Draußen ist es sehr neblig, kalt und grau, dann lieber heute noch mal nach Samburu.
Nachts macht eine englische Rowdy-Gruppe Lärm und weckt uns auf. Dann randalieren auch noch die Paviane. Also habe ich am Morgen nicht ausgeschlafen. Und komme müde um 6.05 Uhr zum Frühstück.
Trotzdem geht es um 6.55 Uhr zum Gamedrive. Heute endlich Grevys?
Erstmal natürlich Vögel!
Der Weißkopfmausvogel ist neu für die Liste.
Den Rosenwürger hatten wir bereits in Meru, doch wer könnte diesem tollen Sänger widerstehen?
Und dazu spielt ein Pavian auf der Blockflöte.
Die Fischers Lerche ist auch für die Liste und war am Boden nicht leicht zu finden.
Den Vormittag rundeten schöne Netzgiraffen ab.
Früher als erwartet - schon um 11.00 Uhr - kamen wir wieder in der Lodge an. Aber gerade richtig, um einer großen Herde beim Überqueren des Flusses zuzusehen. Ich bin ja kein Fan von Serienbildern, doch hier möchte ich mal eine Ausnahme machen, denn da waren doch nette Szenen dabei.
Da waren die beiden, die ihren Zoff heftig im Wasser ausführten, dann der Ängstliche, der sich am Schwanz des Vordermannes klammerte, die Wasserpanscher, die Streiteles am Ufer und dann noch die Artisten zuletzt, wobei ich hier nicht genau weiß, was das überhaupt sollte.
Logisch, dass man bei solch schönen Szenen nicht zum Ausruhen kommt.
Nach dem Mittagessen, wie gewohnt um 16.00 Uhr der Nachmittagsgamedrive. Die letzte Chance für Grevys?
es ging erst mal mit den Vögeln weiter:
Ein schöner Jakobiner Kuckuck
Ein Spiegelwhydah
und an einem Wasserlauf ein Grünschenkel, wahrscheinlich ein Zugvogel aus Europa.
Und sogar ein Nashorn! Hatten wir gar nicht erwartet! Allerdings im Kleinformat!
Und dann waren da noch die Begegnungen, die Elvira nicht nur die Zornesröte ins Gesicht trieben, sondern sie auf 180 und mehr brachten. Zuerst steigt ein Selbstfahrer aus dem Auto aus und geht auf drei Elefanten zu, um sie besser aufs Bild zu bringen. Ein absolutes "Nogo"!
Und dann kommen wir noch an zwei schlafende Löwen, bei denen bereits etliche Fahrzeuge stehen, deren Insassen zum Teil auf dem Dach mit Bierflaschen in den Händen sitzen oder sich in die Fenster gesetzt haben. Die Bilder davon erspare ich euch (Datenschutz!), aber die beiden Löwen sind hier:
Das waren die ersten und letzten Groß-Katzen auf der Tour.
Noch einmal sehen wir eine Autoansammlung; Ein Leopard! Aber Simon lässt einige andere Autos passieren, weil Elvira unbedingt mit den Rangern über die verhaltensgestörten Touris und Guides plaudern muss und deren Daten weitergibt.
Als wir dann endlich vorfahren, gibt es nichts mehr zu sehen. Jetzt bin ich sauer!
Dazu kommt ein weiteres Problem: Irgendwo habe ich mir Insektenstiche an beiden Füßen eingefangen. Diese schmerzen und sind stark angeschwollen. Die geschlossenen Wanderschuhe passen nun nicht mehr.
Keine Grevys, kein Leopard, schmerzende Füße - da helfen auch Elviras Gutenacht-Geschichten nicht mehr.
Ab in die Koje! Bis morgen.
LG Burschi