THEMA: Kenia und Tansania - 3 Wochen
18 Jun 2015 18:08 #388757
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  • Bushtruckers am 18 Jun 2015 18:08
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Liebe Foris

Nach fast 4 Wochen weg von zuhause bin ich heute am 30.5. von Arusha nach hause gefahren. Fast alles habe ich gut angetroffen, nur mein Rottweiler/Dobermann wollte nicht mehr fressen und ist nun wirklich mager. Ich hoffe, da ich nun für kurze Zeit da bin, bevor ich nochmals für ein paar Tage nach Arusha reise, er wieder etwas aufbaut. Es kam anders, ich war bis am 15.6. immer wieder zwischen Kenia und Tansania hin- und hergezogen.... also in Kürze 6 Wochen kaum zu hause und wenn dann 10 - 12 Stunden im Büro und nicht mal Zeit für die Bilder. Zorro sieht nun wieder wie ein Hund aus und heute bin ich das erste Mal seit dem 3.5. etwas spazieren gegangen - mit Zorro natuerlich, 2 andere Hunde waren mit meinem Gaertner schon im Feld.

3.5. Das Ehepaar, die aus Kunden Freunde wurden, kamen am Abend am Flughafen an, doch dauerte es sehr lange, bis sie das Gepäck bekamen. Dementsprechend wurde es auch etwas später, bis sie bei mir angelangten. Es war ein so schönes Wiedersehen nach 2.5 Jahren! Nachdem wir etwas geredet und etwas gegessen hatten, ab ins Bett, morgen wird ein langer Tag.

4.5. Joseph kommt schon vor 7 Uhr und wischt die Scheiben am Landcruiser sauber. Es hat einige Tropfen in der Nacht geregnet. Auch die Begrüssung zwischen ihm und dem Ehepaar war sehr herzlich - schliesslich hatten wir alle das letzte Mal eine super Zeit. Nachdem nun alles im Auto ist, geht’s los. Richtung Norden auf dem Thika Highway und etwas später auf der nun schmaleren Strasse mit nur je einer Spur in jede Richtung und vielen Kurven Hügel ab und Hügel runter. Klar muss Joseph aufpassen, denn es gibt einige Fahrer, die meinen Regeln seien nur für die anderen da. Sicher gelangen wir bis zur Brücke über den Tana Fluss. Dort wimmelt es von Weissbrustkormoranen und Seglern. Wie von unserem ornithologischen Guide vorausgesagt, jagte prompt ein Falke die schnellen Segler. Wieder einsteigen und weiter bis kurz vor Nanyuki. Die blühenden Aloen sind zu schön, als dass wir ohne Foto einfach vorbeifahren könnten.



Aloe lacertida

In Nanyuki Stadt wechseln wir bei einer Bank Geld, bevor wir weiterfahren und Blicke nach Lewa Downs geniessen. Bei Timau goss es in Kübeln und die Lodgemanagerin rief schon an, ob wir auch bald kommen. Ja, so schnell es die Strassen erlauben...... Bald sehen wir die Samburu Hügel, doch wir fahren Richtung Nordosten über die Nyambeni Berge. Die Gegend ist eine der fruchtbarsten von Kenia und die Strasse einer der hügeligsten und kurvenreichsten.



Kurz vor Maua, einer der grösseren Orte in der Gegend, führt unsere Strasse links weg und runter zum Meru Nationalpark. Was früher ein ausgewaschenes Flussbett war, ist nun mehr oder weniger eine Strasse. Starke Regenfälle haben schon wieder Schäden angerichtet. Der Hauptverkehr sind Pickups und Dropboxen, die das hier angebaute Miraa transportieren. Die Blätter des lustig wachsenden Baumes enthält eine Droge. Somalier und andere lieben es, diese Blätter zu kauen. In England wurde es verboten, was für die Leute eine spürbare finanzielle Einbusse bedeutete. Ca. um 14.00 Uhr gelangen wir beim Ikweta Camp an. Erstmal Zelte beziehen und uns an den Mittagstisch setzen. Zelte, wie Essraum sind sehr geschmackvoll mit Naturtönen eingerichtet. Die ganze Anlage ist sehr buschig und natürlich belassen, was mir natürlich gefällt, denn da turnen etliche Vögel drin drum. Alle Arten habe ich aufgeschrieben, um demnächst auf einem Programm für Vogelregistrierung (Kenya Bird Map) einzutragen.

Um 16.00 Uhr starten wir die Pirschfahrt. Das Eingangstor zum Meru Nationalpark liegt nur 5 Fahrminuten entfernt. Da ich die Tickets bereits in Nairobi habe holen lassen, geht die Administration doch ziemlich schnell. Da dies doch zum grossen Teil eine Vogelsafari ist, halten wir auch schon mal für alle gefiederten Freunde. Grössere und kleinere, einfacher und schwieriger zu bestimmende hüpfen und fliegen umher. Meru ist bekannt für grosse Büffelherden, doch wir erspähen nur ein paar Tiere. Etwas rennt ueber den Weg - eine der selten zu Gesicht zu bekommenden Streifenhyänen. Das Licht wird schnell schwächer und wir fahren zurück zur Lodgewo die Sonne prächtigst untergeht.



Eine heisse Dusche und zum Essbereicht. Es quakt aus dem Teich und im Licht einer starken Taschenlampe kann man den Riedfrosch gut erkennen.



Der Mond ist noch ziemlich gross und leuchtet uns den Heimweg zu den Zelten nach dem feinen Abendessen.



Sicherlich kennen einige von Euch die Ameisenloewen, nun und das ist das erwachsene Exemplar. Die Larven bauen Trichter and deren Raender andere Insekten abrutschen, genau in die Kiefer der Larve.



Fortsetzung folgt.........
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18 Jun 2015 18:45 #388765
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  • Bushtruckers am 18 Jun 2015 18:08
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Marina bist Du schnell!!!!

5.5. Ein wunderschöner Morgen und um 07.00 Uhr fahren wir bereits los. Das natürlich nicht, ohne dass ich bereits ein paar Vögel gefunden und genkippst habe. Wir fahren durch den Eingang und auf der ziemlich graden Strasse rein in den Park. Grantgazellen posiern zu schön vor den Hügeln.





Ein stattlicher Bock!

Und eins der ersten guten Vogelbilder... ein Weissbauchlaermvogel



Man soll auch die Kleinen nicht verachten, denn sie sind ebenso schoen



Ein Insektenbuch im Taschenformat von Dino Martins ist nun erschienen. Hilft uns doch ein bisschen weiter.



Auf den Rosenwuerger hatte ich ja gehofft! und nun haelt er (ist ein Maennschen) auch noch neben dem Auto so schoen still und frisst auch eine Raupe



Flammenkopfbartvogel



Trauerdrongo

Ich spielte mit der Kamera und das kam dabei heraus



Witwenstelze

Der Rojewero ist ein Nebenfluss des Tanaflusses und ihn durchquert man des öfteren, wenn man im Park rumfährt. Die Galeriewälder liebe ich mit den gegabelten Doumpalmen und den grossen Flussakazien.



Ein Rotschnabeltocko hat ein Insekt gefangen und dies bringt er nun in das Nest in der Fussakazie.



Fortsetzung folgt - nicht "nur" Voegel....
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19 Jun 2015 19:19 #388896
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  • Bushtruckers am 18 Jun 2015 18:08
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oder doch erst wieder ein paar Voegel???



Graukopfliest

Und doch, es gibt auch andere Tiere, wie z.B. dieses 2 m Kroki, das sich sonnte





oder ein Dik Dik, das neugierig unter Bueschen hervorschaut

Wichtige Elemente sind die Mistkaefer, denn ohne die wuerde der Dung die Erde ueberdecken und Gras ersticken. Zudem sind einige Scarabaeus Arten auch schoen, wie dieser hier



Diesen Pillendreher fand ich im Rangerhauptquartier. Ich habe einem Ranger, den ich auf Facebook kennenlernte, versprochen, ich schaue vorbei. Er ist jemand, der diesen Beruf hat, weil er Tiere liebt. Oft muntert er auch andere auf, Wildtiere zu schätzen und mit dem KWS zusammenzuarbeiten, wenn irgendwo Probleme auftauchen. Diese werden leider immer häufiger, da die Wanderrouten mit Menschen dichter besiedelt werden.

Tja, noch was mit Fluegeln, eine Holzbiene im Ikweta Camp



Nicht mal ruhig die Mittagszeit geniessen, denn da ist ein Haftschwanzgecko, den ich natuerlich nicht entgehen lassen kann



Auf dieses Bild bin ich echt etwas stolz, denn die bringen bessere Birders als ich auf die Palme. Sie sitzen nie still und wenn dann an der falschen Ecke. Schwarzbauchnektarvogel, der nur in Samburu und entlang dem Tanadelta vorkommt. Also, ich durfte mir die Chance nicht entgehen lassen.



Schon ist die Mittagszeit um und wir fahren wir rein in den Park. Eine kleinere Gruppe Zebras spielt sich als Strassenkontrolle auf.



Der Meru Nationalpark ist eben aber umgeben von Hügeln aus Granitgestein und Vulkanen. Eine Grantgazelle stellte sich grade an den richtigen Platz.



Nun kurven wir um die Leopard Rocks, doch ausser ein paar Voegeln war niemand zu sehen... doch nur schon die Granitgesteine sind schoen.



Typisch Meru - Gras, Galeriewaelder und Huegel



Man sollte, wenn man durch den Fluss faehrt immer schauen, wer da ist... schaut genau hin



Unter 1.100 m kommen die umgedrehten Karotten oder Baobab Baeume vor. Die sind fuer sich schon toll, doch oft sind die verschiedensten Vogelarten drauf zu finden. Die Zweiggebilde sind Nester von den Rotschnabelbüffelwebern.



Das der Blick auf dem Heimweg. Es muss in der Ecke von Elsa's Kopje ganz toll regnen. Am Abend bekommen wir im Camp nur leicht etwas ab.



Das Schauspiel ist noch nicht zu Ende. Ein balzender Hartlaub's Trappenhahn steht am Wegrand und von ihm koennen wir uns fast eine halbe Stunde nicht trennen. Doch die Zeit draengt, wir muessen die Parkregeln einhalten.



Das Abendessen schmeckte. Nur sie haben noch immer noch nicht verstanden, dass wir die dichten Flappen am Zelt nicht zu haben wollen. Also durften wir damit unsere Fitnessübung machen.

......
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20 Jun 2015 19:51 #388980
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6.5. Wiederum ist eine zu kurze Nacht zu Ende und ohne Mitleid läutet mein Handy. Nun, es lohnt halt früh aufzustehen, denn es ist ein herrlicher Tag. Sobald wir im Park sind, erblicken wir auch einen wolkenlosen Mt. Kenia, nun aus einem anderen Winkel.



Auge in Auge mit einer Netzgiraffe



Wir sind auf dem Weg zu den Adamson Falls und klar statten wir Pippa’s Grab einen Besuch ab. Sie war die Gepardin, die Joy Adamson aufzog und erfolgreich wieder der Wildnis zurück gab. Sie hatte auch Junge zur Welt gebracht. Wenn man im Meru / Kora Nationalpark reist, dann schweifen die Gedanken oft zu George und Joy Adamson (Buch/Film Frei geboren) und Tony Fitzjohn (Buch: Born Wild). Ihnen haben wir es u.a. zu verdanken, dass das Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde. Deren Lebensgeschichten sind super spannend zu lesen und geben einen guten Einblick in die Geschichte Kenia’s!



Einer Gabelracke und das noch auf einer Purple-pod Terminalia kann ich nicht widerstehen...



Wir fahren weiter und wiederum durch den Rojewero Fluss. Zum Glück hatte es kürzlich nicht allzu viel geregnet, so dass die betonierte Furt passierbar war. Schon bald fängt die schier endlose Strecke durch Commiphoren Wald an. Derzeit sind sie grün, was heisst man sieht noch weniger Tiere. Mal hüpft ein Kleiner Kudu über den Weg, dann steht ein Dik Dik am Rand und ein paar Vogelarten lassen sich sehen.



Wir überqueren nun den Aequator und begeben uns auf die Südhalbkugel. Das Touristenfoto darf klar nicht fehlen....



Nach langem Weiterfahren und immer wärmeren Temperaturen kommt endlich die Biegung und die Brücke über den Tana Fluss liegt vor uns. Nicht mal in Nairobi hat es so viele Verkehrsschilder auf so kurzer Distanz.



Diesmal will ich zu Fuss über die Brdie Brücke und schauen, welcher Winkel der Beste ist. Die Fälle sind zu Ehren von George Adamson so genannt, da er unweit von hier von somalischen Guerillas erschossen wurde. Diese hatten damals alle Nashörner und viele Elefanten, wie auch Leute umgebracht. Es ist warm, einigen etwas zu warm. Ich bin grade gut akklimatisiert, da wir viele heisse Tage in Juja hatten. Also habe ich die Energie rumzutigern; Schwalben, Klippschliefer, Echsen und ein paar andere Federtiere sind zu finden.



Junger neugieriger Klippschliefer



Beim Regenbogenskink ist das Weibchen ebenso toll wie das Maennchen



Man sieht, dass kürzlich Hochwasser war, denn der Steg zur erhöhten und überdachten Picknickstelle ist unterspült und der Zement gebrochen. Wir lassen uns das Essen schmecken und bald danach starten wir die Fahrt zurück.

Nachdem wir den Commiphorenwald passiert hatten, kommen mir 2 von mir erhoffte Vogelarten vor die Linse. Schade, das Licht ist noch echt grell.

Schwarzkopfkiebitze kenne ich nur vom Meru, doch kommt er auch im Samburu vor.



vor.....



und danach...

eine der weiteren Wunscharten, Madagaskar Bienenfresser, der zu Besuch hier ist



Termitenhuegel haben oft die skurilsten Formen und einige sehen aus wie Burgen



Wenn ein Sekretaer schon mal nicht weit weg ist, muss man einfach abdruecken



Schon bald beim Ausgang sitzen endlich die Damara Baumhopfe mal gut im Licht. Es sind Jungtiere, das Alttier flog davon - leider



Da wir nun ziemlich früh im Camp zurück sind, laufe ich im Grundstück rum und kaufe mir ein Ticket fürs Internet. Das Modem funktioniert hier nicht. Der Vogelreichtum im Grundstueck ist toll!

Amethystglanzstare suchen in Gruppen nach Futter, sind aber meist scheu



Bald geht die Sonne glutrot unter und unsere letzte Nacht im Meru beginnt.



Fortsetzung folgt demnaechst...
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20 Jun 2015 22:30 #388995
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  • ANNICK am 20 Jun 2015 22:30
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Coucou Elvira,

Mensch wieder tolle Vögelbilder! :)

Bin gespannt was dir noch so vor die Linse kommt. B)

Schönen Sonntag
Annick
Letzte Änderung: 20 Jun 2015 22:31 von ANNICK.
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21 Jun 2015 09:20 #389009
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Ciao Annick

einiges, doch warts ab, nicht nur Federtiere....

Liebe Gruesse
Elvira
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