THEMA: Zimbabwe "Bad Reports"
03 Mai 2010 11:02 #138557
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  • muzungu am 03 Mai 2010 11:02
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Kann mich Sabine nur anschliessen!

Wir hatten ebenfalls KEINERLEI Probleme-egal ob an den Grenzen, an toll gates oder sonst irgendwo! ALLE waren immer total aufgeschlossen und super freundlich zu uns! Von Schikane oder Willkür keine Spur.


Aber auch dies sind nur subjektive Erfahrungen die wir in einem wunderbaren Land gemacht haben wo sicherlich "einiges im Argen liegt" (Kurt).


Ich hoffe das wir Ende des Jahres wieder nach Zimbabwe reisen können! ;)

VG Jörg
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren; die zweitbeste Zeit ist: HEUTE
"Afrika hat seine Geheimnisse und selbst ein weisser Mensch wird diese nie verstehen. Er kann sie aber respektieren." Miriam Makeba

One elephant is killed every 15 minutes
www.iworry.org
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03 Mai 2010 11:07 #138559
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  • Sambezi am 03 Mai 2010 11:07
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Hallo,
ich hab so festgestellt: je zivilisierter das Nachbarland, je gesitteter die Grenzabfertigung. Je afrikanischer das Nachbarland, je chaotischer (afrikanischer) die Grenzabfertigung.

zb. Zim - Bots: super
Zim - Mozabmik 2005 Katastrophe

PS: Die Südafrikaner sind halt in vielen Ländern nicht soooo gern gesehen. Hab mal einen getroffen,der war mir ner Truppe von einigen Autos in Angola.(war 2006)Denen haben die die Autos bis auf die kleinste Plastikschachtel kontrolliert - haben wohl 15 Std. an dem Grenzübergang zugebracht. (10 Autos...)

Gruß

Aber soll man nicht auch in Nam die Rastplätze vermeiden?
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03 Mai 2010 11:44 #138567
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  • Erika am 03 Mai 2010 11:44
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Hallo zusammen

Was ich in diesen Forum vor allem vermisse, ist das Mitgefühl für die vielen enteigneten und geschundenen weissen Farmer. Es wird immer nur über die armen, hungernden aber auch wahnsinnig netten Schwarzen berichtet. Aber schließlich waren es ja sie , welche Mugabe unbedingt wollten. Es gab sogar mal ein Lied “Bobby Mugabe, King of Zimbabwe”, welches auch bei uns anfangs der 80er Jahre endlos im Radio zu hören war.

Man muss sich im Klaren sein, dass Mugabe auch heute noch sehr viele Anhänger hat. Man hat den Schwarzen jahrelang eingeredet, dass die Weissen an ihrer Armut Schuld seien. Sie sind “obrigkeitshörig” und haben kaum eine eigene Meinung. Ausgenommen natürlich diejenigen, welche in der Tourismusbranche arbeiten, da sie dadurch ein Einkommen haben. Also ich habe ganz ehrlich gesagt mit den Weissen mehr Mitleid als mit den Schwarzen.

Wir sind vor einigen Jahren mal in Mosambik in einen fürchterlichen Zyklon geraten. Irgendwann konnte niemand mehr weiterfahren, da bis zum Horizont die gesamte Gegend unter Wasser war. Es stauten sich immer mehr Fahrzeuge und allen war klar, dass man hier übernachten musste. Wir suchten uns neben der Strasse ein kleines, ebenes Plätzchen und ein Weisser, welcher zwei Schwarze dabei hatte gesellte sich zu uns. Es war ein Farmer aus Zimbabwe, welcher gerade enteignet und von seiner Farm vertrieben worden war. Seine Frau war mit den beiden Töchtern nach England geflüchtet und er wollte völlig mittellos zusammen mit seinen treuen Mitarbeitern in Mosambik etwas Neues aufbauen. Der einzige Lebensmittelproviant, den sie dabei hatten, war ein Sack Maismehl. Da wir zufällig 3 Stück Fleisch und etwas Salat dabei hatten, luden wir ihn zum Essen ein. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie hungrig er war. Zum Schluss hat er sogar noch die Salatsauce getrunken. Dieses Erlebnis und auch seine traurige Geschichte, die er uns erzählte, hat uns zutiefst erschüttert. Wir haben ihn nie mehr vergessen können. Zum ersten Mal erlebten wir hautnah, wie einem Menschen zumute ist, der alles, aber auch gar alles verloren hat. Bei einem späteren Besuch in Mosambik suchten wir ihn sogar, da er uns erzählt hat, dass er um Vilanculos ein Stück Land sucht, konnten ihn aber leider nicht finden.

Grüessli Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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03 Mai 2010 12:03 #138575
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  • Tobias am 03 Mai 2010 12:03
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@Erika:
hatten die beiden Schwarzen, die bei ihm waren, keinen Hunger?
Ich bin ebenfalls nicht mit dem Rassismus, der den Weissen plötzlich entgegengeschlagen ist, einverstanden. Auch ich habe einen Freund, dessen eltern in Simbabwe enteigenet wurde und der mit seiner Familie nach Neuseeland geflüchtet ist.
Sowas ist furchtbar, egal wer wen enteignet oder umbringt. Machtpolitik läuft überall auf der Welt nach dem gleichen Schema ab. Man muss nur nach Südamerika schauen...
Aber man sollte nicht vergessen, dass wir Weissen in Afrika nicht die Ersten Eingeborenen waren...
Tobias
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03 Mai 2010 12:05 #138577
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  • Crazy Zebra am 03 Mai 2010 12:05
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Erika schrieb:

Zum ersten Mal erlebten wir hautnah, wie einem Menschen zumute ist, der alles, aber auch gar alles verloren hat. Grüessli Erika
Ahmmm... sorry liebe Erika,

aber wie ist es mit den Schwarzen die gar nie etwas besassen das sie hätten verlieren können???

Ich möchte nun wirklich nicht einzelne weisse Schiksale abtun,
aber für viele Schwarze war's unter den Weissen auch nicht besser, oder?

Und nun lassen wir der kommenden Diskussion freien lauf

Gruss Kurt
www.Kurt-und-Heidi.ch Reiseberichte - Bilder und noch mehr wir freuen uns über jeden Besuch
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03 Mai 2010 12:24 #138578
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  • Southerndreams am 03 Mai 2010 12:24
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Hallo zusammen,
ich muss Sabine voll und ganz recht geben,
die Ton und der Wald.

Auch uns wurde am jeder offiziellen
(Tollgates gabs im Juni 09 noch nicht)
und inoffiziellen Stelle nur Freundlichkeit
und Toleranz und viel Neugier entgegengebracht.

Nehmt die kleinen Grenzübergänge wie Pandamatenga und Kazungula,
und alles ist i.O.

SUPPORT ZIMBABWE!

Viele Grüße,

Beate
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