THEMA: 3 Ladies und 1 Massai - Mom&Daughter, Kenia die 2.
26 Mai 2023 19:09 #667185
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  • leo1962 am 26 Mai 2023 19:09
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Dankeschön liebe Laura… für die Ergänzungen und fürs Fotolob.
Ich bin derzeit sehr aktiv auf Instagram und daher weniger im Namibia Forum.
Wobei mich deine Aufmunterung schon motiviert…
Aber einen so ausführlichen Reisebericht bekomme ich gar nicht mehr zusammen. Ohne Notizen…
Ich bin blond und keine 20 mehr ….
Ich überlege, ob ich mal einen Kurzbericht mit Schwerpunkt auf Fotos mache… wobei ich noch gar nicht alle Fotos bearbeitet habe… und das muss sein, da ich nur RAW mache.
Aber das hohe Gras, die tollen Wolken, der Regen und viele tolle Katzen Sichtungen haben schon zu sehr guten Ergebnissen- wie ich finde - geführt.
Ich behalte es im Hinterkopf!!!
Dann freue ich mich jetzt mal auf deine Fortsetzung.
Liebe. Grüße Birgit

PS: im Anhang noch ein Sonnenaufgangsfoto
Anhang:
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29 Mai 2023 18:43 #667246
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Hallo picco,

gegenseitig hauen wir uns zwar auch mal auf's Ohr - vor allem verbal - aber in diesem Fall jeder auf's eigene :D


Liebe Birgit,

also auch von einem reinen Foto-Bericht von euch wäre ich schon begeistert :woohoo: ich wäre mega gespannt, wie du diese ganzen Wetterstimmungen eingefangen hast. Dein Sonnenaufgang lädt schon wieder zum Träumen ein!

Liebe Grüße
Laura
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29 Mai 2023 18:49 #667247
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16.03. Ein kleines Schlamassel Fortsetzung

Natürlich stelle ich meinen Wecker falsch und lasse Jennie hängen, mit der ich mich für 15 Uhr vorne verabredet hatte. Dafür bin ich hellwach und Petra und ich sind in Windeseile fertig, sodass wir zumindest noch einen Kaffee trinken können bevor es um 16 Uhr weiter geht.

Als erstes begegnet uns der Kronenkranich von heute Mittag, diesmal in Begleitung eines Hornraben.





George erhält von einem Hirten den Tipp, dass der Fig Tree Pride in der Nähe sein soll. Man kann sich das zuhause kaum vorstellen. Hier hüten teilweise sogar Kinder und Jugendliche das Vieh und überall können Raubtiere lauern. Talek ist rundum umgeben von Conservancys und somit lässt sich das nicht verhindern.

10 Minuten später entdecken wir das Rudel recht unfotogen in den Büschen. Die braune Farbe hebt sie allerdings wieder besonders schön hervor, erstrecht zwischen den grünen Ästen.









Als nächstes stehen auch endlich mal wieder Elefanten auf den Programm. Wir freuen uns sehr über die Dickhäuter, deren Junior noch immer Mittagsschlaf hält. Hat wohl auch den Wecker falsch gestellt.







Auch ein Sekretär erweist uns die Ehre und kreuzt anmutig unseren Weg.





Langsam erkenne ich die Gegend wieder, wir befinden uns erneut im Brennpunkt und steuern den Hyänenbau an. Diesmal haben wir Glück und die Kleinsten dürfen spielen, denn Mama, Tante oder Onkel - man weiß es bei denen ja nie - passt auf. Oder sagen wir, sie oder er ist zumindest körperlich anwesend.



Zuerst schauen sie skeptisch und vorsichtig aus dem Bau heraus, wer ihnen da einen Besuch abstattet. Wir verhalten uns ganz ruhig und sie verlieren schnell ihre Skepsis. Jetzt wird gespielt, gezankt und geübt, wie man dem anderen einen Knochen klaut. Eben alles, was Hyänen so lernen müssen.





















Nach kurzer Zeit stoßen ein paar Clanmitglieder dazu und auch die Kleinsten müssen abchecken, ob die wirklich dazu gehören.













Fast eine Stunde verbringen wir hier bis die Sonne langsam hinter einer dicken Wolkendecke verschwindet. Aber Moment, da oben am Horizont läuft tatsächlich eine Giraffe im schönsten Licht, die können wir uns nicht entgehen lassen, wenn uns schon kein Sonnenuntergang vergönnt ist.







In der Ferne gießt es unaufhörlich und die verschiedenen Lichtstimmungen am heutigen Abend sind kaum zu toppen!

















Kurz nach Sonnenuntergang erreichen wir das Camp und ich bestelle heute zumindest mal einen alkoholfreien Cocktail, um anzustoßen.



Gut, Cocktail kann man das nicht nennen, ist mehr ein undefinierbarer Smoothie. Petra verabschiedet sich schon ins Zelt, ihr Magen ist heute nicht ihr bester Freund. Ist vielleicht auch gar nicht verkehrt, denn während dem Abendessen stattet uns dieser kleine Kerl hier einen Besuch ab.



Das erzähle ich Petra vielleicht erst zuhause.

Lala Salama! - Morgen wird es spannend!

Gefahrene Kilometer: 79

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Letzte Änderung: 29 Mai 2023 19:04 von Flash2010.
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04 Jun 2023 18:40 #667577
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17.03. Die Ereignisse überschlagen sich

Ich hatte es bereits angekündigt, heute wird es spannend! Als würde ich das bereits ahnen, fällt mir das Aufstehen wieder ein bisschen leichter und es geht weiter bergauf. Das ist mein Glück, so können wir heute endlich wieder eine Ganztagestour starten! Wieder geht es um 6 Uhr Richtung Rhino Ridge und wir wagen erneut den Versuch, den Topi Pride zu finden. Außer einer tollen Morgenstimmung finden wir aber zunächst nichts.









Als wir wieder zum felsigen Gebiet gelangen, sind wir mehr als enttäuscht, den Topi Pride heute wieder verpasst zu haben, denn wir können sie weit weg beobachten, wie sie sich in die unzugänglichen Büsche bewegen, an die man aufgrund der vielen Felsen nicht ran kommt. George versucht es noch einmal von der anderen Seite, aber keine Chance. Tja, so spielt das Leben manchmal.

Dann plötzlich erhält George einen Funkspruch und es geht mit Vollgas Richtung Bila Shaka Gebiet. Dies liegt neben der Marsh Area, wenn ich mich recht erinnere. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell einem 30-40 km/h in der Mara vorkommen und würde ich nicht auf mein GPS Programm schauen, würde ich annehmen, wir fahren mind. 70. Natürlich haben auch andere den Funkspruch gehört und haben alle das selbe Ziel, von dem wir noch gar nicht wissen, was uns überhaupt erwartet.

Nach etwa 20 Minuten heißt es noch eine schlammige Durchfahrt zu meistern und wir sind fast am Ziel.







Auf der anderen Seite sehen wir bereits die anderen Autos und anscheinend hat sich hier der gesamte Fuhrpark der Mara aus unmittelbarer Nähe versammelt. Dies hat einen guten Grund: Das berühmte Marsh Rudel ist auf Büffeljagd! Trotz der vielen Autos - lass es hier um die 25 sein - herrscht die gewohnte Ordnung und jeder reiht sich brav ein, damit alle freie Sicht haben. George erklärt uns, auf welchen Büffel wir besonders achten müssen, denn von den drei Bullen haben sie bereits ein Opfer auserkoren. Dies lässt sich nach kurzer Zeit auch daran erkennen, dass sie anscheinend schon auf dem Rücken des Büffels waren, denn er blutet bereits.

























Was mich ein wenig wundert ist, dass hier kein Pascha dabei ist. Der Marsh Pride wird aktuell alleine von Halftail regiert, der im letzten Jahr seinen Gefährten Logol verlor. Aus diesem Grund könnte es dazu kommen, dass er die jungen Männchen tolerieren und bei Erreichen der Geschlechtsreife nicht vertreiben wird. Immer wieder starten die jungen Löwen Versuche, an den Büffel heran zu kommen, aber dieser wird eisern von seinen beiden Mitstreitern beschützt. Er rettet sich immer wieder ins Wasser.













Nach über einer Stunde kommt langsam immer mehr Bewegung in die Sache und plötzlich passiert es und die beiden unverletzten Büffel überlassen ihrem Gefährten seinem Schicksal. Er rennt los, die Löwen hinterher. Einer Attacke folgt die nächste. Uns fasziniert die Zusammenarbeit der Löwen untereinander.











Bis er sich schließlich in den kleinen Flusslauf flüchtet, den wir vorher durchquerten. Jetzt heißt es für George und die anderen Fahrer, eine gute Stelle zum Durchqueren zu finden und wir fahren mindestens einen ganzen Kilometer in die andere Richtung. Zurück beim Büffel und den Löwen hat sich nun nicht viel getan. Der Büffel sammelt neue Kraft und die Löwen greifen ihn in der Senke nicht an. Einer der Guides fährt dicht heran, da er schauen soll, ob der Büffel noch da ist. Wir und alle anderen haben nämlich keine Sicht auf ihn. Er ist noch da, also warten wir. Und warten. Und warten.

Nach etwa 45 Minuten tut sich wieder was und der Büffel startet einen Fluchtversuch. Die Löwen bleiben dran und drängen ihn in dichtes Buschwerk, was für ihn nur von Vorteil ist. Sehen können wir nicht sehr viel. Dann flüchtet er plötzlich wieder auf die andere Seite und wir nehmen die Durchfahrt von heute Morgen. Jetzt heißt es wieder warten. Währendessen vertilgen wir schon mal unser Frühstück. Dann geht es wieder auf die andere Seite. Diesmal sind die Büsche nicht ganz so dicht und wir haben einen besseren Blick auf das Geschehen.





Übrigens - ist dieser Blick auf das Mara Triangle im Hintergrund nicht wunderschön?! :woohoo:



Dann flüchtet er sich erneut in die Senke. Bis auf uns und einem weiteren Auto haben mittlerweile alle anderen aufgegeben. Zugegeben, bei so vielen noch unerfahrenen Löwen und ohne Halftail ist die Sache auch nicht sehr aussichtsreich. Langsam fallen uns die Augen zu. Jennie und ich bekommen schon nichts mehr mit, da ruft Petra plötzlich "Da isser!!!". 1 zu 0 für den Büffel, er hat es geschafft und entkommt. Na, dann kann es ja endlich weiter gehen :cheer:

George steuert schon zielsicher das nächste Highlight an und mein Herz macht einen kleinen Sprung als er uns eröffnet, dass da vorne Halftail mit seinen Mädels zugange wäre! Das war der einzige Wunsch, den ich ihm vorab geschrieben hatte als ich erfuhr, dass Halftail wieder seit kurzem in der Gegend ist. Er ist der prächtigste Löwenmann der ganzen Mara. Zunächst aber "stolpern" wir noch über eine Großfamilie von Magusten, die die Kleinsten sogar kurz in ihrem Maul tragen. Sie sind einfach zu goldig!









So, jetzt werde ich aber ungeduldig und möchte unbedingt Halftail sehen. Er und seine zwei Mädels vom Marsh Pride haben sich einen schönen schattigen Baum ausgesucht und sorgen tatkräftig für die Arterhaltung. Wir alle drei sind von seiner Mähne begeistert! Als würde sie jeden Tag jemand föhnen und kämmen. Ganz geschmeidig weht sie im kräftigen Wind. Ob sie überhaupt schon einmal nass wurde? :D













Seine Gegenwart löst in mir unheimliche Zufriedenheit aus und ihn umgibt eine ganz eigene Ära. Nach wie vor sind Löwenbegegnungen für uns immer etwas besonderes, aber genau diese Begegnung ist für mich einzigartig. Noch mehr genießen wir seine Nähe als wir eine Zeitlang ganz alleine bei den Dreien stehen. Halftail hat jede Menge zu tun, da hat er sich mit zwei Mädels auf einmal ganz schon was aufgehalst. Die meisten Narben im Gesicht tragen Löwenmänner übrigens nicht von Revierkämpfen davon...



























Nach einiger Zeit reißen wir uns los und wollen langsam mal eine Mittagspause machen. Wir verlassen die Marsh Area oder Bila Shaka Area - keine Ahnung, wo da genau die Grenze ist - wieder und kehren zurück in die Grassavanne.

Weit kommen wir allerdings nicht und die Mittagspause muss warten - Fortsetzung folgt!
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Letzte Änderung: 04 Jun 2023 19:06 von Flash2010.
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10 Jun 2023 19:06 #667829
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17.03. Die Ereignisse überschlagen sich Fortsetzung

Zunächst geht es durch den Talek Fluss hindurch.





Zurück in der Gegend um den Talek dauert es nicht lange, bis wir auf drei andere wartende Safari Autos treffen. George erklärt, dass die beiden Gepardenbrüder, Mbili Bora genannt, auf der Jagd seien. Diese beiden waren einmal mit drei weiteren Geparden auf Streifzug und als die fünf Musketeers weltweit bekannt als die größte Geparden Koalition, die je in der Mara gesehen wurde. Als erstes wurde Olpadan ausgestoßen, den wir 2021 an unserem letzten Morgen trafen. Kurz darauf suchte er wieder die Nähe der anderen und wurde von ihnen im Januar 2022 getötet. Einen Monat später starb Olarishani aufgrund von erneuten Unruhen innerhalb der Koalition trotz Vet-Behandlung. Und kurz darauf starb auch noch Leboo, der angeblich von einem Speer getötet wurde. Übrig geblieben sind nun Winda und Olonyok. Als die Geparden noch zu fünft unterwegs waren, erlebte man spektakuläre Jagden auf ausgewachsene Gnus! Zu zweit unterwegs zu sein heißt natürlich auch, dass sie ihre Ansprüche etwas runter schrauben mussten, aber noch immer erfolgreiche Jäger geblieben sind.

Zurück zur aktuellen Situation - wie wir sehen, sehen wir nichts. George versucht zwar, uns genau zu erklären, wo die beiden auf der Lauer liegen, aber erkennen können wir rein gar nichts. Wir sollen uns auf die kleine Gruppe Topis mit Jungtier fokussieren.



Zwischendurch fährt Guide Alex in die Richtung der Geparden, um zu schauen, ob sie weiterhin die Topis ausspähen. Laut ihm stehen wir alle richtig. Nach fast einer Stunde rennen plötzlich links von uns Zebras im Affenzahn bergab und ich sehe noch für eine Milisekunde einen Geparden hinterher rennen. Keiner glaubt mir, dass da ein Gepard gerannt ist, bis es schließlich auch einer der anderen Guides sieht. Na, da haben sich heute auch mal alle Guides geirrt, denn die beiden Brüder haben nicht die Topis, sondern die Zebras fixiert. Ein junges Fohlen konnten sie erwischen und wir bekommen gerade noch den Kehlbiss mit.





Das Zebra scheint tot und während ich am Filmen bin, nähert sich bereits ein fieser Dieb und die Geparden weichen sofort fauchend zur Seite. Zum Glück hält Petra in dieser Situation drauf!













Wir können es kaum glauben. Da ist die Jagd tatsächlich erfolgreich und die Geparden verlieren ihre Beute umgehend an eine Hyäne, die auch noch mehr als gut genährt aussieht. George ist stink sauer. Und auch uns tun die beiden leid, die nun mit ansehen müssen, wie ihre hart erarbeitete Mahlzeit verschlungen wird. Es dauert keine Minute, bis eine zweite Hyäne eintrifft und sie sich zusammen über die leichte Beute hermachen.



























Mbili Bora umkreisen die zwei Fress-Maschinen immer mal wieder, wissen aber nur zu gut, dass sie hier keine Chance haben.





Lediglich ein paar Innereien überlassen die Hyänen ihnen und tragen mit ihren mehr als fetten Bäuchen am Schluss auch noch die Reste davon.















So, jetzt brauchen wir aber definitiv eine Lunch Pause! Dafür sucht uns George ein tolles, schattiges Fleckchen in einem kleinen Wald aus. Der Schatten tut jetzt sehr gut!





Nach gut einer Stunde geht es weiter und ich bin gerade dabei, eine Herde Zebras zu fotografieren und filmen, denn das ist die erste größere Ansammlung von ihnen, die wir sehen.





Okay, das Krokodil haben wir auch noch irgendwo "mitgenommen"...



Da ertönt ein Funkspruch und George ist mehr als aufgeregt - so aufgeregt, dass er uns sogar direkt sagt, um was es geht - Akira, die Leopardin, die wir seit Tagen suchen, zeigt sich endlich. Seine Aufregung ist daher so riesig, da sie zwei kleine Cubs hat, die noch niemand fotografiert hat. Na, dann sind wir mal gespannt, was uns erwartet!

An unserem Ziel angekommen, ist die Ernüchterung ein bisschen größer als die Freude, denn hier haben sich noch mehr Autos versammelt als heute Morgen bei der Büffeljagd. Ich beneide Jennie, die dies ganz auszublenden scheint, denn für sie zählt nur die schöne Akira, die es sich auf einem Termitenhügel bequem gemacht hat. Sie ist die Tochter von Figlet, die wir 2021 an der Grenze zu einer Conservancy erwischen konnten und diese wiederum ist eine Tochter der berühmten Fig, die auf tragische Weise im letzten Jahr durch einen Löwenangriff starb und mit der wir ebenfalls eine tolle Zeit verbringen durften beim letzten Mal. Aber das Schöne hier ist, dass es nun bereits Ur-Enkel von Fig gibt und die Blutlinie weitergeführt wird. Akira ist in meinen Augen eine sehr kleine Leopardin und ich kann mir kaum vorstellen, dass sie bereits Junge haben soll.

Zuerst weigere ich mich, Bilder zu machen, da wir von unserer Position aus nun das erste Mal in der Mara ein Autodach im Hintergrund haben. Dann allerdings lasse ich mich zu einem Beweisbild hinreißen und mir nach dem Urlaub von jemandem das Dach im Bild entfernen. Kann sich sehen lassen.



Akira ist eine unheimlich hübsche Leopardin, besonders als das Licht ihr langsam mehr und mehr schmeichelt. Wir haben Glück und die ersten Autos müssen sich bereits losreißen, so erhaschen wir eine bessere Position.









Kurz nach Sonnenuntergang macht sie Anstalten, sich jetzt zu bewegen. Sie gähnt und putzt sich. George erkennt dies natürlich sofort und startet bereits vor allen anderen den Motor, um uns noch einmal schön in Position zu bringen als sie los läuft. Auch hier beobachten wir wieder, wie entspannt diese Katze ist und sich null von den Autos stressen lässt.











Dann wechselt sie auf die andere Seite des Bachlaufes und alle müssen nun eine Stelle zum Überqueren finden. Eigentlich hätten wir hier gesagt, dass George es gut sein lassen soll, aber er ist so erpicht darauf, eventuell die Cubs zu sehen, dass wir erstmal nichts sagen. Ich persönlich kann es mir nicht vorstellen, dass sie bei dieser Menge an Autos ihre Babys zeigen wird. Aber so ein erstes Bild von den Kleinen wäre für jeden noch anwesenden Guide eine große Trophäe!

Als wir sie nach 20 Minuten gänzlich verloren haben, dämmert es bereits und George gibt auf. Wir würden aber morgen in der Früh direkt noch einmal hier vorbei schauen, denn jetzt hätte man einen Anhaltspunkt, wo sie sich mit ihren Kleinen aufhält.



Zurück im Camp gibt es ein schnelles Abendessen und wir fallen mehr als erschöpft in die Betten. Danke auch an dieser Stelle nochmal an Mama Petra, die das falsche Nasenspray gekauft hat und dank der ich eine ätzende Nacht verbringen werde :D Aber alles ist besser als der andauernde Husten, der sich mittlerweile und auch dank des Hustensaftes gelegt hat.

Lala Salama!

Gefahrene Kilometer: 75

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Letzte Änderung: 10 Jun 2023 19:33 von Flash2010.
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10 Jun 2023 20:54 #667830
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Hi Laura,

was für ein Safaritag - ihr habt ja wirklich nichts ausgelassen!

Bin schon ganz gespannt ob ihr die Cubs von Akira findet.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Konni
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