THEMA: Elefantenbegegnung der "Anderen Art" - Hwange
24 Mär 2009 08:48 #95348
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  • Herr Bert am 24 Mär 2009 08:48
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siggi schrieb:
Hallo Herr Bert,
ich glaube Du hast die entscheidenen Sätze übesehen.



Nein, ich habe die entscheidenden Sätze nicht übersehen. Deine Geschichte spricht für sich. Interessant und mit tollen Fotos versehen. Das ist in Ordnung.
Nur, die nachfolgenden Reaktionen gingen in die Richtung: Toll, will ich auch...
Das fand ich befremdlich, so dass ich die Frage gestellt habe, ob man solche Geschichten vielleicht besser nicht hier veröffentlicht, da sie offenbar nicht zum Respekt sondern zur Nachahmung dienen.
Letzte Änderung: 24 Mär 2009 08:49 von Herr Bert.
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24 Mär 2009 09:01 #95351
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  • salt am 24 Mär 2009 09:01
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Herr Bert schrieb:
siggi schrieb:
Hallo Herr Bert,
ich glaube Du hast die entscheidenen Sätze übesehen.



Nein, ich habe die entscheidenden Sätze nicht übersehen. Deine Geschichte spricht für sich. Interessant und mit tollen Fotos versehen. Das ist in Ordnung.
Nur, die nachfolgenden Reaktionen gingen in die Richtung: Toll, will ich auch...
Das fand ich befremdlich, so dass ich die Frage gestellt habe, ob man solche Geschichten vielleicht besser nicht hier veröffentlicht, da sie offenbar nicht zum Respekt sondern zur Nachahmung dienen.

Ich weiss zwar was Du damit sagen willst, aber nicht jeder der hofft gute Bilder zu machen und dies (hier) äußert, bringt sich deswegen automatisch in fragwürdige Situationen (für sich oder die Tiere)...

Ansonsten dürfte es auch keine Dokus und Bildbände mehr geben, die ohne groß Texte und Kommentare die Schönheit der mitunter gefährlichen Natur darstellen.
Letzte Änderung: 24 Mär 2009 09:02 von salt.
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24 Mär 2009 10:32 #95362
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  • siggi am 24 Mär 2009 10:32
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Hallo,
Es freut mich wenn die Dinge kontrovers gesehen werden. Dazu ist ein Forum nach meinem Verständnis da.
Zum Grundsätzlichen hat salt am 24.03. um 09:01 bereits alles gesagt.

Vielleicht zum besseren Verständnis:
Ich bin ein durchgefärbter Tierschützer, Tierfilmer und Hobbyfotograf.
Zugegeben, man wandelt auf einem schmalen Grad. Ich glaube nicht dass durch meine Fotos und Berichte Menschen motiviert werden Tiere zu bedrängen. Ich bin der Überzeugung, genau das Gegenteil tritt ein. Mehr Verständnis für die Tiere und die Vermeidung von Risikosituationen, wenn man etwas mehr über die Verhaltensweisen der Tiere weiß. Ich möchte Menschen begeistern und motivieren Afrika zu besuchen, eine Safari zu machen. Jeder Besuch eines Nationalparks ist ein Beitrag zum Schutz der Tiere.

Ich liebe die Regionen Afrikas abseits des Tourismus.
In den ersten Monaten des Jahres war ich im Parc National de Zakouma im Chad (ich schreibe die Namen – soweit möglich – so wie die landesübliche Schreibweise ist, also Zambia und nicht Sambia). In Zakouma ist von den 3.000 Elefanten ein Großteil bereits gewildert worden. Sich für die Erhaltung der Bestände, für den Fortbestand des wunderschönen Grevyzebras in Kenya einzusetzen das lohnt sich.
Ich bin auch für die Regulierung der Bestände in den Parks.
Im Chobe wird es in den nächsten zehn Jahren aufgrund der viel zu hohen Elefantenpopulation zu einer Katastrophe schlimmsten Ausmaßes kommen, wenn der Bestand nicht reguliert wird.


John, unser langjähriger Scout und Fahrer in Ostafrika.
Klein von Statur, aber groß in der Sichtung von Wild.
Samuru - Kenya - Irgendwo im Busch auf der Suche nach Grevyzebras.
Ich bin mächtiger als alle Mächtigen dieser Erde
Meine Waffen sind stärker als alle Kanonen, Bomben und Raketen
Ich töte mehr Menschen als alle Kriege
Ich verschone weder Kind, noch Frau noch Mann, noch jung noch alt
Ich kenne keine Gnade
Ich vernichte mehr Hab und Gut als alle Feuer und Unwetter auf dieser Welt
Ich bin unsichtbar und lautlos
Für mich gibt es keine Grenzen
Ich bin überall
Ich liebe und hasse nicht
Meine Macht ist grenzenlos – ich bin die Gleichgültigkeit.



Siggi
http://www.save-the-grevyzebra.org
Siggi
Menschen für Afrika begeistern

http://www.safaris-in-afika.de
Letzte Änderung: 24 Mär 2009 10:44 von siggi. Begründung: Bild eingefügt
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24 Mär 2009 11:15 #95365
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...aber nicht jeder der hofft gute Bilder zu machen und dies (hier) äußert, bringt sich deswegen automatisch in fragwürdige Situationen (für sich oder die Tiere)...

Leider, leider ist das allerdings nicht der Fall. Wie mancher Tourist vergisst, dass er hier nicht im Zoo ist, faehrt allen moeglichen Tieren direkt vor die Nase, ruft, pfeifft und klopft ans Auto, nur dass sie auch moeglichst gerade in die Kamera schauen... Wie mancher kuemmert sich denn schon um die comfort zone der verschiedenen wilden Tiere, und ihre verschiedenen Reaktionen bei der Ueberschreitung der unsichtbaren Grenze?

Das ist, meiner Meinung nach, einer der Hauptgruende warum die Elefanten vor allem im Kruger Park (und in anderen vielbesuchten Game Reserves) so bescheuert sind.
Manche Touristen ahmen dann auch etwa die Rangers von privaten Game Reserves nach - 'der ist ja damals auch so nah an den Elefanten rangefahren' - ja, das tun die oefters, aber die kennen auch die verschiedenen Tiere. Mit manchen kann man das tun, mit andern absolut nicht. Da brauchts schon ein persoenliches Verhaeltnis.
Und mit einem Bullen in musth ist schon gar nicht zu spassen. Sein Testosteron level ist so hoch, den muss man nicht mal reizen, der legt jeden Baume um, der ihm im Weg steht - und auch Autos!
(ein anderer Grund ist die Ueberbevoelkerung im Kruger, aber darueber will ich nicht diskutieren)

Fuer die Ellies muss ich noch sagen: die meisten Angriffe sind nur mock attacks. Die haben einen Riesenspass daran, mit Touristen zu spielen, ihnen Angst einzujagen und den wegfahrenden Autos nachzurennen. Aber die Toleranzlinie ist sehr fein, und wenn die Ohren angelegt werden und der Ruessel eingerollt - viel Glueck!

Viele Gruesse
Maddy

PS. Ja siggi, die Grevys habe ich auch gesehen - vor 32 Jahren. Bin froh dass es sie noch gibt!
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24 Mär 2009 11:21 #95368
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Volker schrieb:

Manchmal könnte man meinen, dass man für die Fotos statt Tele einen Weitwinkel benötigt, an einen Blitz sollte man erst gar nicht denken!!!


Es muss nicht umbedingt eine Weitwinkel sein, manchmal reicht eim 35mm vollkommen aus.

PS

Sekunden später machte er einen ansaztzlosen Scheinangriff, war im wohl peinlich das er kein Badetuch um die Lende hatte, Gruss VA

www.Kurt-und-Heidi.ch Reiseberichte - Bilder und noch mehr wir freuen uns über jeden Besuch
Letzte Änderung: 24 Mär 2009 11:22 von Crazy Zebra.
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24 Mär 2009 15:11 #95386
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maddy schrieb:
...aber nicht jeder der hofft gute Bilder zu machen und dies (hier) äußert, bringt sich deswegen automatisch in fragwürdige Situationen (für sich oder die Tiere)...

Leider, leider ist das allerdings nicht der Fall. Wie mancher Tourist vergisst, dass er hier nicht im Zoo ist, faehrt allen moeglichen Tieren direkt vor die Nase, ruft, pfeifft und klopft ans Auto, nur dass sie auch moeglichst gerade in die Kamera schauen... Wie mancher kuemmert sich denn schon um die comfort zone der verschiedenen wilden Tiere, und ihre verschiedenen Reaktionen bei der Ueberschreitung der unsichtbaren Grenze?

Das ist, meiner Meinung nach, einer der Hauptgruende warum die Elefanten vor allem im Kruger Park (und in anderen vielbesuchten Game Reserves) so bescheuert sind.
Manche Touristen ahmen dann auch etwa die Rangers von privaten Game Reserves nach - 'der ist ja damals auch so nah an den Elefanten rangefahren' - ja, das tun die oefters, aber die kennen auch die verschiedenen Tiere. Mit manchen kann man das tun, mit andern absolut nicht. Da brauchts schon ein persoenliches Verhaeltnis.
Und mit einem Bullen in musth ist schon gar nicht zu spassen. Sein Testosteron level ist so hoch, den muss man nicht mal reizen, der legt jeden Baume um, der ihm im Weg steht - und auch Autos!
(ein anderer Grund ist die Ueberbevoelkerung im Kruger, aber darueber will ich nicht diskutieren)

Fuer die Ellies muss ich noch sagen: die meisten Angriffe sind nur mock attacks. Die haben einen Riesenspass daran, mit Touristen zu spielen, ihnen Angst einzujagen und den wegfahrenden Autos nachzurennen. Aber die Toleranzlinie ist sehr fein, und wenn die Ohren angelegt werden und der Ruessel eingerollt - viel Glueck!

Viele Gruesse
Maddy

PS. Ja siggi, die Grevys habe ich auch gesehen - vor 32 Jahren. Bin froh dass es sie noch gibt!

Hallo Maddy,

mein Bruder und ich haben über die Jahre sicherlich schon so Einiges über Elefanten gelernt - wenn auch längst nicht alles. Grundregel ist es für uns geworden, nicht zu nahe an die Tiere heranzufahren, sondern über die häufig zu erkennenden Trampelpfade deren Wege zum z.B. Wasserloch zu antizipieren. Wie Carsten bereits schrieb, gehört dazu auch, sich just nicht in/auf den Weg zu stellen. Dann ist es Sache der Elefanten, wie nah sie an einen herankommen. Wir stellen i.d.R. - wenn beispielsweise das Queren des Weges länger dauern sollte, auch den Motor ab und sind bisher damit sehr gut gefahren. Allerdings muss ich betonen, dass unsere Erfahrungen weitestgehend als Insasse eines PKW gemacht wurden. Einzig in Savuti sind wir Elefanten - ohne Autoblech dazwischen - schon sehr nahe gekommen. Aber auch da lag es in der Entscheidung des Elefanten, wie nah er uns kommt. Ich kann immer nur wiederholen, wie tief beeindruckt ich von diesen Tieren bin - und es mir jetzt schon etwas weh tut bei dem Gedanken, dass in den nächsten Jahren am Chobe der kontrollierte Abschuss ansteht, um eine Überpopulation zu verhindern. Aber andererseits besteht mit der Schaffung des grenzübergreifenden KAZA Parks die Hoffnung, dass etliche Elefanten in dünner besiedelte Gebiete in Sambia und vor allem Angola übersiedeln. Andererseits sind mir speziell von Hluhluwe in Südafrika Berichte über missglückte \"Zwangsumsiedlungen\" bekannt, teilweise sind Elefanten über hunderte von Kilometern zurückgekehrt.

Hallo Siggi,

ich habe auf Deiner Homepage das Video mit dem Leo im Tsavo angesehen. Wie sehr ist das Tier an Menschen gewöhnt? Ich würde mich nie trauen, die Tür des sicheren PKW zu öffnen. Vielleicht gibst Du uns noch ein paar weitere Infos zum Verhalten gegenüber Leoparden.

Viele Grüße,

Volker
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