Am 30.1. ist es soweit, ich treffe Picco nach ziemlich langer Zeit wieder in Nairobi und Sabine lerne ich nun kennen. Nachdem auch sein Kollege Chris eingetroffen ist, der durch einen auf der Strasse liegenden Baum verspätet wurde, fuhren wir zu den Elefantenwaisen (David Sheldrick Wildlife Trust). Da es Sonntag ist, hindern uns kaum Autos am Vorwärtskommen.
Es ist immer wieder schön den Kleinen beim Trinken und Spielen zuzusehen. Einer wollte sich lautstark eine weitere Flasche Milch ergattern..
Leider hatte dieser Kleine eine Knieverletzung und konnte nur mit Mühe gehen. Doch es besteht Hoffnung auf Besserung.
Von hier gings ins berühmte Carnivore und wir wurden wirklich nicht ettäuscht...
Die Bäuche sind nun voll und ab geht es zum Giraffe Centre...
Die letzte Station für heute war das Karen Blixen Museum. Von einem Regenguss wurden wir herzlich begrüsst - Regen ist ja für uns in Kenia derzeit eine der grössten Kostbarkeiten.
Ein Führer erzählt uns vom Leben von Karen Blixen - ihre Bücher sind vielleicht einigen bekannt, wohl am meisten “Out of Africa”, das beginnt - “Ich lebte am Fusse der Ngong Berge....”
Die alte Kaffeerostmaschine lassen wir uns nicht entgehen. Ein kleiner Pfad führt in den Wald und neugierig pirschen wir entlang begleitet von Vogelgezwitscher. Beim Haus kommen wir wieder raus. Der Regen hatte aufgehört. Via der ständig von den vielen Autos verstopften Ngong Road fahren wir nach Nairobi ein und wir setzen die beiden im Boulevard Hotel ab. Bis morgen...
31.1. Dank dem Verkehr werde ich ein paar Minuten später von Joseph, dem Fahrer, Picco und Sabine im 680 Hotel abgeholt. Nun geht es ziemlich zügig zum Eingang zum Nationalpark. Wir wollen noch etwas Geld auf die Safarikarten laden und uhps, sie nehmen KSH nur noch via MPESA oder aufs Bankkonto. Die US$ nehmen sie hier noch in bar. Und die Aenderung wurde wir oft über Nacht eingeführt. Was solls, es klappt und wir fahren in den Park. Vorbei an der Stelle, wo schon 2x Elfenbein verbrannt wurde und zum ersten Wasserloch. Kuhreiher, Rallenreiher, Schreiseeadler, Stelzenläufer... da ruft Picco Löwe links im Busch. Für uns vorne ist er verdeckt, doch Picco kann es von da oben überblicken. Der Löwe trägt einen Sender. Da es immer wieder zu Konflikten kommt, wenn Löwen aus dem Park rausspazieren und Kühe, Schafe oder Ziegen reissen, können sie so nun besser beobachtet werden. Es sollen in den Tagen noch ein paar weitere Löwen mit Sendern versehen werden.
Einige Büffel sind im Anmarsch und der Löwe läuft ins höhere Gras. Nun ist er mitten in den Büffeln... und da, ein Büffel erblickt ihn und die Jagd geht los. Der Löwe muss rennen, um den tödlichen Hörnern zu entkommen. Leider ist alles stark im Gegenlicht und von Büschen verdeckt abgelaufen.
Einige Büffel sind nun am Wasserloch und man kann sehen, dass sie nicht grade gut im Futter sind. Die Dürre ist derzeit sehr hart!
Eine Herde Zebras kommt zum Wasserloch. Zögernd und sich gut umsehend, vielleicht können sie den Löwen noch riechen, der nun aber in sicherem Abstand ist.
Das Licht ist einfach herrlich und wir bleiben ziemlich lange stehen
Irgendetwas erschreckt die Zebras oder ihnen passt die Gesellschaft der Büffel nicht
Die Büffelherden im Nairobi Nationalpark können auch ganz beachtliche Grössen erreichen
Weiter gehts mit Fahren und dem Bericht demnächst...