THEMA: Reisebericht Kenya August 2021
06 Nov 2021 11:47 #629477
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Fortsetzung

Es wird langsam Zeit die Insel zu verlassen. Dasselbe Boot holt uns wieder ab und bringt uns zum Festland. An Bord haben bereits Einheimische Platz genommen. Diese Frau mit ihrem schönen Lächeln sorgt für meine ganze Aufmerksamkeit!









Jetzt dürfen wir das Dorf besuchen. Ein Englisch sprechender El Molo erklärt uns mehr über den Stamm. Etwa 700 Menschen bilden das kleinste und diskriminierteste Volk Kenias. Diskriminiert weil sie keine Viehherden haben.
Zum kleinsten Volk wurden sie, weil sie auf der Flucht vor Stammesfehden auf den Vulkaninseln des Lake Turkana überlebten. Sie konnten sich nur von Fischen und Krokodilfleisch ernähren, was sie zu tüchtigen Fischern und Jägern machte.









Das Wasser des Lake Turkana sowie das der heissen Quellen in seinem Umfeld ist stark sodahaltig. Dadurch und durch den Basaltboden und die fast nicht zerfallende Lavastruktur ist es unmöglich, Ackerbau zu betreiben. Die jährliche Regenmenge liegt bei 50mm, die Temperatur steigt oft über 45 Grad.
Die El Molo leben nahezu steinzeitlich in kleinen Rundhütten aus Dumpalmblättern,





die sie von weit her aus den Oasen holen. Ihr Leben ist hauptsächlich ein Fischerleben! Der Fisch - vor allem der Barsch und der Tilapiafisch - sind das wesentliche Gericht der täglichen Nahrung. Der Fisch ist gewöhnlich auf dem Feuer geröstet oder in Streifen geschnitten und an der Sonne getrocknet.





Aufgabe des Mannes sind der Fischfang und das Weiden des Viehs, falls es welches gibt. Es wird nachts hier überwacht.





Die Frau obliegt dagegen der Bau der Hütte und die Betreung der Kinder. Die Eine









zeigt uns ihre Hütte.





Auch fürs Wasser und für alles, was die armselige Küche betrifft, muss sie sorgen. Manche Gesichter vergisst man nicht!









Die Braut erhält am Tage der Eheschliessung vom Bräutigam einen neuen Namen. Die Geburt von Kindern wird mit Gebeten zum Gott Wacq begrüsst, im Familienbereich, ohne Teilnahme des Clans.





Vor einer Hütte schauen wir dieser Frau bei der Anfertigung von Schmuck zu.






Fortsetzung folgt
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08 Nov 2021 08:04 #629567
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Wir gucken ihr eine Weile zu.





Dann kommt der obligatorische Stop! :lol:





Die Leute hier sind sehr nett gegenüber den Gabras.





Wir überraschen diesen Vater mit seinen zwei Kindern.





Beide scheinen über unsere Anwesenheit nicht sehr erfreut zu sein.





Der Vater erklärt uns sie würden nicht so viele Muzungus sehen....





Hier das Wasserreservoir vom Dorf.





Der einzige Ort in der Umgebung um trinkbares Wasser zu bekommen.





Diese Dame ist für das Wasser zuständig.









Für das Boot bezahlen wir zu 5 1500 KES und für die Dorftour 3500 KES. Kann man nicht meckern. Ist es auf jeden Fall wert. Gegen 13 Uhr geht es zum Palm Shade Resort zurück.





Das Mittagessen nehme ich zusammen mit den Kanadiern ein. Sie haben verschiedene Ware aus Nairobi mitgebracht. Miam, miam. Es gibt Rübli und Tomatensalat, Chapattis und Ziegenfleisch.
Um 16 Uhr laufen wir alle rüber zur Oasis Lodge wo wir den Pool geniessen. Die Lodge ist total leer. Sie soll dem kenianischen Bootschafter in Amsterdam gehören.
Der Wächter kassiert jedes Mal "the use of the Pool". Nicht sicher dass er dem Botschafter das Geld übergibt..... B)
Später trinken wir ein kühles Bier bei der Bar.





Dann wird uns ein Zimmer gezeigt.





Auch hier ist alles renovierungsbedürftig!













Fortsetzung folgt
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10 Nov 2021 07:51 #629687
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Gegen 18.30 laufen wir zum Palm Shade Resort zurück. Das Abendessen nehme ich wieder mit den Kanadiern zusammen. Morgen geht es weiter nach Maralal.

FAZIT PALM SHADE RESORT:
- einfache Unterkunft aber sauber
- nettes Ambiente
- Essen: nothing to write home about
- für 2 Nächte ganz OK

Freitag, den 6. August 2021

Gegen 07.30, nach dem Frühstück, fahren wir gleich los. Es geht Richtung Maralal. Die Schilder haben ihre beste Zeit hinter sich......





Zuerst fahren wir entlang des Turkana Sees.









Er ist wirklich besonders!









Bald biegen wir in das innere Land wo wir eine karge Landschaft finden.













Da erblicken wir auf einmal die grösste Windenergieanlage Afrikas!





Das Projekt Lake Turkana wurde bereits 2018 an das Stromnetz angeschlossen und soll 17 Prozent des Energiebedarfs abdecken.





Von den 47 Millionen Kenianern verfügen längst nicht alle über Strom. Paradoxerweise gilt das trotz des neuen Windparks auch für die Fischer vom Turkanasee. Sie hatten sich mehr von dem Park erhofft. Starre Strukturen verhindern, dass die Betreiberfirma den Strom direkt an die dörfliche Gemeinschaften abgeben kann und die Fischer ans Stromnetz angeschlossen werden.





Bei South Horr sehen wir die Abzweigung nach Laisamis.





Wir fahren weiter Richtung Baragoi. Danach wird es immer grüner.









20 Kilometer vor Maralal schüttet es sogar wie verrückt! Langsam aber sicher erreichen wir Maralal.





Fortsetzung folgt
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11 Nov 2021 21:37 #629834
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Wir begeben uns direkt zu unserer Unterkunft: die Maralal Safari Lodge





Antony kennt schon lange den Manager, sie umarmen sich. Er arbeitete vorher in der Masai Mara. Die Anlage hat schon ihre beste Zeit hinter sich! Alles renovierungsbedürftig. Ich werde gleich zu meinem Bungalow gebracht.









Im Zimmer fühlt man gleich die Feuchtigkeit.





Kein angenehmes Gefühl......









Es gibt ein Kamin, aber ausser Betrieb.









Im Badezimmer ist der Boden mit Wasser bedeckt. Die Rohrleitungen brauchen unbedingt "maintenance".









Danach schaue ich mir den Garten an und entdecke den Pool. Er ist sauber aber es ist zu kalt.





Gegen 13.30 gönne ich mir auf der Terrasse Hähnchen mit Spaghettis.





Es schmeckt nicht schlecht denn frisch zubereitet. Später schaue ich mir ein wenig in der Lounge die Olympische Spiele an.









Ausser mir gibt es noch einen chinesischen Gast. Ich wollte urprünglich hier 2 Nächte verbringen. Ich beschliesse aber morgen abzureisen. Ich fühle mich hier einfach nicht wohl. Gegen 20 Uhr besstelle ich mir eine warme Gemüsesuppe und lese ein wenig. Der Chinese trinkt ein Whisky nach dem Anderen....
Morgen geht es weiter zum Lake Bogoria Resort.

Preis pro Nacht in Vollpension: 100 US$
Letzte Änderung: 11 Nov 2021 21:48 von ANNICK.
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Samstag, den 7. August 2021

Um 06.30 bin ich schon auf. Im Zimmer ist die Luft echt muffig! Moskitoes gibt es auch.....


FAZIT MARALAL SAFARI LODGE
- für eine Nacht OK
- echt renovierunsbedürftig
- Essen mittelmässig
- toller Garten
- nettes Personal

Gleich um 08.30 nach dem Frühstück, fahren wir Richtung Lake Bogoria Resort los. Wir passieren Kisima. Wir verpassen dann die Abzweigung Lake Baringo. Antony merkt es nach 10 Kilometern. Die Hauptstrasse ist in "maintenance" und die Schilder sind weg! :whistle: Die Abzweigung liegt bei der Mugie Conservancy.





Nach der Teerstrasse kommt jetzt eine gute Gravel Road.





Die Landschaft ist zuerst eintönig





aber bald erblicken wir Lake Baringo.




Wir nähern uns dem See. Er sieht attraktiv aus.





Gegen 14 Uhr erreichen wir Lake Bogoria Resort. Ein bisschen luxus nach Lake Turkana kann nicht schaden!





Ich werde gleich zum Mittagessen gebeten. Es gibt ein Set Menu.





Leider nothing to write home about......Das Essen ist fade und der Salat ohne Sauce..... :pinch: Später werde ich zu meinem Zimmer 30 gebracht. Es besteht aus einem King Size Bett









und es gibt einen Fernseher und Wifi.





Das Ganze leider auch renovierungsbedürftig.





Hier das Badezimmer.









Nach dem Auspacken, begebe ich mich zum riesen Schwimmbad. Ein Genuss!





Antony ist auch schon da und er sieht sehr happy aus. Die Fahrer haben es hier gut. Sie dürfen die Anlage benutzen und im Restaurant essen.

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Später laufe ich zum warmen Spa Pool rüber.





Das Wasser kommt direkt aus den Hot Springs. Ein Genuss sage ich euch.









Viele Besucher gibt es nicht. Eine Oase zum Entspannen.





Gegen 18 Uhr geht es dann duschen. Danach verhandle ich an der Rezeption einen Spezialpreis für 2 Nächte. Die Nacht hier in Vollpension ist nicht geschenkt. Kostet 270 US$. Ich kann das Zimmer auf 200 US$ herunterhandeln.
Zum Abendessen gibt es ein Buffet. Nichts Besonderes. Das Essen kann man hier leider vergessen..... :pinch:

Danach treffe ich mich mit Antony um das Programm von morgen zu klären. Lake Bogoria NP lohnt sich nicht. Man zahlt den normalen Eintrittspreis und man kann nur auf der Hauptstrasse fahren. Der Rest ist unter Wasser..... Antony rät mir Lake Baringo zu besuchen. Ich bin damit einverstanden.


Sonntag, den 8. August 2021

Nach dem mittelmässigen Frühstück geht es um 08.00 mit Antony Richtung Lake Baringo. Die ganze Gegend hat über Ueberschwemmungen gelitten. Manche Strassen waren für eine längere Zeit unpassierbar.
Nach monatelang ungewöhnlich starken Regenfällen sind Tausende von Menschen in der Gegend wegen starker Ueberschwemmungen evakuirt worden. Steigendes Wasser hat Häuser





Geschäfte, Bauernhöfe und sogar ganze Inseln überschwemmt. Die sintflutartigen Regenfälle haben dazu geführt das Lake Baringo und Lake Bogoria angeschwollen sind, was zu mehreren Probleme für die lokale Tierwelt und Unternehmen führte.
Heute baut man Brücken um bei Wiederholung die Strassen zu schonen.









45 Minuten später erreichen wir den Pier wo ein guter Kumpel von Antony auf uns wartet. Für 6000 KES nimmt er mich für eine dreistundige Bootstour mit.
Die Fläche des Lake Baringo soll sich in den letzten sieben Jahren um 60 Prozent vergrössert haben. Sie umfasst jetzt 270 Quadratkilometer.
Der See spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der lokalen Bevölkerung, der Anziehung der Touristen und der Heimat vieler Wildtierarten. Lake Baringo bietet Bewässerung und trinkwasser und ist auch die Heimat von Nilkrokodilen.
Das steigende Wasser des Sees hat Geschäfte, Schulen, Häuser und Hotels (hier die Soi Safari Lodge)

















beschädigt und gleichzeitig Krokodile









und Flusspferde gefährlich nahe an Menschen gebracht.
Der See ist ein Geschenk für die Augen.









Die Vogelwelt ist sehr vielseitig.









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