THEMA: Malariaprophylaxe
30 Mär 2012 07:16 #229974
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  • jmaus am 30 Mär 2012 07:16
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Hallo zusammen,

meine Eltern haben (recht spontan und ohne sich vorher groß zu informieren) eine organisierte "Rundreise" durch Kenia gebucht. Die Reise dauert ca. 10-12 Tage. Davon sind meine Eltern 2 Nächte im Tsavo-Ost NP und den Rest am Bamburi Beach Meine Eltern haben schon diverse Impungen machen lassen, sind sich jetzt aber absolut unsicher, ob sie auch eine Malariaprophylaxe machen lassen sollen (wegen der eventuellen Nebenwirkungen). Ich weiß, dass das im Endeffekt jeder für sich entscheiden muss aber ich hätte trotzdem gerne eure Meinung dazu. Kenia ist ja was Malaria betrifft schon recht "gefährlich". Aber wie sieht es speziell im September im Tsavo-Ost und Bamburi Beach aus? Macht es nicht mehr Sinn, keine Prophylaxe zu machen und eher auf die Sympthome der Malaria zu achten und diese dann nachbehandeln zu lassen?

Vielen Dank und viele Grüße, Jenni
Letzte Änderung: 30 Mär 2012 08:16 von jmaus.
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30 Mär 2012 07:30 #229976
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  • engelstrompete am 30 Mär 2012 07:30
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jmaus schrieb:
Hallo zusammen,

meine Eltern haben (recht spontan und ohne sich vorher groß zu informieren) eine organisierte "Rundreise" durch Kenia gebucht. Die Reise dauert ca. 10-12 Tage. Davon sind meine Eltern 2 Nächte im Tsavo-Ost NP und den Rest am Bamburi Beach Meine Eltern haben schon diverse Impungen machen lassen, sind sich jetzt aber absolut unsicher, ob sie auch eine Malariaprophylaxe machen lassen sollen (wegen der eventuellen Nebenwirkungen). Ich weiß, dass das im Endeffekt jeder für sich entscheiden muss aber ich hätte trotzdem gerne eure Meinung dazu. Kenia ist ja was Malaria betrifft schon recht "gefährlich". Aber wie sieht es speziell im September im Tsavo-Ost und Bamburi Beach aus? Macht es nicht mehr Sinn, keine Prophylaxe zu machen und eher auf die Sympthome der Malaria zu achten und diese dann nachbehandeln zu lassen?

Vielen Dank und viele Grüße, Jenni

Hallo Jenni,

sei bitte so lieb und sage Deine Eltern, sie sollten den Hausarzt fragen. :) Hier sind ja nur Empfehlungen, wie jeder einzeln das handhaben würde. :) Das kann aber keiner für die Eltern entscheiden. Sie haben sich doch schon impfen lasssen, vielleicht fragen sie da nochmal nach. :)

Einen lieben Gruß
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
Letzte Änderung: 30 Mär 2012 07:31 von engelstrompete.
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30 Mär 2012 08:08 #229979
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Hallo Cècile,

den Hausarzt haben meine Eltern schon befragt. Aufgrund der von ihm erläuterten Nebenwirkungen, waren sie jetzt jedoch sehr stark verunsichert. Es geht mir nicht darum, hier einen fundierten ärztlichen Rat zu erhalten, sondern einfach um eure (laienhaften) Meinungen / Erfahrungen zu diesem Thema. Meine Eltern haben mich nach meiner Meinung gefragt. Und ich habe ihnen nur gesagt, dass wir uns gegen eine Malariaprophylaxe entschieden haben (wir gehen nach Südafrika / Namibia). Man muss da halt einfach abwägen: Ist Trockenzeit, wie hoch ist die Chance tatsächlich, gibt es Möglichkeiten, bei rechtzeitiger Erkennung eine Malaria zu behandeln, wie schlimm können die Nebenwirkungen sein, hat die Prophylaxe evtl. sogar Nachteile etc.

Im Endeffekt ist es die Entscheidung von uns bzw. die meiner Eltern und es ist mir auch klar, dass wir / meine Eltern mit den evtl. daraus resultierenden Konsequenzen leben müssen.
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30 Mär 2012 08:18 #229980
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jmaus schrieb:
Es geht mir nicht darum, hier einen fundierten ärztlichen Rat zu erhalten, sondern einfach um eure (laienhaften) Meinungen / Erfahrungen zu diesem Thema.

Gib doch mal bei Suchen „Malaria“ ein.

Dann wirst du genau 173 Seiten mit 2584 Ergebnissen mit mehr oder weniger laienhaften Meinungen finden :)
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30 Mär 2012 08:20 #229983
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Hallo,

ich schließe mich dem an, aber man kann nicht jedem Hausarzt vertrauen, da diese nicht immer 100% informiert sind! Bei einem Freund sagte der Arzt: "Indien? Warum impfen?" Ne, is klar.

Achtung!
Malarone und Lariam sind die gängisten Mittel. Lariam verträgt nicht jeder, Malarone eher.
Meine Frau wiederum verträgt nur Lariam. Daher im Notfall Lariam zusätzl. mitnehmen und nach der Reise wieder an Freunde verkaufen.

Tip:
Sofern Ihr zur Grenze zu den Niederlanden wohnt: Dort sind die Mittel um einiges günstiger und auch mit deutschen Rezept zu haben. Hier kostet eine Malarone (12er Pack PRO Tablette 5,16 EUR.!)

Und hier ein Auszug aus www.tropeninstitut.de (diese empfehlen Prophylaxe zu nehmen):


Impfempfehlungen

Für alle Reisenden:
Tetanus
Diphtherie
Gelbfieber
Poliomyelitis
Hepatitis A

Für Reisende, die besonderen Risiken ausgesetzt sind:
Hepatitis B bei engen sozialen Kontakten und Langzeitaufenthalten
Typhus bei mangelhaften hygienischen Verhältnissen
Tollwut für Trekkingreisen und bei Langzeitaufenthalten in ländlichen Gebieten
Meninokokkenmeningitis (liegt im afrikanischen Meningitisgürtel - Risiko besonders Dezember - Mai) Masern für alle Kinder

Ein erhöhtes Infektionsrisiko ohne Impfmöglichkeit besteht u.a. für:
Darminfektionen, Bilharziose, Leishmaniasen, Filariosen, Schlafkrankheit

Malaria

Kenia ist ein Malarialand. Für Reisende besteht ein hohes regionales Infektionsrisiko. Die meisten Touristeninfektionen mit Todesfolge kommen aus Kenia!
a) Ganzjähriges hohes Risiko im gesamten Land < 2000m, auch in Tourismusregionen an der Küste und in den Städten.
b) Geringes Risiko in Nairobi und den Höhenlagen über 2500m der Provinzen Central, Eastern, Nyanza, Rift Valley und Western.
Anteil von Plasmodium falciparum, dem Erreger der gefährlichen Malaria tropica, >85%. In den Risikogebieten (a) wird die vorbeugende Einnahme von Atovaquon/Proguanil (Malarone®) oder als preiswerte Alternative Mefloquin (z.B. Lariam®) empfohlen.
Alternativ kommt Doxycyclin in Frage. Es wird von der WHO als Alternative empfohlen und weltweit seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Doxycyclin ist in Deutschland als Malariaprophylaxe nicht zugelassen.
In den mit (b) bezeichneten Gebieten ist die vorbeugende Einnahme von Malariamedikamenten oder die Mitnahme eines Notfallmedikamentes (Stand-By-Therapie) zur Zeit nicht erforderlich.


DEINEN ELTERN EINE GUTE REISE! Nur, daß sie sich jetzt nicht verrückt machen!!! Nur mit der tropica sollten sie wirklich vorsichtig sein. (siehe Punkt a) oben)

Beste Grüße

Sven
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30 Mär 2012 08:25 #229985
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noch was: Malaria selbst als Laie zu erkennen ist schwer, da man Grippesymphtome hat oder ähnliches. Durchfall, Kopfschmerzen, Fieber etc. kann ja auch was anderes sein.

Beste Grüße

Sven
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