THEMA: 3 Wochen auf Safari in Kenia
30 Aug 2017 19:53 #487405
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  • Bushtruckers am 30 Aug 2017 19:53
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Liebe Safarifreunde

Eine 3-woechige Safari ist zu Ende. Eine lange Zeit, in der man eng beeinander ist. Doch das liebe Ehepaar, das schon zum 3. Mal mit uns unterwegs war, hat uns das Leben sehr einfach gemacht. Sie kommen sehr gut mit meinem Fahrer Joseph aus. Wie oft haben wir gelacht und Freude an den gefundenen Tieren und Vögeln gehabt. Nun also wieder zurück im Büro....

7.8. Frühmorgens holt mich Joseph im 680 Hotel, wo ich übernachtete ab und unsere Gäste stehen im Fairview auch schon bereit. Da kein Verkehr war, waren wir auch schnell im Nairobi Nationalpark. Nach dem bezahlen mit dem provisorischen System ging es schnurstracks zum Hippo Pool. Dort hatte ich mich mit Nickson Parmisa verabredet, der uns zu den jungen Löwen bringen soll. Ein Anruf und er sagt uns, wo er ist. Nicht weit entfernt finden wir ihn im Auto und die Löwen unterm Busch etwas entfernt. Nickson ist Maasai und lebt am Rande des Nairobi Nationalparkes. Er setzt sich sehr für den Schut von Wildtieren und vor allem Löwen ein. Das Licht ist leider noch gräulich und wir entscheiden, erstmal zum Athi Damm zu fahren, bevor wir wieder nach den Löwen schauen.



Am Damm wuseln die verschiedenen Vogelarten rum und Hippos grunzen im Wasser.





Diedericks- oder Goldkuckuck

Nachdem wir den Damm umrundet haben und schon etliche Vogelarten fotografiert hatten, beschliessen wir wieder nach den Löwen zu schauen. Sie sind nun aktiv, doch spielen die Kleinen total verdeckt von Büschen.





Das getöetete Gnu war der Mittelpunkt und daran wurde gezerrt und gerupft. Leider sind die Aufnahmen dem Licht entsprechend. Da ist es schon bedeutend einfacher Zebras zu fotografieren, die sich unbeweglich hinstellen.



Der Morgen ist dahingerast. Kunststück, wir schauen uns ja auch alles an und halten immer wieder auf dem Weg zum Hippopool, wo wir erst auf den Spaziergang entlang des Flusses gehen. Die Agapornisse rufen in den Bäumen und da, ein Ruf, den ich kenne.. doch wo ist der Name dazu? Fällt mir erst später wieder ein.



Ein recht stattliches Krokodil liegt am gegenüberliegenden Ufer. Schildkröten und Nilpferde finden wir keine. Letztere sind wegen tiefem Wasserstand umgezogen. Die Dürre ist nach wie vor extrem.



Grün- oder Mangrovenreiher beim Fischen von Kleintieren

Wieder zurück beim Picknickplatz geniessen wir unser Essen. Bald gesellt sich eine Weisskehlmeerkatze dazu. Diese sind viel weniger diebisch als die Grünen Meerkatzen. Sie versucht die Plastikabfallbehälter zu öffnen, kann aber nicht bis zum Abfall runter reichen. Also affensicher, wenigstens mehr oder weniger, denn Paviane haben schon Deckel zerbrochen. Die Nahaufnahme von der Wunde erspare ich Euch. Sie geht bis auf den Knochen rein und der Ranger meinte, es könnte von einem Pavianbiss stammen. Wer weiss.





Ich liebe deren bernsteinfarbenen Augen. Nochmals fahren wir bei den Löwen vorbei, doch diese sind nur mit Fernglas auszumachen. Wiederum zum Damm und nun zeigt sich auch der junge Klaffschnabel im besseren Licht.



Wir schlagen die Richtung Ausgang ein, aber dies sehr gemütlich und mit vielen Stopps. Ein Fahrer gibt uns einen Tip, wo Breitmaul-Nashörner gesichtet wurden. Es brauchte Geduld, denn eine Zeitlang sah man nur Rücken. Doch dann beschloss Mama die Strasse zu überqueren.



Da das Licht nun besser ist, darf das Foto von den immer höher werdenden Bauten in Nairobi nicht fehlen.



Wer kann einer Gabelracke in gutem Licht wiederstehen?



Trotz der Dürre geht es den meisten Tieren noch gut und sie denken auch an Nachwuchs.



Schon sind wir beim Damm in der Nähe des Ausganges, doch es wimmelt von Vögeln, also genau hinschauen. Und wir finden eine männliche Goldschnepfe, kein alzu häufiger Anblick.



Zum Ausgang raus und dank dem nicht zu starken Verkehr sind wir auch bald im Hotel Fairview, wo es eine leckere Pizza zum Abendessen gibt.
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30 Aug 2017 20:01 #487407
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Oh, ich fahre gerne mal wieder mit nach Kenia :)
Gruß Thorsten :)
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Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
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" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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30 Aug 2017 20:25 #487409
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Hoi Elvira

Bin auch dabei!
War ja schon viel zu lange nicht mehr im NNP... ;)
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31 Aug 2017 08:03 #487430
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Coucou Elvira,

Ich begleite euch auch. :cheer:

Ist schon eine Weile her, meine letzte Reise in Kenia.... B)

Es grüsst
Annick
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31 Aug 2017 17:47 #487521
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Ihr seid alle herzlich willkommen an Bord.

Picco - ich war genau so lange nicht im NNP wie Du :laugh:

Liebe Gruesse
Elvira
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31 Aug 2017 17:51 #487522
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7.8. Kurz vor 7 Uhr werde ich im 680 Hotel abgeholt. Die Gäste sitzen schon im Auto. Nun auf dem verkehrslosen Thika Highway nach Thika und weiter nach 14-Falls. Es ist heute Wahltag. Als wir beim Torankamen, war es geschlossen und niemand da. Ach siehe da, 2 Typen kommen in Zivilkleidung an und öffnen das Tor für uns. Gut, wir also rein und schauen uns um. Vögel hat es viele aber es ist total diesig und grau. Die Goldweber sind fleissig am Nester bauen, Abfall liegt überall rum und der eine Typ schwafelt uns mit nichtssagenden oder falschen Informationen voll. Wie z.B. es hätte hier Alligatoren und er bestand auch noch darauf, bis ich sauer wurde. Er ging dann meinen Fahrer fragen. Wir genossen die Stimmung dennoch, denn die Vögel waren viele und auch sehr aktiv.



Als wir weiter fahren wollten, meinten sie, dass wir ihnen den Eintritt bezahlen müssen und sie schliessen auch gleich das Tor. Gut, wir rechnen und ich gebe ihnen das Geld. Die Kundin macht ein Bild davon - zum Glück, wie sich später herausstellte. Ich sagte ihnen, dass ich am Nachmittag vorbeikommen werde, wenn die Offiziellen vom Wählen zurück seien. Wir fahren nun zum Oldonyo Sabuk. Hier hat es Offizielle zum Bezahlen. Wir sehen uns erst bei der Campsite um und da bewegt sich was....



Ein Rotkehltropfenastrild / Peter’s Twinspot - noch nie gesehen, bisher erst im Buch bewundert. Ist auch kein häufiger Vogel.

Langsam fahren wir auf den 2.145 m hohen Vulkan hoch. Es bleibt diesig und wird erst oben auf der Spitze etwas klarer. Nach etwas durch die Büsche streichen nehmen wir den Picknicklunch zu uns. Uhhps, da hüpft was kleines - sanft wird er zum Fotografieren gefangen.



Senegal Fleckenfrosch - um die 3.5 cm lang und ausgewachsen



Gemütlich geht es wieder die gleiche Strasse runter, natürlich mit Stopps an den Aussichtspunkten.



In der Gegend wird sehr viel Ananas angebaut. Die grössten Felder gehören Delmonte, wie auch die Dämme zum Bewässern. Noch relativ jung sind die Mangoplantagen. Die lokale Bevölkerung pflanzt was sie gerne mögen und halten ein paar Kühe.



Man kann zu Fuss auf den Berg und die Geschwindigkeitslimite ist auch gleich angegeben... Als wir an einem Punkt ausstiegen, kam einer in Renngeschwindigkeit. Es ist wohl seine Trainingsstrecke; nichts für mich, fahren ist gemütlicher.

Da nun die Sonne scheint und ich ja meine Quittungen haben möchte, fahren wir wieder nach 14-Falls. Dies sieht nun in der Sonne besser aus, der Geruch bleibt jedoch.



Die Offiziellen in gelber Uniform sind nun da. Sie schauten überrascht, als ich sie nach den Quittungen fand. Joseph erklärt ihnen alles in Kikuyu. Ein alter Mann bettelt hier und sagt Joseph, dass er den Typen kenne. Seine Familie wohne gleich um die Ecke. Da gehen nun ein Offizieller und mein männlicher Kunde hin. Da erinnert sich die Fotografin, was für ein Bild sie am Morgen schoss. Also gehen auch wir zur Familie, die erst beim Sehen des Fotos glaubte, dass einer ihrer Familienmitglieder ein Krimineller ist. Als die Mutter ihn anrief, sagte er, er sei weit weg... Die Familie lebt in aus Erde gebauten kleinen Häusern und jede der jungen Frau ist schwanger oder hält ein Baby auf dem Arm. Wir beraten nun und beschliessen, dass wir zur Polizei gehen. Die Polizistin ist am Anfang nicht grade erpicht ein Protokoll aufzunehmen. Da ich ja nun unterwegs bin und ja auch nicht zu Schaden gekommen bin, wird der Kläger das County Council sein. Und somit kann sie nicht mehr weichen, denn dies eine nicht allzu kleine Straftat. Wir lassen es nun in deren Händen und fahren zu mir nach hause, wo wir auch übernachten werden.
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