklich kein Trinkgeld mehr, sondern sollte Teillohn oder Bestandteil von Lohn heissen.
Vorgeschrieben ist überhaupt nichts, lies es bitte etwas genauer!
Das sind die Zahlen, die bezahlt wurden!
Und die Liste ist offensichtlich noch nicht fehlerfrei...

Ja, es müsste für unser Verständniss Teillohn oder so heissen und es wäre schön wenn es nicht Lohnbestandteil wäre.

Aber Fakt ist: Es ist Lohnbestandteil für die Leute, die ihre Gesundheit und teilweise sogar ihr Leben für die Besteiger riskieren!

Wenn Du Dir die Liste, die ich verlinkt habe, nicht nur oberflächlich anschaust siehst Du auch dass da noch Fehler drin sind.
Direkt oberhalb der von Dir betrachteten Liste stehen die Empfehlungen des Kilimanjaro Porters Assistance Project.
Demnach brauchst Du wenn Du alleine hochgehst einen Guide ($20-25 pro Tag), einen Cook ($12-15 pro Tag) und 3 Porter ($8-10 pro Tag), das ergibt pro Tag halt 56-70$ Tipp!
Also für 6 Tage 336-420$.
Das kommt halt zum Preis der Agentur dazu, weil die Agenturen für die 'Geiz ist geil'-Touris einfach zu tiefe Preise angeben, die dann mit den Tipps wieder relativiert werden!
Blöd, aber ist halt so, andere Länder, andere Sitten! ;)
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12 Dez 2016 11:30 #455526
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picco schrieb:
Demnach brauchst Du wenn Du alleine hochgehst einen Guide ($20-25 pro Tag), einen Cook ($12-15 pro Tag) und 3 Porter ($8-10 pro Tag), das ergibt pro Tag halt 56-70$ Tipp!
Also für 6 Tage 336-420$.
Tatsache ist, dass die Agenturen den lokalen Guide mit ca. 14 -18 USD pro Tag entlöhnen, exklusive Spesen, Telefonrechnung etc. und davon kann die Mehrheit der Tanzanier nur träumen.
Verstehe nach wie vor nicht, warum der Guide $20-25 pro Tag nicht Trinkgeld, sondern zusätzlichen Top-Lohn bekommen soll?
Ich werde wahrscheinlich umgekehrt machen, die Träger bekommen pro Kopf mehr und der Guide weniger.:-)
LG und schöne Woche
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Letzte Änderung: 12 Dez 2016 11:32 von ccc.
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