THEMA: Dollarversorgung und Schuldscheine für Zimbabwe
06 Jul 2017 16:33 #480571
  • toumtoum
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  • toumtoum am 06 Jul 2017 16:33
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Hallo Christian,

schau mal hier: www.thestandard.co.z...rives-banks-run-dry/
Der Schwarzmarkt ist deswegen, weil man die Bond notes in Dollar tauschen will - aber der Kurs ist eben nicht 1:1 und wird sich wohl in nächster Zeit zu Ungunsten der Bonds noch verschlechtern. Erinnert mich etwas an die DDR Mark - da gab es auch einen Schwarzmarkt, war damals meist 1DM = 4 Ostmarkt - in der Wendezeit bis 1:10.
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06 Jul 2017 18:17 #480591
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  • travelNAMIBIA am 06 Jul 2017 18:17
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Hi toumtoum,

Schwarzmarkt verstehe ich, nicht aber warum sich Menschen im Ausland (Botswana, Sambia etc) mit den Bondnotes eindecken wollen. Wenn selbst in Sim nicht 1 zu 1 getauscht wird, dann ist der Kurs im Ausland ja noch deutlicher schlechter.

Viele Grüße
Christian
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06 Jul 2017 19:02 #480593
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  • Logi am 06 Jul 2017 19:02
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Topobär schrieb:
Als wir letztes Jahr in Zimbabwe waren, berichteten uns die Einheimischen ebenfalls, dass die Polizisten sich auf Anweisung der Regierung bei den Touristen zurückhalten und dafür die einheimische Bevölkerung umso stärker zur Kasse bitten.

So wurde es uns auch im Dezember 2015 berichtet.

LG
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07 Jul 2017 22:17 #480702
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  • toumtoum am 06 Jul 2017 16:33
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Hallo Christian,
da gibt es viele Möglichkeiten. Erst einmal arbeiten ja viele Zimbabwer im Ausland (brauchst nur Grenzübergang Beitbridge anzuschauen). Dort verdienen sie Rand etc. jedenfalls keine Bonds. Zu Hause können sie aber mit Bonds zahlen - also warum nicht ein Teil vom Geld in Bonds tauschen - macht +10% oder so. Weiterhin wäre noch Handel möglich - Produkte aus Zimbabwe (jetzt frag mich nicht welche) im Ausland verkaufen, dafür Rand ... bekommen, danach getauscht in Bonds, zurück und wieder neu gekauft usw. - könnte eine gute Marge geben.
War in der DDR auch möglich. Ostmark in DM getauscht, dann DM in Rubel, zurück in die DDR und da auf der Staatsbank die Rubel wieder in Ostmark getauscht usw. Marge lag im 3-stelligen Bereich. Man darf sich nicht immer davon leiten lassen, daß die Bonds (damals Ostmark) nichts wert sind. Im System gibt es oftmals einige Lücken.
Nehmen wir zum Beispiel mal obiges Beispiel mit Produkten in Zimbabwe. Wenn man die Produkte in Südafrika verkauft und dann wieder mit Rand in Zimbabwe einkauft, wäre der Staat wahrscheinlich nicht sauer, weil er ausländische Währung bekommt. Tauscht man aber vorher die Rand wieder in Bonds, kann man damit 10% mehr Produkte kaufen und der Staat bekommt in seinen Kreislauf wieder nur Bonds (möchte aber Dollar, Rand ,,,) - das stinkt ihn natürlich an, Ich hoffe, das es jetzt etwas mehr klar ist.
Letzte Änderung: 07 Jul 2017 22:19 von toumtoum.
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08 Jul 2017 16:02 #480733
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Topobär schrieb:
Als wir letztes Jahr in Zimbabwe waren, berichteten uns die Einheimischen ebenfalls, dass die Polizisten sich auf Anweisung der Regierung bei den Touristen zurückhalten und dafür die einheimische Bevölkerung umso stärker zur Kasse bitten.

Ja, das war auch meine Hoffnung. Dies bestätigte sich dieses Jahr allerdings überhaupt nicht. Hauptsache Geld.
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09 Jul 2017 17:15 #480829
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  • Manaslu am 09 Jul 2017 17:15
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Hallo Fomis
Gerade zurück von 3 Wochen Zim zwischen Lake Kariba und Chimanimani. Nur kurz:
- Roadblocks: immer noch viele, aber wer mit einem 4x4 Hilux unterwegs ist, wie wir waren, hat nie Probleme, wird praktisch immer durchgewunken. 1x Driver Licence gezeigt, sonst nichts, allerdings auf dieser Strecke wohl mehr als 20 Roadblocks passiert ;)
- Zahlen mit Kreditkarten: bei allen Puma Tankstellen möglich; für Visum am Flughafen bei Einreise; bei OK, TM/Pick'n pay, Spar. Zum Teil in Kleiderläden. Bei Barzahlung ist das Rückgeld meistens in Bond notes, aber manchmal auch US$.

Mehr dann später mal in einem thread.
Herzlich, Manaslu
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