Hallo elefant,
wir sind von Süden gekommen, aus Mozambique, über den Grenzübergang Chicualacuala und auch so wieder zurück.
Im südöstlichen Teil des Parks waren wir zwei Tage auf der Mabalauta Campsite, die in der Nähe des Office liegt. Hier gibt es ein älteres Waschhaus und Feuerholz. Sie liegt zwar am Fluss, aber die Aussicht ist nicht besonders gut. An dem Tag dazwischen sind wir entlang der Pools im trockenen Mwenezi River gewandert. Man darf tatsächlich wandern, obwohl es Löwen, Elefanten, Büffel etc. gibt. Die Parkangestellten gehen zum Angeln.
Eine Nacht waren wir auf der Rossi Pools Campsite. Sie hat ein Schattendach, von dem man einen schönen Blick direkt oben vom Uferrand auf den Fluss hat. Man sieht Wasservögel, Krokodile und Tiere, die zum Trinken kommen. Es war Feuerholz da, aber es gibt kein Wasser.
Vom Ort Boli bis zum Eingang zum nordwestlichen Teil des Parks haben wir fast zweieinhalb Stunden gebraucht wegen der schlechten Straße. Es gibt meist eine Parallelspur mit etwas weniger Schlaglöchern, aber die Fahrt ist anstrengend. Über den Runde führt ein Causeway. Wir hatten zum Glück einen niedrigen Wasserstand. Bei hohem Wasserstand ist er sicher nicht passierbar.
Im Office mussten wir genau angeben, wann wir auf welcher Campsite sein werden. Das war für uns etwas unlogisch, weil wir am Ende der fünf Tage wahrscheinlich die einzigen Touristen waren. Im Buch waren am Ende nur eine Handvoll Einheimische eingetragen, die wahrscheinlich zum Fischen da waren.
Die Campsites können wir alle empfehlen:
Chipinda Pools und Chinguli haben Waschhäuser in verschiedenen Stadien des Zerfalls, aber es gibt Wasser und einen Attendant, der Feuerholz bringt. In Chipinda Pools sind die vielen Vögel einfach überwältigend. Unter unserem Schattendach hingen Flughunde. Chinguli hat weniger Vögel, aber eine tolle Lage mit spektakulärer Aussicht.
Nicht weit von Chinguli in Richtung der Felsen liegen kurz nacheinander die Plätze Fishans, Director’s und Hlaro, jeweils für eine Gruppe, jede hat Grillstelle und Longdrop. Alle haben eine schöne Aussicht über den Fluss auf die berühmten Cliffs. Hlaro liegt am nächsten zu den Cliffs, Director's Camp hat den meisten Schatten.
Besonders schön ist die Chilojo Campsite, die genau gegenüber den Cliffs liegt.
Viel weiter als diese Campsite sind wir nicht gekommen (wir wollten nach Lisoda), weil wir an der nächsten Furt umgekehrt sind. Sie war uns zu riskant und unbenutzt. Später haben wir erfahren, dass die übernächste Furt, Chitove, passierbar gewesen wäre. Solche Informationen waren aber nicht mal am Anfang im Office zu bekommen.
Der Nordteil des Parks ist viel sehenswerter als der Südteil. Insgesamt haben wir nicht sehr viele Säugetiere gesehen, im Südteil nur einen Elefanten, im Nordteil auch nur vereinzelte. Laut der Spuren gibt es viele, sie sind aber scheuer. Trotzdem haben wir den Park genossen, schon weil wir ihn fast alleine für uns hatten.
Grüße Beatrix