THEMA: Roadblocks und Sprit in Zim
23 Okt 2018 20:28 #536615
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  • Kandanga am 23 Okt 2018 20:28
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Ich war gerade knappe 16 Tage in Zim. Die gute Nachricht vorneweg: der Horror der Roadblocks scheint Geschichte zu sein! Wir hatten höchstens 6 Roadblocks insgesamt und wir wurden bei nicht einer einzigen angehalten! Oftmals zeigte man uns an anzuhalten, wurden jedoch freundlich durch gewunken, wenn man das Fahrzeug als Touristen erkannte.
Die Spritsituation ist da schon ernster. Ich empfehle ein Fahrzeug mit großem Tank (ich hatte ca 1000 km Reichweite), viel Zeit und genügend US$ dabei zu haben (vor allem 1 $ Noten für Straßeneinkäufe und Toll Gates), sollte man sich tiefer nach Zim hinein wagen. Rand wird auch genommen (bei Spar in Mutare lag der Kurs bei 6,59 US= R100). Den günstigsten
Diesel bekamen wir einmal für 1 US (ich vermute mal, das es sich hier um einen Rechenfehler handelte), während Diesel normaler Weise so um die 1,35 US/l kostet. Das Problem liegt weniger am Bezahlen als am bekommen! In Mutare gibt es ca 12 Tankstellen, aber wenn eine Diesel hatte (Benzin schien eher erhältlich zu sein!), dann war das viel. Insgesamt verbrachten wir sicherlich 3h mit Anstehen und die hatten sich durchaus rentiert! Auf dem Rückweg bekamen wir aus einem Behälter für 1,5/l Sprit und als ich die endlosen Autoschlangen in Bulawayo vor den Tankstellen sah, wusste ich: die 1,5 US/l waren gut angelegt!
Auf dem Schwarzmarkt soll bis zu 2,8 US verlangt werden. Wer es sich leisten kann, der soll nachts tanken, denn dann haben die meisten Tankstellen keine Kunden!
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24 Okt 2018 10:07 #536651
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  • Andre008 am 24 Okt 2018 10:07
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Hallo Kandanga,

das klingt ja schon mal halbwegs gut. Ich habe noch eine andere Frage zum Grenzübertritt. Inwieweit wurde denn da das Auto kontrolliert? Denn wir ich gehört habe, darf man kein Fleisch einführen sowie nur 5l Bier... Wir fahren im Januar für eine Woche in den Hwange + Vicfalls und wollten uns wegen der Versorgungslage und höheren Preise in Zimbabwe bereits in Kasane eindecken...

Vielen Dank & Beste Grüße
Andre
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24 Okt 2018 11:48 #536668
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  • travelNAMIBIA am 24 Okt 2018 11:48
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Hi Kandanga,
Die Spritsituation ist da schon ernster. Ich empfehle ein Fahrzeug mit großem Tank (ich hatte ca 1000 km Reichweite), viel Zeit und genügend US$ dabei zu haben (vor allem 1 $ Noten für Straßeneinkäufe und Toll Gates), sollte man sich tiefer nach Zim hinein wagen. Rand wird auch genommen (bei Spar in Mutare lag der Kurs bei 6,59 US= R100). Den günstigsten
Diesel bekamen wir einmal für 1 US (ich vermute mal, das es sich hier um einen Rechenfehler handelte), während Diesel normaler Weise so um die 1,35 US/l kostet.
das ist spannend, denn im anderen Thread hier zu Simbabwe und den Medien wird es irgendwie anders dargestellt. Da die Bond-Notes uf dem Schwarzmarkt nicht mehr 1 zu 1 zum US-Dollar gehandelt werden, kostet der Sprit in Simbabwe derzeit deutlich weniger als irgendwo anders im südlichen Afrika, weshalb der Bedarf steigt und die Regierung zu wenig US-Dollar zum Ankauf auf dem Weltmarkt hat. Der Preis liegt deshalb teilweise wohl bei unter 70 US-Dollar-Cent je Liter: bulawayo24.com/index...nist-byo-146316.html

Viele Grüße
Christian
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24 Okt 2018 12:04 #536671
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Hallo Christian,
diese Preise kommen ausschließlich durch das informelle Umtauschsystem Us Dollar in Zimbos oder wie es genannt wird zustande.
Sprich grob erklärt: Du gibst jemanden US $ in cash, der überträgt dir zu nem Kurs von was weiß ich 3,6, Zimbos auf dein Handy Account und mit diesem bezahlst du dann dein Stück Butter was 13 Us$ im Supermarkt kostet.
Somit kostet dann für dich als US$ Cashinhaber das Stück Butter 13 Us / 3,6=3,61Us$
Der Preis an der Tanke ist ja immer noch 1,35 US - bezahlst du über den Umweg mit Zimbos kommt dann 70 Cent raus - bezahlst du an der Tanke in US Cash, bleibt es bei 1,35. Hast du jetzt einen Tankwart der da clever ist, kann er dir auch an der Tanke einen Preis von 1 US geben.
VG
Letzte Änderung: 24 Okt 2018 12:07 von Focus.
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Andre008 schrieb:
Hallo Kandanga,

das klingt ja schon mal halbwegs gut. Ich habe noch eine andere Frage zum Grenzübertritt. Inwieweit wurde denn da das Auto kontrolliert? Denn wir ich gehört habe, darf man kein Fleisch einführen sowie nur 5l Bier... Wir fahren im Januar für eine Woche in den Hwange + Vicfalls und wollten uns wegen der Versorgungslage und höheren Preise in Zimbabwe bereits in Kasane eindecken...

Vielen Dank & Beste Grüße
Andre

Hallo Andre,
ich wurde bei vielen Reisen nach ZIm genau 1x kontrolliert (Lebensmittel), nicht an der Grenze, aber an dem Roadbloch kurz hinter der Grenze nach Vic Falls.(Den gibt's aber nicht mehr.)
Dabei musste ich eine Probe aus meinem 20 Liter Wasserkanister abgeben zur Prüfung auf eventuellen Alkohol.
Auch dieses Jahr im März erfolgte keine Autoinhaltskontrolle.
Ich persönlich würde alles Nötige für den persönlichen Bedarf in Kasane kaufen (hab ich im Frühjahr auch gemacht) und entspannt über die Grenze fahren. Alle Beschränkungen beziehen sich eh meist auf gewerbliche Einfuhren.
In Zim gab es mal (Anfang der 2000er Jahre) das Verbot Benzin/Diesel in Kanistern außer Landes zu bringen. Das könnte bei der derzeitigen Entwicklung wieder eingeführt werden. Ich persönlich würde vor Grenzübertritt (vor Ausreise aus ZIM) alle meine Treibstoffreserven in den Autotank schütten. Dies aber nur als Vorbeugung - man weiß nie was während man selber unterwegs ist gerade in Kraft tritt.
Ich weiß nicht woher ihr kommt - ein Achtungszeichen für Lebensmittel gilt weiterhin bei Grenzübertritt Nam / Bot.
VG
Letzte Änderung: 24 Okt 2018 12:29 von Focus.
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24 Okt 2018 12:59 #536680
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  • GinaChris am 24 Okt 2018 12:59
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Hallo Andre,

die gute Nachricht: die 5 Liter-Bier-Beschränkung gilt pro Person. (über 18) :)
Gruß Gina
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