Hallo,
nach SA und Namibia soll es das 1. Mal nach Tansania gehen. Individualtour mit Fahrer und Ü in Camps/Lodges sind geplant.
Landen am 2.11. mittags in Kili Airport, Rückreise ist am 18.11. frühmorgens ab Sansibar.
Ca. 9 Tage Safari + 1 Woche Sansibar im Anschluß
Habe mir mal 2 Tourvorschläge unterbreiten lassen, preislich sind diese in etwa gleich (ca. 4000 Dollar/P.), der Rest natürlich unterscheidet sich. Bin nun unschlüssig welche Tour der bessere Vorschlag ist und benötige Eure Tipps. Natürlich läßt sich alles noch ändern.
Hier die beiden Tourenvorschläge:
Tour 1:
Day 1: Arusha National Park walking, game drive and canoe safari. Overnight Meru View Lodge
Day 2: Tarangire National Park overnight Mada Tarangire Camp
Day 3: Tarangire full day overnight Mada Tarangire Camp
Day 4: Transfer to Serengeti National Park. Game drive overnight Serengeti Savannah Camp
Day 5: Serengeti full day overnight Serengeti Savannah Camp
Day 6: Serengeti full day overnight Lobo Wildlife Lodge
Day 7: Serengeti full day overnight Lobo Wildlife Lodge
Day 8: Transfer to Ngornogoro overnight Sopa Lodge
Day 9: Early morning Crater game drive. Transfer to Kilimanjaro Airport in time for your flight to Zanzibar.
Danach noch 6 Tage Sansbar (Pongwe Beacht) und 1 Nacht Stonetown.

Tour 2:
2.11. Transfer Airport nach Arusha, Impala Hotel, nachmittags town tour
3.11. Arusha NP, walking Safari, Impala Hotel
4.11. Tarangire, Maramboi Tented Camp
5.11. Manyara NP, Manyara Wildlife Safari Camp
6.11. Serengeti, Kati Kati Tented Camp
7.11. Kati Kati Camp
8.11. Kati Kati Camp
9.11. Ngorongor Rhino Lodge
10.11. Crater drive, Transfer to Arusha, Impala Hotel
11.11. Flug Kili Aairport-Sansibar, Pongwe Beach Hotel
12.-16.11. Pongwe Beach Hotel
17.11. Fahrt nach Stonetown, Town Tour und Spice Market, Beyt al Chai B+B
18.11. Abflug

An Tour 1 gefällt mir dass wir 2 locations in der Serengeti haben und die Ü in der Meru View Lodge, bei Tour 2 ist auch eine Town Tour in Arusha dabei und und der der Manyara NP. Was ist zu der Jahreszeit interssanter oder beide Touren kombinieren? Wenn ja wie?
Kennt jemand das Mada Tarangire Camp? Dazu finde ich absolut nichts im Netz.
Sollte man evtl. einen Direktflug Serengeti-Zanzibar einplanen? Evtl. um Zeit zu sparen? Ich stelle es mir außerdem toll vor über die Serengeti zu schweben. Lohnt das?

Sorry für die vielen Fragen, aber wenn man schon mal so viel Geld zahlt sollte es ja auch perfekt sein.

Bin für alle Vorschläge offen.

Danke.

LG
Silke

Ich würde mich für Tour 1 entscheiden, da mehr Zeit an den einzelnen Stationen der Reise verbracht wird.

Was mir bei beiden Vorschlägen allerdings überhaupt nicht gefällt ist, dass der Ngorongoro Crater zum Schluß der Reise so lieblos reingequetscht wird, mit anschließender Weiterreise. Für mich ist der Ngorongoro Crater der absolute Höhepunkt einer jeden Tansania-Reise. Einen entsprechenden Stellenwert sollte er bei der Tourplanung erhalten.

Hallo Silke,

so auf den ersten Blick finde auch ich die Tour 1 sympathischer - das mag aber auch daran liegen, dass wir erst im Januar im Serengeti Savannah Camp waren und es uns dort sehr gut gefallen hat .

Daher meine Anmerkungen hauptsächlich zu Tour 1:

Wenn ich "nur" 9 Tage Safari habe, würde ich mich persönlich nicht allzu lange in Arusha aufhalten. Der Arusha Nationalpark ist ganz nett, aber ich persönlich würde versuchen ihn wenn möglich gegen einen Besuch des Lake Manyara NP einzutauschen, den fand ich persönlich schöner und auch wildreicher. Eine Art Standrundfahrt in Arusha wirst du auf alle Fälle zwei Mal während deiner Besuches haben, weil du vom Flughafen in Richtung Nationalparks und zurück sowieso quer durch sie Stadt gekurvt wirst und viel sehen wirst .

Wenn ihr einen halben bzw. dreiviertelten Tag plus einen ganzen Tag im Tarangire NP habt, würde ich euch auf jeden Fall empfehlen, zu versuchen in einer Lodge im Park zu übernachten. Die Anfahrten zum Park dauern meistens recht lange (wir waren 8 Kilometer Luftlinie vom Park untergebracht im Januar brauchten aber 25 Minuten dorthin!) und wenn ihr im Park übernachtet, könnt ihr bei der ganztägigen Pirschfahrt versuchen, möglichst tief in den Park hineinzufahren und so auch die hinteren südlichen Teile des Parks zu sehen.

Die vier Tage in der Serengeti finde ich toll - auch mit den beiden Camps.

Hinsichtlich des Ngorongoro-Kraters schließe ich mich Topobär an: Das finde ich zu knapp. Ihr müsst vom Kraterrand nach Arusha alleine 3 1/2 bis 4 Stunden Fahrt rechnen, d.h. ihr werdet spätestens mittags den Krater wieder verlassen, um pünktlich nach Arusha zu kommen. Das ist recht schade, das der Krater wirklich ein Erlebnis ist (und ja auch teuer!) und ich die Zeit dort wirklich bis zur letzten Sekunde ausreizen würde .

Darf ihr Fragen, von welchen Tourunternehmen die Safarivorschläge stammen? So rein aus Neugier .

LG
Steffi

Sindbad schrieb:
Wahrscheinlich gibt es keinen Direktflug Serengeti Sansibar, ihr werdet von einem der Flugplätze in der Serengeti nach Arusha fliegen und dann weiter nach Sansibar.

Wir haben das 2010 gemacht und ich fand es sehr lohnenswert. Mit den kleinen Chesnas auf Schotterpisten zu starten und dann relativ tief über die Serengeti zu fliegen war in jedem Fall ein Erlebnis. Auch ist man dem Piloten sehr nah







Viel Spaß
Carl

Hallo Silke,

ich möchte meinen beiden Vorrednern mal mit einem "Das kommt drauf an..." widersprechen.
Und zwar kommt es auf Eure Prioritäten an: wollt Ihr Tiere "ohne Rücksicht auf Verluste " sehen, dann kann man gar nicht lange genug im Krater bleiben, aber: seid Euch im Klaren darüber, dass es meist voll ist, d.h. bei jeder Löwensichtung steht ein Dutzend Safarifahrzeuge. Wir hatten mal eine Löwenmutter mit 4 Cubs und 8 Fahrzeugen im Schlepptau auf der Piste. Das war nur noch mit Galgenhumor zu ertragen! An einem halben Tag wird man schon mal einen Eindruck von der fantastischen Landschaft bekommen und immer noch genug Tiere sehen. Das typische Afrikaerlebnis "Einsam in der Natur" werdet Ihr dort aber nicht haben!

LG aus dem sonngen Hamburg,

Karsten

PS: mit meinen beiden Vorrednern meinte ich Topobär und Steffi, Carl hat sich dazwischen gedrängt!

Hallo Silke,
Sindbad schrieb: Meru View Lodge, sehr schön. Idealer Platz um nach dem Flug in
Afrika anzukommen. Schlangenfarm in der Nähe.
Da wird man von Kindern herumgeführt und darf auch mal eine
Schlange oder Chamäleon anfassen.

Arusha Nationalpark fand ich nicht so toll.
Für den ersten Eindruck ganz nett, aber er kann mit
den anderen Nationalparks nicht mithalten.
Colobusaffen udn Bergriedbock sieht man nur im Arusha.

Ich würde dafür auch eher den Lake Manyara vorziehen.
Dort gibt es auch viele Äffchen und Vögel.
In der Regenzeit, können aber einige Wege gesperrt sein
(Flußdurchfahrten).

Tarangire:
Schöner Park, mit Baobabs und Tarangire Fluss.
Im November (Regenzeit) aber eher wenige Tiere,
da die überall Wasser finden und nicht auf den Fluß angwiesen sind.
Auf jeden Fall lieber Übernachtung im Park (z.B. Tarangire Safari Lodge),
da die Gates mit Sonnenauf/untergang öffnen/schliessen.
Bis man dann richtig im Park ist, verliert man viel Zeit.
In der Regenzeit können aber gerade im südlichen Bereich
viele Wege gesperrt sein.

Serengeti: Ich weiss jetzt nicht, wo das Camp im November
steht. In der Seronera gibt es immer was zu sehen,
dafür gibt es dort auch viele Autos.
Das kann ein Vorteil sein (viele Augen sehen viel),
aber auch sehr nervig sein, wenn 20-30 Autos Busse LKWs sich
um die beste Position kämpfen.
Ich war in einen ähnlichen Camp (Exclusive Mobile Camp)
in der nördlichen Serengeti.

Lobo: Felsformation im Norden.
Im November müsste die Migration dort durchziehen.
Weniger Touris und weniger Autos, da die wenigsten so weit
in den Norden fahren.

Ngorongoro Krater.
Ein Traumhafter Flecken Erde, aber
auch sehr teuer mit vielen Autos.
Ich war im Feb. 2008 dort.
Auf der letzten Reise im Aug. 2011 haben wir ihn bewusst ausgelassen.

Transfer nach Kili Airport sehr weit.
An einen Tag nur möglich, wenn der Flug sehr spät abends ist.
Der Anflug auf Sansibar ist aber bei Tageslicht sehr schön.
Fensterplatz reservieren!

Anmerkung für alle Nationalparks.
Es gibt immer 24h permits.
Wenn man um die Mittagszeit in den Park fährt, kann man
am Abreisetag noch die frühen Morgenstunden für eine weitere
Pirschfahrt bei tiefstehender Sonne nutzen.

Wenn dann die Sonne hoch steht, kann man "Parkhopping" machen
(z.B. Tarangire - Lake Manyara).
Sindbad schrieb:
Nach der Ankunft würde ich eher in eine Lodge fahren,
statt eine Town Tour zu machen. Town könnt Ihr auf Sansibar angucken.
Also lieber Meru View statt Downtown Arusha.
Wenn Ihr aber mehr auf Märkte, etc. steht, dann
ist Arusha vorzuziehen.

Arusha Nationalpark würd eich weglassen.
Walking Safari: da geht man ca. 2h im Park spazieren.
Man kommt recht nah an Giraffen und Büffel heran,
läuft an einen Wasserall vorbei.
Aber so richtig spannend fand ich es nicht.
Nebenbei bei einen Wolkenburch total durchnässt ...

Im Nomvember könnte man mit einen Tag Tarangire auskommen.
In der Trockenzeit würde ich lieber 3 Tage dort verbringen.
Kati Kati liegt in der Seronera. Eher einfaches Camp, was
Wash- und Duschmöglichkeiten angeht. Das kann für 3 Nächte
nicht so prickelnd sein. Die große Migration könnt Ihr
aber in der Seronera verpassen. Man kann aber vor dort
aus auch größere Tagestouren unternehmen.

Rückweg vom Krater mit Nacht in Arusha ist entspannter.
Lieber auf einen Tag Sansibar verzichten.

Aber das ist alles meine persönliche Meinung.
Jeder Mensch ist anders, hat andere Schwerpunkte.

In der Signatur gibt es einen Link auf meinen Reisebericht
Tansania 2011.
Auf den Diamir Globetrottertagen werde ich voraussichtlich
im Oktober einen Vortrag über die Reise halten.

Gruss Bernd