THEMA: Reisebericht Madagaskar August 2019
04 Dez 2019 08:02 #574449
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Gegen 6 Uhr wachen wir auf einmal auf. Auf der unteren Etage scheint Jemand sehr schlecht gelaunt zu sein denn er schreit wie verrückt. Beim Zuhören kapiere ich dass es im Hotel kein Wasser mehr gibt.....
Ich bin auch nicht gerade sehr gut gelaunt heute morgen. Die ganze Nacht hatte ich vom Essen Bauchschmerzen. Zum Glück nicht mehr denn ohne Wasser im Klo, mamamia..... :evil:

Gegen 07.30 gehen wir frühstücken.





Der Kaffee schmeckt wie sehr leichter Tee und die Croissants schwimmen im Fett. Da vergeht einem gleich der Hunger! :pinch:


FAZIT: Hotel Les Rizières
Da würde ich bestimmt nicht mehr buchen und noch weniger essen! B)

Gegen 08.15 verlassen wir die Stadt und fahren gleich auf die RN7. Fianar wacht langsam auf.





Bald bekommen wir wieder Reisterrassen vor die Augen









sowie typische Betsileo Häuser.





70 Kilometer vor Ambositra macht unser Wagen einen sehr kommischen Krach. Wir halten am Strassenrand bei Einheimischen an. Sie verkaufen Honig.





Einige Kinder kommen auch gleich auf uns zu.













Sie sind sehr neugierig.









Während Léon sich das Auto näher anschaut, vertreten wir uns ein wenig die Beine und reden mit den Betsileo. Ihr Solarradio finden wir einfach genial!





Ueberall wird auch Holz verkauft.





Nach 15 Minuten rät uns Léon wieder in den Wagen einzusteigen. Er will im nahgelegene Dorf, in einer Werkstatt anhalten. Zum Glück sind es nur wenige Kilometer bis dorthin denn die Karre macht immer mehr Krach und sie will nicht mehr so richtig vorwärts. Wir halten im Dorf gegenüber der Epicerie an.









Da kommen auch schon die Burschen aus der Werkstatt angerannt. Der Krach kommt vom rechten Vorderrad.





Wir spazieren wieder ein wenig herum. Im Dorf vergeht das alltägliche Leben.













Fortsetzung folgt
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05 Dez 2019 07:55 #574536
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Leider scheint es ein grösseres Problem zu geben mit dem Wagen. Léon redet von einer Beschädigung der Dichtung vom vorderen Radlager. Er hat mit dem Boss Justin telefoniert. Irgendwann soll heute noch ein Ersatzteil ankommen. Léon muss hier im Dorf darauf warten. Er muss auch zusehen dass wir heute noch Antsirabe erreichen.....

Wir beschliessen schon einmal das Dorf genauer zu erkunden.





Hier lebt man noch ganz urspünglich!





Und die Betsileo sind echt nett.













Es ist interessant den Alltag der Einheimischen zu beobachten.

















Die Kinder bleiben immer eine grosse Freude.





Inzwischen hält auch ein 4X4 Wagen an. Léon kennt die Insassen: Gérard der Driver und Patrick der spannische Guide. Sie kommen leer aus Tulear zurück und fahren noch nach Antanarivo. Sie sind bereit uns bis nach Antsirabe mitzunehmen. Léon erklärt uns es sei üblich sich unter Drivers zu helfen. Man möchte dem Vazaha kein schlechtes "Image" hinterlassen. Finde ich spitze! :)

Und so verlassen wir endlich gegen 13.30 das Dorf Richtung Antsirabe. In Ambositra machen wir einen Stop um etwas Essbares zu kaufen.













Heute ist da auch Markt.





Ich mag das Ambiente und die bunten Farben.









Danach geht es gleich weiter durch abwechslungsreiche Landschaften.









Gérard und Patrick erweisen sich als sehr sympatische Typen. Gegen 17 Uhr kommen wir endlich in Antsirabe an.

Fortsetzung folgt
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06 Dez 2019 08:13 #574603
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Gérard hält vor unserer Unterkunft an. Es handelt sich um das COULEUR CAFE. Es liegt in der Nähe mehrerer bekannten Sehenswürdigkeiten. An der Rezeption verabschieden wir uns mit einem Trinkgeld von Gérard und Patrick.
Ein Hotelangestellter bringt uns zu unserem Zimmer nr 7.









Es verfügt über ein Salon mit Fernseher









ein Zimmer mit 2 Betten und Heizkörper





und ein grosses Badezimmer.













Nach dem Duschen ist es stockdunkel. Wir laufen bis zum Restaurant "L'Insolite". Es befindet sich nur 350m vom Hotel entfernt und wird von einem Franzosen Sam geführt. Zur Vorspeise bestellen wir Frühlingsrollen und als Hauptspeise Penne al Arrabiata. Miam miam, lecker! :P
Unterdessen haben wir auch mit Léon telefoniert. Er wird es leider heute nicht mehr nach Antsirabe schaffen. Das Ersatzteil ist nicht angekommen und er muss im Wagen schlafen. Justin wollte uns einen Wagen für den nächsten Tag besorgen. Haben wir abgelehnt denn die Stadt können wir ohne Problem zu Fuss erkunden. Justin schien darüber erleichtert zu sein.
Danach laufen wir ins Hotel zurück und gehen schlafen.

Preis für das Zimmer pro Nacht: 42 Euros. Kann man echt verkraften! :)

11.08.2019

Die Sonne scheint im Garten als wir uns zum Frühstück begeben.





Wir sind praktisch die Letzten im Restaurant und es ist nur 8 Uhr.





Das Frühstücksbuffet zu 6 Euros pro Person erweist sich als sehr schmackhaft. :cheer:





Gegen 9 Uhr verlassen wir das Hotel. Wir wollen heute die ganze Stadt besuchen. Antsirabe liegt auf 1500m Höhe und ist für ihr bekömmliches Klima bekannt. Im Winter kann es hier frostig werden. Haben wir letzte Nacht mitbekommen. Wir haben den Heizkörper echt genossen! :lol:
Antsirabe bietet auch heute noch den Hauch jener kolonialzeiten, als Frankreichs "Haute Société" das Vichy Madagaskars in eine Villenkolonie mit riesigem Stadtpark verwandelte.
Wir fangen mit der Grande Avenue an.









Da gibt es auch die ganzen Pousse Pousse.





Unweit betreten wir einen kleinen Supermarkt. Dieser verkauft echt Delikatessen!













Miam, miam. Zum Glück sind wir nicht hungrig denn sonst hätten wir ordentlich hier abgeräumt! :laugh:

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Letzte Änderung: 06 Dez 2019 08:26 von ANNICK.
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09 Dez 2019 08:12 #574868
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Anschliessend besuchen wir die katholische Kathedrale.





Sie wurde im 19. Jahrhundert von norwegischen Missionaren erbaut. Heute ist Sonntag und Gottesdienst.





Wir hören uns eine Viertel-Stunde die Predigt an und marschieren danach Richtung Hotel des Thermes. Schon den Merina-Monarchen war die heilsame Wirkung der Thermal und Mineralwasserquellen dieses Ortes bekannt. Deshalb war Antsirabe zu Beginn des 19. Jahrhundert ein beliebter Erholungsort des Herrscherhauses.
Man spürt gleich dass dieses Hotel eine grosse Geschichte hinter sich hat









und sie ist echt interessant!





Die Anlage ist sehr gepflegt.









Die Zimmer sollen aber in die Jahren gekommen sein laut Léon.

Antsirabe ist bei Geologen und Mineralienfreunden in der ganzen Welt bekannt. Es ist ein Zentrum des Edelsteinabbaus und Handel. In der Boutique vom Hotel können wir Rosenquarz, Jaspis, Coelestin und Turmaline bewundern.
Gegenüber vom Hotel gibt es auch ein tolles Karussel.





Vom Hotel des Thermes führt ein Weg hinunter über die Avenue des Thermes zum einst mondänen Thermalbad.





Heute ist es echt in die Jahre gekommen und man trifft keinen einzigen Vazaha! Die Schwimmbäder erinnern mich ein wenig an die Sowjetunion....









Die Thermen wurden 1870 durch einen norwegischen Missionar Rosaas entdeckt. Das Wasser enthält Sodium, Potassium, Lithium, Kalzium, Magnesium, Strontium und Eisen.
Beim Betreten vom Schwimmbad gucken uns alle Einheimischen wie ein Wunder an.....Eintritt 5000 Ariarys für die Vazaha. Das Wasser kommt aus einer Tiefe von 22 Metern und hat 52 Grad.
Wir bleiben nicht sehr lange im Schwimmbad. Irgendwie fühle ich mich unwohl wenn uns alle so anstarren..... B)

Danach besuche ich gegenüber noch das Pflegezentrum.





Toni bleibt lieber draussen und spaziert herum. Ich muss 5 Minuten im Wartesaal bleiben bis ich gerufen werde. Für 4000 Ariarys bekomme ich eine "Zelle" mit Badewanne. Der Pfleger desinfiziert zuerst die Wanne mit Eau de Javel. Mamamia das stinkt fürchterlich! :woohoo:









Nach dem Reinigen lässt er das Thermalwasser in die Wanne fliessen und verschwindet.





Ich steige dann in die Wanne ein und mache es mir da drin gemütlich. Ich halte es aber nicht länger als 5 Minuten aus denn meine Haut fängt an zu jucken. Ach du meine Güte...... :pinch:
Der Pfleger lacht sich zum Tode als ich mich nach einer Dusche umschaue..... :whistle:

Nach diesem Erlebnis bin ich hungrig. Wir laufen bis zum renomierten Restaurant "Chez Jenny".





Der Garten ist echt wunderschön.





Die Pizzas schwimmen leider im Fett! Igitigit.... :S





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Letzte Änderung: 09 Dez 2019 08:27 von ANNICK.
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10 Dez 2019 12:58 #574960
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Nach dem Mittagessen besuchen wir noch den kleinen Markt unweit vom Bahnhof.





Verhungern tut man hier bestimmt nicht! :lol:













Danach entscheiden wir uns noch die Eco Lodge "Les Chambres du Voyageur" zu besuchen. Da sollten wir ursprünglich übernachten. Kurz vor unserem Abflug nach Madagaskar hat uns das Hotel erklärt es müsse unser Zimmer stornieren da eine Gruppe ein Zimmer mehr benötigt.... :pinch:
Vor dem Eingang ruht sich eine Taube aus.





Hier scheint es richtig "ZEN" zuzugehen!





Das Ambiente und den Garten finden wir einmalig.













Leider können wir uns kein Zimmer anschauen da alles ausgebucht ist. Anschliessend laufen wir zum Bahnhof zurück.





Immer wieder kommen uns kleine Kücken entgegen!





Gegen 17 Uhr kehren wir im Couleur Café zurück und duschen. Das Abendessen nehmen wir wieder im sehr guten Restaurant "L'Insolite" ein. Heute Abend bestellen wir asiatische Raviolis und Zebusteak. Einfach lecker! :laugh:





Léon ruft auch noch an und bestätigt dass er uns morgen früh um 8 Uhr im Hotel abholt. Die Karre ist anscheinend wieder einsatzbereit.
Wir plaudern noch eine Weile mit dem französischen Wirt und gehen danach schlafen.



12.08.2019

Gegen 8 Uhr verlassen wir Couleur Café. Unser heutiges Ziel: Andasibe





FAZIT: sehr nettes Hotel, schöner Garten, grosse Zimmer, guter Service und gutes Frühstück. Zu empfehlen! :)

Nach Antsirabe können wir wieder tolle Landschaften beobachten.













Es wird überall auf den Feldern gearbeitet.





Wir halten auch kurz hier an und kaufen einige Souvenirs.





Für Kinder sind diese Mitbringsel echt geeignet!

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Letzte Änderung: 10 Dez 2019 13:12 von ANNICK.
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11 Dez 2019 10:16 #575050
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50 Kilometer später hören wir wieder denselben Krach vorne am Vorderrad. Und auf einmal will die Karre auch nicht mehr vorwärts... :whistle:
Wir halten in einem kleinen Dorf am Strassenrand an. Léon hoffte es wenigstens bis nach Antanarivo zu schaffen. Da gibt es auch gescheite Garagen. Wir spazieren schon einmal im Dorf herum und beobachten diese 2 Kinder die mit Sardinenkonserven spielen.









Ab und zu halten auch Sammeltaxis an und Einheimische steigen samt Gepäck aus.





Léon hat mit Justin telefoniert. Er muss dafür sorgen dass wir so schnell wie möglich zu einem bestimmten Ort gefahren werden. Léon findet gegen 30'000 Ariarys 2 Wagen die uns mitnehmen. Sie bringen uns 50 Kilometer vor Antanarivo ins Restaurant "Coin du Foie Gras". Es handelt sich um eine riesen Bude ohne Charme und wird von Chinesen betrieben.









Es gibt da sogar ein Schwimmbad!





Wir bestellen glücklicherweise nur eine Kleinigkeit. Das Essen ist eine Katastrophe! :woohoo:
Gegen 12.30 holt uns Tony, Justin's Sohn, mit seinem Wagen ab. Wir müssen uns jetzt endgültig von Léon verabschieden. Er hat Tränen in den Augen und entschuldigt sich für die Karre....Er muss zu seinem Wagen zurück sonst wird kein Teil davon mehr übrig bleiben. B)
Natürlich geben wir ihm sein Trinkgeld. Er ist auf einmal wieder sehr glücklich. Er hatte bestimmt Angst nichts zu bekommen... :cheer:

Tony fährt uns zu einer bestimmten Tankstelle in Antanarivo. Da treffen wir auch den Boss Justin. Er erklärt uns dass sein Sohn für Léon die letzten 2 Tagen einspringen wird. Für uns ist das OK.
Aus der Haupstadt herauszufahren erweist sich danach als sehr schwierig. Der Verkehr ist die Hölle! :pinch:
Endlich nach einer Stunde können wir wieder das alltägliche Leben auf dem Land geniessen.









Bald wird die Strasse Richtung Tamatave sehr kurvig und es gibt immer mehr Schlaglöcher. Der Verkehr hilft uns auch nicht gerade um schnell vorwärts zu kommen.





Es fängt auch noch an zu regnen.





Gegen 18 Uhr erreichen wir endlich Andasibe und die Mantadia Lodge. An der Rezeption bekommen wir einen Welcome Drink. Danach werden wir zu unserem Zimmer Nr. 6 gebracht.





Das Hotel verfügt auch über ein tolles Schwimmbad. Bei diesem Wetter werden wir es lieber nicht ausprobieren.





Im Zimmer gibt es 2 Betten









eine Fernsehecke, Wifi





einen Holzofen.









Das Badezimmer ist sehr geräumig





und das WC separat.





Gegen 19 Uhr wartet Tony bei der Rezeption auf uns. Den Rezeptionistinen melden wir dass es im Zimmer ziemlich kalt ist. Sie versprechen den Holzofen anzuzünden.





Tony bringt uns nach Andasibe zum Restaurant "Chez Marie". Da kann man à la carte essen. In unserer Lodge gibt es nur ein Set Menu. Die meisten Fahrer übernachten auch hier oder in der Nähe. Die Mantadia Lodge will keine Fahrer...... :blink:
Wir bestellen einfach Spaghetti Bolognaise mit einem Salat. Schmeckt comme ci comme ça.....

Gegen 21 Uhr bringt uns Tony zum Hotel zurück. Im Zimmer ist es kuschelig warm. Ein Genuss! :P

Preis pro Nacht für das Zimmer: 105 euros

Ist es auf jeden Fall Wert.
Letzte Änderung: 11 Dez 2019 12:35 von ANNICK.
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