Auf dem Markt im Dorf kaufen wir Kartoffeln, Butternut und Brot. Süßkartoffeln und Gem Squash gibt es leider nicht. Christian besorgt beim General Dealer Bier und Hunters.
Auf dem Heimweg liegen wieder zur Absicherung der Schlaglöcher einige Äste auf der Fahrbahn, dieses Mal gibt es eine Umfahrung neben der Fahrbahn.
Nach dem Frühstück machen wir es uns lesend auf den Liegestühlen am Pool bequem, bevor wir ein letztes Mal im Wasser planschen. Bei den Pavianen gibt es der Lautstärke nach zu urteilen größere Kämpfe. Heute ist es mit gut 33 ° C nicht so heiß wie gestern. Es weht ein leichter bis mittlerer böiger Wind.
Nach dem Abwasch gehen wir zum Hide, aber mit einem Mal kommt eine richtige dunkle Wolkenwand auf uns zu.
Da es auch anfängt zu donnern, beschließen wir sicherheitshalber zur Campsite zurück zu gehen. Christian geht vor, ich gehe auf Toilette. Während ich auf Toilette bin, gibt es einen regelrechten Wolkenbruch, und es gewittert. Durch den starken Wind fällt den Regen fast waagerecht. Um nicht klitschnass zu werden, bleibe ich ca. eine Viertelstunde im ablution block. Als ich den Eindruck habe, dass der Regen langsam etwas nachlässt, pirsche ich mich, dicht an die Hauswand gedrückt, im Schutze des Vordachs beim ablution block für die Männer vorbei, zur Campsite
. Christian hat zum Glück noch rechtzeitig Fotoapparat und Fernglas ins Auto legen können. Er fröstelt durch den Wind, da es sich auf 24 °C abgekühlt hat. Langsam wird es aus der Richtung heller, aus der das Gewitter kam.
Trotzdem der Regen noch nicht ganz aufgehört hat, wollen wir ein letztes Mal in den Park fahren. Es ist stark bewölkt, aber es gibt auch kleinere Wolkenlücken.
Wir zeigen nur kurz unser Permit hoch, dann können wir passieren. Kleinere Pfützen stehen auf dem Weg. Um die Mfuwe Lodge herum sind die üblichen.
Wir biegen in den Norman Carr Drive ein. Den Senegalliest hören wir häufig und ein paar Tsetsefliegen nerven uns
. Obwohl wir einige Tiere wie Wasserbock, Impalas, Warzenschweine und Pukus sehen, fotografiere ich kaum.
An der Luangwa Wafwa lagoon entdeckt Christian zwei Hyänen im Flussbett. Eine Hyäne kaut an einem Büffelkopf, oder an dem, was davon übrig geblieben ist. Leider ist das Licht nicht mehr gut.
Etwas weiter steht eine Giraffe schön in Positur.
Ihr Kalb kommt angelaufen. Durch den Modder sieht es bei dem Giraffenkalb aus, als hätte es Puschen an.
Während wir die beiden beobachten, entdeckt Christian ein paar Meter weiter eine Hyäne.
Ein Game Drive-Fahrzeug hält an. Nachdem sie die Hyäne kurz vom Weg aus beobachtet haben, fahren sie über den Acker auf die Hyäne zu.
Wir drehen um. An der Stelle mit der ersten Hyänensichtung queren Elefanten das Flussbett. Die meisten ein Stück entfernt von der Hyäne, aber einer zieht relativ nahe an ihr vorbei.
In den Bäumen an der Mfuwe Lodge haben sich schon viele Vögel für die Nacht eingefunden:
Fotoqualität ist bescheiden, aber für die Bebilderung des RBs passend
Ein Hippo kreuzt den Weg. Als wir näher fahren, hat es es eilig, sich aus dem Staub zu machen.
Unsere letzten Eindrücke aus dem South Luangwa NP:
Auch bei den letzten Fotos gilt: Fotoqualität ist bescheiden, aber für die Bebilderung des RBs passend
Wir sind zufrieden, trotz des Regens noch in den Park gefahren zu sein, besonders über die Hyänensichtungen haben wir uns gefreut.
Sicherheitshalber sind wir nur auf den Hauptwegen geblieben, da wir schon erahnen konnten, dass die Pisten durch den Regen verschlammen und das Risiko sich fest zu fahren, nicht von der Hand zu weisen ist.
Auf dem Rückweg zum Camp sehe ich eine Bewegung. Ich kann es nicht ausmachen, was es ist, aber Christian mit seinen Argusaugen erkennt im Rückspiegel eine Zebramanguste.
Christian hat den Grill angekriegt, aber es qualmt heftig. Unser Abendessen fällt mager aus: Kartoffeln, Kürbis und Shakalaka. Zur Krönung ist der Kürbis holzig
. Daher teilen wir uns das letzte Brot.
Von den Overlandern bekommen wir nichts mit, wir hören nur eine Hyäne heulen und Frösche quaken. Es sind keine Sterne zu sehen, aber Wetterleuchten. Vor Safari midnight verzeihen wir uns ins Zelt.
Übernachtung: Wildlife Camp, 280 ZMW
Tageskilometer: 99