Guten Morgen allerseits
Das unkontrollierte Offroadfahren in der Mara stoesst hier vielen auf. Tut es mir auch! Es werden nun endlich Meetings abgehalten, um Loesungen zu finden.
So viele Camps sind in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen, meist durch Inder gegruendet. Das heisst mehr Fahrzeuge und das Muss, lokale Leute (Maasai) im Camp und auch als Fahrer "Guide" anzustellen. Das sind die Bedingungen, wenn man Land dort pachtet.
Generell waere es nicht schlecht, die lokale Bevoelkerung zu bevorzugen, um ihnen einen Anreiz zu geben, die Masai Mara zu schuetzen. Nur, sind sie leider sehr oft unqualifiziert und nicht geschult. Sagen lassen sie sich sowieso nichts. Staendige Ueberweidung fuehrt dazu, dass auch nach Regen kaum Gras waechst. Zudem hacken sie in vielen Gegenden die Akazien um, um Kohle zu brennen. Akazien sind Leguminosengewaechse und fixieren Stickstoff im Boden. Das wird bald sehr arge Auswirkungen haben.
Ja, Kuehe hatte es schon ueber Jahrzehnte in Parks. Das Problem ist, dass es wegen dem ebenso unkontrollierten Menschenvermehrung zu einer ueberdimensionalen Viehvermehrung gekommen ist. Und das geht schon lange nicht mehr gut. Um Nairobi treiben sie sie sogar auf dem Highway rum, damit sie ein Grashaelmchen ergattern koennen. Nicht grade verkehrssicher!
Klar, die Duerre verschaerft vieles. Die Masai Mara hat zwar gut Regen abbekommen, aber viele andere Regionen nicht. Bei mir (entlang des Thika Highway) hat es 2x etwas geregnet.
Im Amboseli wie auch im Nairobi Nationalpark bringen KWS, aber auch Privatpersonen, die berechtigt sind, Heu und Wasser. Ich werde heute einen Batzen schicken, denn ich kenne die Person, die sich um den Nairobi Nationalpark kuemmert.
Aber dennoch positiv bleiben, es kaempfen einige, damit ein Gedanken- und Verhaltenswandel einsetzt.
Viele Gruesse
Elvira