13.Tag ( Do. 30.12.2022)
Tsawo East National Park
148km
Heute ist nicht mein bester Tag. Habe Verdauungsprobleme und mir ist den ganzen Tag über flau im Magen. Bin deshalb auch nicht sehr konzentriert bei den Gamedrives, so dass fast alle Sichtungen des Tages auf Kathrins Konto gehen.
Als wir aufstehen bedeckt Hochnebel den Himmel. Wir fahren zunächst nördlich des Voi River nach Osten in Richtung Aruba Dam. Mit die ersten Tiere die wir sehen sind 2 Löwen auf morgendlicher Revierpatrouille. Über einen längeren Zeitraum können wir die Beiden begleiten. Gute Fotos gelingen mir aber kaum. Erst ist es noch bedeckt und als dann die Sonne hervorkommt, haben wir die meiste Zeit Gegenlicht. Hinzu kommt noch, dass ich gestern Abend vergessen habe die Belichtungskorrektur zurückzunehmen und dies erst im Laufe des Vormittags bemerke.
Weiter geht es in Richtung Aruba Dam. Hier in der Gegend sieht man relativ viele Tiere.
Im Kanderi Swamp stehen viele Elefanten. Ich habe den Eindruck, dass die Stoßzähne der Elefanten in Ostafrika im Schnitt um einiges größer als bei Ihren Verwandten im südlichen Afrika sind.
Zwischen Aruba Dam und Satao Camp treffen wir auf ein großen Löwenrudel, die etwas weiter entfernt und dicht aneinander gekuschelt im hohen Gras liegen. Da es inzwischen wieder zugezogen hat, kann man auf den Fotos leider nur eine braunes Fellknäul ohne Konturen sehen.
Weiter geht es nach Süden zu den Ndara Plains. Hier ist hinsichtlich der Tierwelt ziemlich tote Hose. Zumindest größere Säugetiere sind kaum zu sehen. Selbst die Wasserlöcher sind verwaist. Auffällig sind dafür die riesigen Schwärme Wattled Starlings.
Gegen Mittag setzt sich dann die Sonne endgültig durch. Der Kontrast der tiefroten Erde und der saftig grünen Vegetation ist eine Freude für die Augen.
Da sich die großen Tiere nicht zeigen wollen, widmen wir uns verstärkt den kleinen Tieren, die so häufig übersehen werden.
Inzwischen ist es Mittag und sehr heiß geworden. Wir beschließen erst einmal zu einer ausgiebigen Siesta zurück auf die Campsite zu fahren. Kurz bevor wir ankommen sichtet Kathrin zwei Löwinnen im hohen Gras. Noch bevor ich die Kamera in Position habe sind die beiden auch schon wieder verschwunden.
Bis 16:00Uhr verlassen wir den Schatten unter dem Baum an unserem Stellplatz nicht.
Für den abendlichen Gamedrive beschließen wir, uns auf den Bereich nördlich des Voi River zwischen Campsite und Aruba Dam zu konzentrieren. Hier hatten wir am Vormittag die besten Sichtungen.
Man sieht, wie die Natur die aktuelle Zeit des Überflusses nutzt. Überall trifft man auf Antilopen mit Nachwuchs.
Leider fährt man beim Rückweg zur Campsite direkt der tiefstehenden Sonne entgegen, was die Tierbeobachtung nicht gerade erleichtert. Dazu bietet die Hauptpiste noch heftiges Wellblech.
Dafür finden wir einen schönen Sundownerplatz.
Zum Abendessen mache ich Nudeln mit Auberginen-Tomaten-Sauce.
Zum Glück hat es heute wesentlich weniger Insekten als am vorherigen Abend.
Später hören wir noch weit entfernt Löwen brüllen.