THEMA: Staub & Schlamm (Reisebericht Kenia 2021/2022)
11 Jan 2023 07:56 #659317
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  • tigine07 am 11 Jan 2023 07:56
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Da wünsche ich euch einen ganz schönen Urlaub.

Freue mich schon, bis es nachher weiter geht.

Gute Zeit bis dahin
Ilona
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01 Feb 2023 10:57 #660739
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  • Topobär am 01 Feb 2023 10:57
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Sorry für die längere Unterbrechung. Brauchte eine kleine Winterflucht. Leider nicht nach Afrika, aber Griechenland war auch sehr schön.
Gleich geht es weiter.
Letzte Änderung: 01 Feb 2023 10:57 von Topobär.
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01 Feb 2023 11:01 #660740
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40. Tag (Mi. 26.01.2022)
Masai Mara National Reserve
106km


Mit Öffnung des Gates sind wir wieder im Park. Die ersten auffälligeren Tiere, denen wir begegnen, sind mal wieder Hyänen. Wenn die am frühen Morgen in ihrem schwankenden Gang durch die Savanne torkeln, machen Sie auf mich immer den Eindruck, als würden sie nach durchzechter Nacht auf dem Heimweg sein.

Wir sind gerade einmal eine halbe Stunde unterwegs, da entdecken wir auf der Burungat Plain einen im hohen Gras liegenden Geparden. Erstaunlich wie gut getarnt die Tiere auf den weiten Grasflächen sind. Zunächst liegt er noch gelangweilt im Gras, interessiert sich dann aber doch für die große Herde Thommys, die ganz in der Nähe steht. Die Thommys entdecken den Geparden schnell, fliehen zu unserer Überraschung aber nicht. Die kleinen Antilopen achten lediglich darauf, immer einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu dem Geparden zu halten, getreu dem Motto „es ist immer am besten, wenn man weiß, wo sich der Feind befindet.“ Es ist eine interessante Choreographie, wie sich die Herde immer als Reaktion auf die Bewegungen des Geparden verschiebt. Dann tauchen drei Topis auf, die dem ganzen schnell ein Ende bereiten, indem sie den Geparden attackieren und vertreiben.

Topis sind für uns die stillen Helden der Savanne. Stehen immer als Wachposten auf erhöhter Position und verteidigen die Schwachen.



















Insgesamt waren wir eine gute Stunde vor Ort und konnten das Geschehen ganz für uns allein genießen.

Unser eigentliches Ziel am heutigen Tag ist die Sand River Gorge, weshalb wir uns jetzt auf den Weg nach Süden machen, dabei aber immer die landschaftlichen Schönheiten im Auge behalten.



Beim Durchqueren des Amgorrani River fahre ich mich kurz im tiefen Schlamm fest, kann den Wagen aber mittels Rausschaukeln selbst wieder befreien.



Entlang des Ol Keju Ronkai geht es nach Süden. Auf der Strecke habe ich immer wieder mit noch feuchtem Black Cotton Soil zu kämpfen. Es macht den Eindruck, als hätte es hier in der letzten Nacht geregnet.









Die Suche nach der auf den Karten verzeichneten Sand River Gorge wird dann leider Zum Fehlschlag. Die Wege in dieser Region stimmen weder mit den Karten, noch mit Maps.me überein und wir finden keinen Weg, der uns zu der Schlucht führt. Mehrfach durchqueren wir den Sandriver, der aktuell sogar Wasser führt. Das Wasser ist aber nicht tief und der Untergrund besteht aus Sand. Die Herausforderung sind die steilen Uferböschungen.







Wir geben die Suche auf. Mich würde mal Interessieren, ob jemand von Euch die Sand River Gorge kennt und hier mal Fotos oder eine Wegbeschreibung posten kann.

Leider gibt hier in der Gegend derzeit auch keine Wildtiere zu sehen. Schuld daran dürften die vielen riesigen Rinderherden sein, die in diesem Teil des Nationalparks weiden. Da verziehen sich die Wildtiere.

Nach diesem Fehlschlag machen wir uns auf den Weg in die Black Rocks. Vorher steht aber erst einmal eine ausgiebige Mittagspause auf dem Programm, für die wir heute einen großen Sausage Tree als Schattenspender finden. Eine Schrecksekunde erleben wir, als plötzlich ein ganzes Bienenvolk den Baum umschwirrt. Unglaublich zu welcher Lautstärke das Summen bei so vielen Bienen anschwellen kann. Zum Glück verschwindet das gesamte Bienenvolk innerhalb kürzester Zeit in einer Asthöhle und lässt sich während unserer weiteren Mittagspause nicht mehr blicken.

Die Black Rocks sind landschaftlich mit das Schönste, was die Masai Mara zu bieten hat. Besonders viele Tiere sehen wir heute nicht, aber zumindest ein Rudel Löwen können wir finden. Leider haben sich die meisten Tiere im dichten Gebüsch verkrochen und stehen für eine Fotosession nicht zur Verfügung.







So langsam müssen wir uns auf den Rückweg machen. Wir fahren wieder über Sausage Tree Crossing und Meta Plain in Richtung Talek Gate.









Auf halber Strecke kommen wir an einem großen Hyänenbau vorbei. Die Tiere genießen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Das Schönste sind aber die vielen Jungtiere. Ausgewachsene Hyänen sind ja nicht unbedingt die hübschesten Tiere, die Welpen sind aber schon sehr niedlich.











Die letzte Sichtung des Tages ist dann eine sehr große Herde Elends, im letzten Sonnenlicht.



Zum Abendessen koche ich Nudeln mit Auberginenbolognese.

Ganz in unserer Nähe brüllt später dann noch ein Löwe am anderen Flussufer.
Letzte Änderung: 08 Feb 2023 09:53 von Topobär.
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08 Feb 2023 09:57 #661178
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41.Tag (Do. 27.01.2022)
Massai Mara National Reserve
96km


Heute besuchen wir noch einmal die Musiara Area nördlich des Talek River.

Zunächst fahren wir entlang des Talek River bis zur Mündung in den Mara River. Im Gegensatz zu unserem Besuch der Musiara Area vor 3 Tagen, sehen wir heute erheblich weniger Tiere. Das schärft aber den Blick und lässt einen jede Sichtung intensiver genießen.













Das Quantität und Qualität bei den Sichtungen oftmals ganz andere Wege gehen zeigt sich, als wir relativ kurz hintereinander zwei Geparden entdecken. Wo Geparden sind, ist natürlich auch deren potenzielle Beute nicht weit.









In einem Tümpel unweit des Flusses treffen wir ein arg ramponiertes Hippo. Das sieht so aus, als hätte es gerade eine heftige Auseinandersetzung verloren und sei aus der Herde im Fluss vertrieben worden.





Weiter geht es zum Musiara Swamp, wo wir uns erst einmal einen Platz für die Mittagspause suchen wollen. Schnell werden wir fündig und es ist der schönste Picknickplatz, den wir bislang in der Mara gefunden haben. Südlich des Governor Camps stehen wir in einem lichten Hain auf dem Hochufer des Mara Rivers. Auf der einen Seite der Fluss mit Hippos und Krokodilen; auf der anderen Seite der Musiara Swamp mit vielen Elefanten und Impalas. Da wird die Pause diesmal besonders lang.









Irgendwann ist aber auch diese Mittagspause zu Ende und wir machen uns auf die Suche nach dem legendären Marsh Pride, welches im Bereich des Musiara Samp sein Revier hat. Leider wird unsere Suche nicht von Erfolg gekrönt. Damit sind wir aber nicht allein. Auch die Safarifahrzeuge der Lodges und Camps fahren ziellos durch das Gebiet. Heute wissen selbst die lokalen Guides nicht, wo sich das Rudel aufhält.

Es ist spät geworden, so dass wir die Allwetterpiste für unseren Rückweg nutzen. Wir halten nur noch bei wenigen Sichtungen an.



Kurz vor Ende des Gamedrives können wir dann noch ein Abstauber-Tor schießen. Wir sehen in einiger Entfernung mehrere Safarifahrzeuge beieinanderstehen und beschließen mal zu schauen, was es dort zu sehen gibt. Das Ergebnis ist ein Gepard.



Zum Abendessen koche ich Nudeln in Thunfischsauce.
Letzte Änderung: 08 Feb 2023 13:40 von Topobär.
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08 Feb 2023 12:45 #661196
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  • KarstenB am 08 Feb 2023 12:45
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Hallo Thomas,
die Geparden werden auch immer raffinierter: Jetzt tarnen sie sich schon als Hyäne! :laugh:
Aber das gibt mir die Gelegenheit, mal wieder Danke zu sagen!
LG aus Puerto de la Cruz
Karsten
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08 Feb 2023 13:07 #661202
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  • picco am 08 Feb 2023 13:07
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Hoi Topo

Auch von mir ein 'Danke' für zwischendurch! B)
Topobär schrieb:
Kurz vor Ende des Gamedrives können wir dann noch ein Abstauber-Tor schießen. Wir sehen in einiger Entfernung mehrere Safarifahrzeuge beieinanderstehen und beschließen mal zu schauen, was es dort zu sehen gibt. Das Ergebnis ist ein Gepard.

Hmmm....wann genau war Deine letzte Stunde im Biologieunterricht? :woohoo: :laugh: :laugh: B)
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