THEMA: Maputo erleben - nicht nur Sightseeing
07 Sep 2017 13:14 #488519
  • ANNICK
  • ANNICKs Avatar
  • Profite, on ne vit qu'une fois!
  • Beiträge: 7631
  • Dank erhalten: 19084
  • ANNICK am 07 Sep 2017 13:14
  • ANNICKs Avatar
Coucou Lillitrotter,

Damals sind wir tatsächlich am Güterbahnhof herumspaziert. Wir konnten alles fotografieren. (Dampflocks, Wagons...etc)

Freunde von uns kommen gerade aus Mosambik und haben mir Folgendes erzählt. An der Maputo Central station gibt es seit Mitte 2015 jetzt ein Museum mit den alten vergammelten Locks und Wagons. Man kann sogar hinein marschieren. Fotografieren ist auch möglich. Das Museum heisst: Museu dos CFM

Der Bahnhof war für uns ein Highlight. Wir blieben eine ganze Weile. Ich kam mir wie im Jahre 1900 in einem französischem Bahnhof vor. Ein tolles Gefühl.

Wir sind auch einen halben Tag lang mit dem Ferry rüber nach Catembe. Dort geniesst man das alltägliche Leben.....

Es grüsst
Annick
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: lilytrotter
07 Sep 2017 13:24 #488521
  • lilytrotter
  • lilytrotters Avatar
  • Beiträge: 4057
  • Dank erhalten: 4502
  • lilytrotter am 07 Sep 2017 13:24
  • lilytrotters Avatar
Danke, ANNICK,

das sind gute Nachrichten.

Wir werden übrigens aus Süden von Catembe übersetzen. :)

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 07 Sep 2017 13:34 von lilytrotter.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
07 Sep 2017 13:31 #488523
  • lilytrotter
  • lilytrotters Avatar
  • Beiträge: 4057
  • Dank erhalten: 4502
  • lilytrotter am 07 Sep 2017 13:24
  • lilytrotters Avatar
Danke, carl, dass du auch so ausführlich beschreibst.

Ihr alle bestätigt uns, in unseren Vermutungen. :)

carl schrieb:
"...daher konnte ich das Problem einfach durch Verdrängen lösen."

Hübsche Pointe! :laugh:

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 07 Sep 2017 13:51 von lilytrotter.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
07 Sep 2017 17:02 #488565
  • Maputo
  • Maputos Avatar
  • Beiträge: 828
  • Dank erhalten: 1309
  • Maputo am 07 Sep 2017 17:02
  • Maputos Avatar
lilytrotter schrieb:
Hallo, Maputo,

auf eine solche Antwort hatten wir gehofft.
An die Strände gehen wir natürlich auch, vorher und nachher - aber Maputo scheinen die meisten auszulassen, es gibt so wenig persönliche Einschätzungen zu Maputo, - vieles was man liest ist etwas sehr "angstbesetzt"...

..ja wie Johannesburg. Was man so sieht im Fernsehen und hört, oft von Leuten die noch nie dort waren. Ich bin oft in Jo'burg downtown, man ist halt fast immer das einzige Bleichgesicht und bei vielen erzeugt dies eine diffuse Angst.

Da hatten wir diesen Frühling Besuch von Freunden aus Deutschland in Fish Hoek. Die sind nach Stellenbosch in ein Winery zum Mittagessen an einem Sonntag. Statt über die Autobahn nach Kapstadt oder über dern Baden Powel Drive, wie von uns empfohlen, sind sie nach Navi gefahren. Und das nette elektronische Dingsbums hat sie mitten durch Khayelitsha, dem übelsten Township von Kapstadt, gelotst. :laugh: Dort ist am Sonntag die Hölle los, die Leute trinken, feiern, die Strassen sind vollgestellt mit Menschen. Die Armen habe wirklich gedacht sie werden massakriert als sie uns in Panik angerufen haben. Ich habe ihnen nur geraten freundlich zu sein und langsam druchzufahren...hat dann stressfrei funktioniert.

In Maputo ist es gleich. Du siehst praktisch keine Weissen. Es geht aber rgendwie relaxter zu als in Jo'burg. In einem Hotel kannst du das Auto auf dem bewachten Parkplatz stehen lassen und deinen Krempel in den Safe schmeissen und ein Taxi nehmen, das ist der Vorteil. Wenn du mit der Karre reinfährst musst du einen gut bewachten Parkplatz suchen. Da waren wir einmal zu naiv, hatten kein gutes Gefühl als wir das Auto verlassen haben und sind dann nach 5 Min umgekehrt und schon war einer drinnen im Auto am hantieren.

Das mühsamste in Mozi ist die EN1 von Maputo nach Ihhambane. Die habe ich noch nie geschafft ohne 2-3 Bergpreise einzufahren. Kilometerlang ist 60km/h. Oft weisst du nicht ob es aufgehoben ist. Haben sie die Schilder vergessen oder hat sie einer als Brennholz genutzt? Hinter jeden gefühlten dritten Baum steht irgendeiner mit einer Radarpistole... wenigstens nehmen sie mittlerweilen ZAR.

Wir fahren oft auf Schleichwegen durch die Pampa, wie auf dem Bild unten in der Gegend um Tofo...Dort wäre ich etwas vorsichtig bei rumlaufen in der Gegend. Nur die Trampelpfade der Locals nutzten. Es gibt immer wieder Unfälle mit Minen. Einmal haben sie nördlich von Inhambane die EN1 gesperrt. Ich ging fragen was los sein. Die haben eine Mine gerade neben der Strasse gesprengt. Es hat gehörig "WUMMMM" gemacht. Wenn du auf so ein Ding trittst bist du entweder gleich im Nirwana oder den Rest deines Daseins als Einbeinstativ unterweg...

In Mozi kann man sich treiben lassen und wenn die Gautengs kein Ferien haben muss mann absolut nichts reservieren...


Letzte Änderung: 07 Sep 2017 17:06 von Maputo.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: lilytrotter
07 Sep 2017 19:42 #488580
  • carl
  • carls Avatar
  • Beiträge: 1287
  • Dank erhalten: 721
  • carl am 07 Sep 2017 19:42
  • carls Avatar
Hallo nochmal,

also das Gästehaus in Maputo was wir empfehlen können (aber wir waren vor 8 Jahren da also wer weiss) ist:

Guest House Palmeiras www.palmeiras-guesthouse.com (Immerhin gibt es die Webseite noch. Ja ich habe gelesen, dass Ihr lieber campt, aber das ist echt ziemlich zentral und wir sind von dort überall hingelaufen, wenn wir zu müde waren ging es im TucTuc zurück.

Das Hotel auf der anderen Seite war das Gatembe Gallery Hotel www.galleryhotel.co.mz. Die Lage war echt nett. Von dort sind wir auch mit nem Sammeltaxi in die Stadt gefahren.

Was vielleicht auch nett ist, ist das Theater, welches Mankell dort gegründet hat (TEATRO AVENIDA), aber wir sprechen kein portugiesisch, daher haben wir das gelassen.

Den Tipp von Annick möchte ich unbedingt unterstreichen, der Bahnhof ist es wert besucht zu werden.

Ansonsten erlaube ich mir mal ein paar optische Eindrücke zu teilen:


"Skyline" Maputo von Gatembe aus.




Ein etwas ungepflegtes Gewächshaus in einem der vielen Stadtparks



Mittagspause in einem der Stadtparks




Das fasst die Bandbreite der Architektur schön zusammen. Teilweise sind die Villen aber auch super in Schuss. Vor allem im Diplomatenviertel B)




Der Bahnhof




Sehr cool sind auch die Strassennamen, besonders wenn man ostdeutsche Wurzeln hat.

Viel Spass in Maputo
Carl
Madam und Boss Unterwegs (2014/15)

"Bacon and Eggs - A day's work for a chicken; A lifetime commitment for a pig." (Anon)
"I will go anywhere, provided it be forward" (David Livingston)
Letzte Änderung: 07 Sep 2017 19:45 von carl.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: lilytrotter
08 Sep 2017 13:35 #488670
  • leser
  • lesers Avatar
  • leser am 08 Sep 2017 13:35
  • lesers Avatar
ANNICK schrieb:

Der Bahnhof war für uns ein Highlight. Wir blieben eine ganze Weile. Ich kam mir wie im Jahre 1900 in einem französischem Bahnhof vor.
Das gehörte eigentlich in die 70er-Lade, aber sei’s drum.

Am Bahnhof von Maputo, damals LM, bin ich vor ca. 45 Jahren ein Mal angekommen. An einen Güterbahnhof im eigentlichen Sinn kann ich mich dort nicht erinnern. Die Güterwagons und –züge waren ein paar hundert Meter weiter am Hafenquai und standen dort im Freien. Den alten Personbahnhof habe ich aber jetzt gleich gegoogelt und freue mich riesig, dass dieses Juwel aus dem frühen 20. Jhdt. noch halbwegs erhalten ist. Und Danke auch an Carl für die Bilder.

Ich bin damals mit dem Zug von Pretoria nach Malongane gefahren, also zumindest bis LM. Das ging relativ einfach, wenn man Zeit hatte und in Katembe mit dem Auto abgeholt wurde. Kompliziert war nur der Erwerb des Tickets, denn der Amtsschimmel im alten SA hatte es in sich. Beim ersten Versuch wurde mir keines ausgehändigt, weil ich Pass, Visa und re-entry permit nicht dabei hatte. Beim zweiten Versuch bekam ich die Fahrkarte, aber keine Liegewagenkarte, weil dafür ein eigener Schalter war, der aber schon geschlossen war. Im 3. Anlauf hatte ich dann alles beisammen. Der Zug fuhr am frühen Abend ab, wobei die Eisenbahnlinie zunächst, in „falscher“ Richtung, Pretoria in einem großen Bogen nach West/Nordwest umrundet. Nach ca. 2 Stunden oder mehr hielten wir in einem Bahnhof, und zwar in Bronkhorstspruit (!), keine halbe Stunde von Pretoria per Auto. Na Danke, dachte ich, das wird dauern. Es ging dann etwas zügiger weiter, aber trotzdem langsam. Ich weiß nicht mehr, ob wir mit Dampf oder Diesel fuhren, ich glaube eher mit Dampf. Die Eisenbahn folgt in mehr oder weniger Abstand etwa der N4. Der Abstieg ins Lowveld wurde sehr langsam gefahren. Die Trasse führt dann einige Male durch den KNP bzw. an der Grenze entlang und von der Morgendämmerung an habe ich eifrig nach Tieren Ausschau gehalten, aber überhaupt nichts gesehen. Am Frühen Nachmittag war ich dann in LM, bin mit der Fähre nach Katembe und von dort mit dem Auto weiter nach Malongane. So ging’s auch.
Grüße
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.