Reisebericht als PDF
Resumé
Liebe Fomis,
dies war unsere erste Reise nach Sambia.
Die Erwartungen waren nicht hoch, wir wollten einfach unbefangen das Abenteuer „Sambia“ in Angriff nehmen. Zum besseren Verständnis müsst ihr folgendes wissen.
Unser Zebra ist nicht für Höchstgeschwindigkeiten gebaut. Unser wirklich gutes Zebra das seine stärken im schwierigen Gelände unter beweis stellen will aber halt etwas „bockig ist auf normalen Pisten lässt lange Etappen bei uns einfach nicht zu. So reisen wir zu 99% mit nur 90Km/h. Fahrten die länger dauern als 5-6 Stunden sind uns ein Graus
Da wir die Distanzen zum Teil massiv falsch eingeschätzt haben kam es öfters vor das wir bis zu 9 oder 10 Stunden auf der Piste waren, inklusive der Pausen. Auch hatten wir, gegen unsere sonst gepflegten Gewohnheiten, nicht an jedem Ort mindestens 2 Nächte zugebracht.
Diese Tatsache trübte das Vergnügen Sambia, hat aber eigentlich nichts mit Sambia zu tun sondern war alleine unser Verschulden. Wenn ich dann in der Anlage die Kilometer uns Zeiten angebe bedenkt einfach das ihr bei unserer Zeit wohl um die 10-20% abziehen könnt. Dies ändert aber nichts an der Tatsache dass die Strassen und Pisten in der Regel um einiges schlechter waren als sonst im südlichen Afrika üblich. Aus meiner Sicht muss man in Sambia einfach bis zu einem Viertel mehr Zeit veranschlagen als zB in Namibia.
Wenn ihr das beherzigt ist Sambia ein wunderbares Land das es lohnt entdeckt zu werden!!
Die Menschen die so freundlich sind, (trotz der offensichtlichen Armut die mir noch höher scheint als zB in Namibia), und uns Touristen lebensfroh entgegentreten lassen auch mal das „Gimme-Gimme“ in einem anderen Licht erscheinen!
Die Landschaften die so abwechslungsreich das Auge erfreuen, die vielen Seen und Wasserfälle die das grüne Landschaftsbild zu einer Komposition werden lassen sind jeden Kilometer wert.
Die Nationalparks, die wir sahen, die so ganz anders sind als in Namibia, Botswana oder Südafrika unterstreichen die Vielfältigkeit dieses einzigartigen Kontinents mit einem weiteren bunten Mosaikstein.
Die Highlights der Reise waren unter anderem
Der Zambesi wo immer wir auf ihn trafen, all die namenlosen Flüsse und Wasserfälle und die Seen.
Die Kapysha Hotsprings und sein Besitzer entschädigen für die lange Anreise.
Die Kafunta Lodge in einmaliger Lage und ihre Gastgeber und wohl auch andere die wir noch nicht kennen.
Die „O-FIVE Road die jedem Offroadfan spaß bereitet.
Der Lake Kariba und hier im Besonderen die „Sandy Beach“ mit „Hermann the German“.
Eine Hausbootfahrt zb mit „Captain Collins“auf dem Lake Kariba.
Livingstone mit seinen Freizeitmöglichkeiten.
Shoebill-Island mit seinen Sümpfen, Antilopen und Vogelwelt.
Kasanka-Trust mit hunderttausenden Flughunden (Jahreszeit beachten.
Und die vielen NP die wir leider (noch) nicht besuchen konnten wie zB den Lochinvar NP
Die weniger erfreulichen Dinge waren
Die Strassen die selten gut waren.
Die großen Distanzen von Highlight zu Highlight.
Die eher schlechtere Lebensmittelversorgung außerhalb der Zentren.
Die Preis die allgemein höher sind als zb In Namibia für Benzin, Nationalparks, Lebensmittel.
Die Willkür von Beamten, auch wenn wir diese nur zweimal erleben mussten, hinterlässt einen Nachgeschmack.
Kurzum, wir werden Sambia das wirklich schön ist wieder bereisen mit mehr Zeit, aber nicht nächstes Jahr.
Grüsse Kurt