10.04.2013
Als wir aufwachen regnet es – Regenwald. Aus diesem Grunde rufen wohl auch die Indris nicht. Schade.
Wir frühstücken und hoffen auf trockeneres Wetter. Aina bringt uns mit dem Auto zum inoffiziellen Parkeingang. Der Eintritt ist hier günstiger und der Wald soll der gleiche sein wie am offiziellen Eingang. Auf jeden Fall sind hier keine anderen Besucher, was uns gefällt. Ein Ranger in offiziell aussehender Kluft begleitet uns. Leider gab es hier im Wald vor ein paar Wochen einen Zyklon, der viele Bäume umgeknickt hat. Der glitschige Weg führt uns bergan und es beginnt zu regnen. Wir verhüllen uns mit unseren Regenumhängen während unser Guide nach Lemuren und Chamäleons sucht. Allein stehen wir im nassen Wald und beobachten, wie sich ein Blutegel am Baum entlanghangelt. Den ein oder anderen schnipsen wir von unseren Jacken.
Der Guide kommt wieder, zieht uns ein paar Meter weiter und zeigt in die hohen Bäume. Tatsächlich, da sehen auch wir die Indris. Allerdings kommen sie bei dem Regen nicht tiefer und wir müssen sie von weitem bestaunen. Diese tollen Teddys mit den schönen Ohren. Und springen können die – einfach fantastisch. Wir bekommen eine extra Dusche ab, als sie im Baum über uns landen.
Unser Begleiter erscheint wieder und wir folgen ihm widerwillig. Er hat Chamäleons gefunden und möchte sie uns zeigen. Doch wo er hinweist, ist für unsere Augen nichts zu entdecken. Kurzerhand verschwindet der Bursche im Gestrüpp und kurze Zeit später sehen wir ihn einen Baum erklettern.
Au Backe, hoffentlich geht das gut. Er ächzt und stöhnt und macht sich mächtig dreckig und das alles für die Katz´ oder für uns oder für ein gutes Trinkgeld. Auch ein Mini Chamäleon das er mit einem Stock erreichen will, sehen wir erst, als es ins Laub fällt und dort auf Nimmerwiedersehen verschwindet
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