6.5. Wiederum ist eine zu kurze Nacht zu Ende und ohne Mitleid läutet mein Handy. Nun, es lohnt halt früh aufzustehen, denn es ist ein herrlicher Tag. Sobald wir im Park sind, erblicken wir auch einen wolkenlosen Mt. Kenia, nun aus einem anderen Winkel.
Auge in Auge mit einer Netzgiraffe
Wir sind auf dem Weg zu den Adamson Falls und klar statten wir Pippa’s Grab einen Besuch ab. Sie war die Gepardin, die Joy Adamson aufzog und erfolgreich wieder der Wildnis zurück gab. Sie hatte auch Junge zur Welt gebracht. Wenn man im Meru / Kora Nationalpark reist, dann schweifen die Gedanken oft zu George und Joy Adamson (Buch/Film Frei geboren) und Tony Fitzjohn (Buch: Born Wild). Ihnen haben wir es u.a. zu verdanken, dass das Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde. Deren Lebensgeschichten sind super spannend zu lesen und geben einen guten Einblick in die Geschichte Kenia’s!
Einer Gabelracke und das noch auf einer Purple-pod Terminalia kann ich nicht widerstehen...
Wir fahren weiter und wiederum durch den Rojewero Fluss. Zum Glück hatte es kürzlich nicht allzu viel geregnet, so dass die betonierte Furt passierbar war. Schon bald fängt die schier endlose Strecke durch Commiphoren Wald an. Derzeit sind sie grün, was heisst man sieht noch weniger Tiere. Mal hüpft ein Kleiner Kudu über den Weg, dann steht ein Dik Dik am Rand und ein paar Vogelarten lassen sich sehen.
Wir überqueren nun den Aequator und begeben uns auf die Südhalbkugel. Das Touristenfoto darf klar nicht fehlen....
Nach langem Weiterfahren und immer wärmeren Temperaturen kommt endlich die Biegung und die Brücke über den Tana Fluss liegt vor uns. Nicht mal in Nairobi hat es so viele Verkehrsschilder auf so kurzer Distanz.
Diesmal will ich zu Fuss über die Brdie Brücke und schauen, welcher Winkel der Beste ist. Die Fälle sind zu Ehren von George Adamson so genannt, da er unweit von hier von somalischen Guerillas erschossen wurde. Diese hatten damals alle Nashörner und viele Elefanten, wie auch Leute umgebracht. Es ist warm, einigen etwas zu warm. Ich bin grade gut akklimatisiert, da wir viele heisse Tage in Juja hatten. Also habe ich die Energie rumzutigern; Schwalben, Klippschliefer, Echsen und ein paar andere Federtiere sind zu finden.
Junger neugieriger Klippschliefer
Beim Regenbogenskink ist das Weibchen ebenso toll wie das Maennchen
Man sieht, dass kürzlich Hochwasser war, denn der Steg zur erhöhten und überdachten Picknickstelle ist unterspült und der Zement gebrochen. Wir lassen uns das Essen schmecken und bald danach starten wir die Fahrt zurück.
Nachdem wir den Commiphorenwald passiert hatten, kommen mir 2 von mir erhoffte Vogelarten vor die Linse. Schade, das Licht ist noch echt grell.
Schwarzkopfkiebitze kenne ich nur vom Meru, doch kommt er auch im Samburu vor.
vor.....
und danach...
eine der weiteren Wunscharten, Madagaskar Bienenfresser, der zu Besuch hier ist
Termitenhuegel haben oft die skurilsten Formen und einige sehen aus wie Burgen
Wenn ein Sekretaer schon mal nicht weit weg ist, muss man einfach abdruecken
Schon bald beim Ausgang sitzen endlich die Damara Baumhopfe mal gut im Licht. Es sind Jungtiere, das Alttier flog davon - leider
Da wir nun ziemlich früh im Camp zurück sind, laufe ich im Grundstück rum und kaufe mir ein Ticket fürs Internet. Das Modem funktioniert hier nicht. Der Vogelreichtum im Grundstueck ist toll!
Amethystglanzstare suchen in Gruppen nach Futter, sind aber meist scheu
Bald geht die Sonne glutrot unter und unsere letzte Nacht im Meru beginnt.
Fortsetzung folgt demnaechst...