THEMA: Kongo Transit
16 Aug 2013 16:35 #300537
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  • lonjo africa am 16 Aug 2013 16:35
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Hallo an alle Sambia-Profis,

hat jemand in letzter Zeit die Transitstrecke durch den Kongo (also von Mufulira nach Chembe bzw. Mansa) befahren?

Uns interessieren folgende Themen:

Sicherheit auf dieser Route gegeben?
Dauer der Grenzabwicklung?
Straße inzwischen geteert bzw. noch immer Piste?
Anzahl der Road-Blocks?

Wir sind auf eure Erfahrungen gespannt und danken für kurze Infos.

LG
Werner
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19 Aug 2013 21:47 #300926
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  • KTM am 19 Aug 2013 21:47
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Hallo Werner,

leider können wir keine einzige Deiner Fragen beantworten. Wir haben uns aber vor gut einem Jahr mit dem Gedanken getragen, den Katanga-Zipfel zu queren und das Vorhaben letztlich aus einer Mischung von verschiedenen Argumenten sein lassen.

Wir fanden den reinen zu erwartenden Zeitgewinn im Verhältnis zu den damit verbundenen Kosten für Visum und Grenzquerungen etwas ungünstig. Zumal die "Umwegstrecke" in Sambia ja auch geteert ist.
Das Permit sollte in 2012 angeblich ca. 200$ und das Visum ca. 80$ pro Person kosten. Laut Auskunft von der ITB vom März 2012 ist die Pedicle Road geteert und es bestünden keine Sicherheitsbedenken.... hmm.

Soweit so wenige Infos. Wir hoffen, es hilft Dir trotzdem weiter. Falls Ihr die Strecke macht, würde es uns sehr interessieren, wie es Euch ergangen ist!

Herzliche Grüße,
Dietmar
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20 Aug 2013 08:28 #300956
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  • lonjo africa am 16 Aug 2013 16:35
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Hallo Dietmar,
danke für die Infos, von einem Permit wusste ich nichts! Scheint wenig Leute zu geben, die diese Strecke nehmen... auch im südafrikanischen Forum erhalte ich dazu keine Antwort! Wir haben noch einige Monate Zeit, um unsere Route zu planen...

Sollten wir uns auf das Abenteuer einlassen, werde ich hier berichten. Lt. Reiseführer Hupe soll die Grenzabwicklung der Horror sein - wir werden sehen...

LG
Werner
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28 Jan 2018 11:32 #507583
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  • safari njema am 28 Jan 2018 11:32
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Gibt es hierzu ein `update´ von jemanden?

Wir wollen zum Ende des Jahres für ca. zwei Wochen nach Sambia fahren um Ende November in Mbala zu sein.
Der eigentliche Anlass ist das 100-jährige Ende des 1. Weltkrieges am 25.11.2018 in Mbala im ehemaligen Abercorn.

Die grobe Planung soll von Lusaka und Kitwe / Ndola durch den sogenannten Katanga-Zipfel zum Mweru-See gehen.
Es geht also über die beiden Grenzübergänge Mufuira und Chembe. Siehe Karte: upload.wikimedia.org...ghbouring_Zambia.png

Hier die Google Übersicht um was es geht: www.google.de/maps/d...888064!2d-11.1892053


Natürlich suche ich auch immer erst im Internet, bevor ich andere frage. Allerdings fand ich keine wirklichen Neuigkeiten.

Meldung vom 06/2015 - Kongo-Transit www.hupeverlag.de/html/news_aus_zambia.html
" Für das Befahren der Pedicle Road zwischen Mufulira und Chembe (Transitstrecke durch den kongolesischen
Katangazipfel) muss man einer Lesermeldung zufolge ein Kongo-Visum für 50 US$ bezahlen.
"

Dieser sehr schöne bilderreiche Beitrag führt zwar von Zambia in den Congo, behandelt aber nicht die alleinige Durchfahrt des
Katanga-Zipfel´s und ist auch schon wieder 8 Jahre alt. forum.expeditionport...bumbashi-to-Kinshasa

Lediglich eine Zambische Tageszeitung hat zu dieser Thematik einige Beiträge:
Zambia Daily Mail Ltd. – Tag – Pedicle Road www.daily-mail.co.zm/tag/pedicle-road/


Wenn also jemand von euch eigene Erfahrung hat, oder weiß wo ich sonst noch nachsehen könnte, würde ich mich freuen.

Gruss Holger
Letzte Änderung: 28 Jan 2018 11:35 von safari njema.
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28 Jan 2018 23:20 #507697
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  • Martin F. am 28 Jan 2018 23:20
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Holger, ich glaube das läßt man besser bleiben als Tourist. Bringt nix außer Zeitverlust, Ärger, Zusatzkosten, jeglicher Willkür ausgeliefert sein und Diskussionen sowie "Maut" an jedem Roadblock. In Sambia macht das niemand, kein LKW fährt da freiwillig durch, sogar die Waren aus Tanzania die mit LKWs für den Kongo bestimmt sind werden bei Mwense mühsam über den Luapula-River geschippert und von dort im KOngo weitertransportiert, obwohl der Grenzübergang in den "Pfannenstiel" ja nicht weit wäre. Habe auch mit ein paar Europäern in Sambia gesprochen, alle sagten mir: fahr rundherum!
Und wenn es Dir nur darum geht mal im Kongo gewesen zu sein: Da gibt es bessere Grenzübergänge dafür.
Meint
Martin
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29 Jan 2018 19:10 #507800
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Martin F. schrieb:
Holger, ich glaube das läßt man besser bleiben als Tourist. Bringt nix außer Zeitverlust, Ärger, Zusatzkosten,
jeglicher Willkür ausgeliefert sein und Diskussionen sowie "Maut" an jedem Roadblock.
Hallo Martin,
vielen Dank für deine Hinweise und Ratschläge.

Du hast natürlich Recht, dass das Reisen in Afrika sehr viel mit Zeitverlust, Ärger, Zusatzkosten und langen Diskussionen
verbunden ist. Allerdings sind es merkwürdigerweise wohl auch gerade diese `Hemmnisse´ die einen Anspruch erfüllen,
den man als Herausforderung bezeichnet. Nicht umsonst heißt es gerade in unseren Breitengraden: »Der Weg ist das Ziel«
Auch was Willkür angeht haben wir wahrscheinlich alle einige Erfahrungen sammeln müssen, und mir ist mehr als einmal
in Afrika, `Die Hutschnur hochgegangen´; und trotzdem nimmt man es immer wieder erneut in Kauf wenn man dorthin reist.
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In Sambia macht das niemand, kein LKW fährt da freiwillig durch, sogar die Waren aus Tanzania die mit LKWs für den Kongo bestimmt
sind werden bei Mwense mühsam über den Luapula-River geschippert und von dort im Kongo weitertransportiert, obwohl der Grenzübergang
in den "Pfannenstiel" ja nicht weit wäre. Habe auch mit ein paar Europäern in Sambia gesprochen, alle sagten mir: fahr rundherum!

Wir hatten nicht vor bei Mwense, und damit über Lubumbashi zurück nach Zambia zu fahren, wie du vermutet hast, sondern
weiter südlich. Aber auch bei Mwense ist derzeit wohl eine Brücke im Bau, sodass in Zukunft keine Fähre mehr gebraucht wird.
Hier auch die Meldung der ZNBC vom 26. Dezember 2017: www.znbc.co.zm/dual-...ge-nears-completion/

Was den Übergang bei Chembe vom Congo zurück nach Zambia angeht, gibt es dort seit einiger Zeit wohl eine Brücke.
Hier die Meldung der Zambia Daily Mail vom 25. Juni 2017: www.daily-mail.co.zm...re-agents-of-change/
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Und wenn es Dir nur darum geht mal im Kongo gewesen zu sein: Da gibt es bessere Grenzübergänge dafür.
Auch damit hast du sicher Recht.
Bevor ich im September 2009 das letzte Mal im Congo gewesen bin, hatte ich zuvor schon geplant den Congo-River von
Kisangani flussabwärts nach Kinshasa zu paddeln. Das hatte bereits Jahre zuvor auf dem Nyassa-See, recht gut geklappt.
Später auch nochmals auf dem südlichen Teil des Tanganyika-Sees.
Das sollte dann mit einem weiteren interessierten Kayak-Besitzer 2010 / 2011 stattfinden. Damals fand ich allerdings keinen
afrikaerfahrenen und französisch sprechenden Mitstreiter. Aus diesem Grund; hauptsächlich aber nachdem ich das Buch:
»Facing the Congo« einem Reisereport, gelesen hatte und mir dabei Kurts letzten Worte einfielen: "The horror; - the horror",
habe ich die Planung dann endgültig verworfen!
Alleine sowieso auf keinen Fall mehr; - Das ist einfach zu stressig;- Außerdem sind meine französisch-Kenntnisse rudimentär.

Mittlerweile reise ich in den Urlauben gemeinsam mit meiner Frau etwas gemütlicher und mit Leihwagen. Auch vermute ich,
dass es die Auflagen der Leihwagenfirmen nicht zulassen durch den Katanga-Zipfel zu fahren.
Von daher werden wir wahrscheinlich deinen Ratschlag befolgen.

Sollte ich mich irren, teile ich das mit, würde mich aber trotzdem freuen wenn andere Leser Erfahrungswerte mitteilen.

Gruß Holger
Letzte Änderung: 29 Jan 2018 19:18 von safari njema.
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