THEMA: Preise in Kenia?
26 Feb 2011 19:41 #177382
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  • h4nnes am 26 Feb 2011 19:41
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Hallo zusammen,

ich würde gerne wissen, wie denn Kenia preislich so ist. Ich habe bisher nur Südafrika Erfahrung ( war bisher in SA, Namibia und Botswana). was ich bisher so gelesen habe sind die Parks in Kenia wesentlich teurer und da ich Student bin, stellt sich diese Frage eben ;)
wie sind denn die Mieten für 4x4s mit Dachzelt so?

Habe jetzt auch schön öfters gelesen, dass selber fahren nicht zu empfehlen ist? Gibt es große Unterschiede zu Namibia und Botswana?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß Hannes
Letzte Änderung: 27 Feb 2011 19:07 von h4nnes.
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27 Feb 2011 11:40 #177424
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  • bilo am 27 Feb 2011 11:40
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Hallo Hannes,

ich war noch nie im südlichen Afrika, kann dir also keinen Vergleich nennen.

Selbst fahren ist auch in Kenya kein Problem, aber es ist schon ein sehr großer Unterschied zum südl. Afrika. :laugh: Nun, dieser Vergleich sei mir erlaubt, nachdem ich letztens noch lange mit Marina telefoniert und die Unterschiede diskutiert habe.

Beschilderungen findest du in Kenya kaum, viele Straßen sind sehr schlecht. Für eine Strecke von A nach B solltest du mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 30km/h rechnen. Ankunftszeit am Ziel immer für spätestens 18.00 Uhr einplanen, besonders wenn du noch den Camppingplatz suchen musst und ein Zelt aufbauen musst. Um 18.45 beginnt es zu dämmern und um 19.00 Uhr ist es dunkel. Aber man kommt auf jeden Fall zurecht und ans Ziel, wenn man eine gute Straßenkarte hat und einen einigermaßen guten Orientierungssinn.

Ein Auto in Kenya kostet von... bis... Kommt drauf an, was es sein soll. Schau mal hier, da habe ich einige Autovermieter von 4x4 Fahrzeugen aufgelistet, die auch Camping-Ausstattung vermieten. Du müsstest aber mind. 23 Jahre sein. Rechne mal mind. 100-120€ pro Tag bei einem günstigen Vermieter.

Dann würde ich nicht empfehlen, ganz allein zu fahren. Man sollte schon besser zu zweit sein, um allen möglichen Gefahren widerstehen zu können (z.B.Polizeikontrollen - du hast immer einen Zeugen!, Überfälle- die haben wir noch nie erlebt, aber man liest ja doch ab und zu davon usw.)

Wir haben als Selbstfahrer übrigens noch nie eine schlechte Erfahrung in Kenya gemacht - bis auf letztes Jahr, als wir einen selbst verschuldeten Unfall mit Blechschaden hatten. Aber da waren wir schon sehr froh, zu zweit zu sein und zusätzlich einen Kenyaner und eine Freundin, die in Nairobi lebt, zur Seite zu haben.

Eintrittspreise in die Nationalparks sind für dich als Student einiges günstiger, wenn du deinen Studentenausweis vorlegst. In den Parks gelten z.T. unterschiedliche Fees.

Preise kannst du hier schauen:
KWS-Parks

Massai Mara bis 30.6.2011

Massai Mara ab 1.7.2011

Außerdem gibt es in Kenya auch einige einfache Low-Budget Unterkünfte zwischen 25-35 € pro Nacht.
Wenn du für dich klarer hast, ob Kenya überhaupt ein Reiseziel für dich ist, wenn du dann weißt, was du sehen willst, ob du selbst fahren willst usw. dann frag gerne noch mal konkret nach.

Schöne Grüße
Birgitt
Letzte Änderung: 27 Feb 2011 11:42 von bilo.
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27 Feb 2011 13:29 #177446
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  • siggi am 27 Feb 2011 13:29
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Hallo Hannes,
ich bereise Ostafrika seit vielen Jahren und fahre immer nur mit einem Fahrzeug. In Kenya kann man allein fahren. Die Kriminalität ist nicht annähernd so hoch wie in Südafrika. In den Parks ist man auch als Camper sicher. Möglichst Campsites in Grenznähe zu Tanzania (Masai Mara) meiden.
Die großen Asphaltstrassen sind in relativ gutem Zustand.
Die Parks sind stark frequentiert, bei einer Panne können die Fahrer der Safaribusse über Funk Hilfe herbeirufen.

Ich empfehle als Vermieter Sunworld Safaris in Nairobi. Man spricht deutsch.
www.sunworld-safari.com/
Büro in Wien.
Erstklassig gepflegte Fahrzeuge. Mein Tipp nicht magisch auf den Preis schauen. Qualität hat ihren Preis. Nichts ist ärgerlicher als mehrere Tage irgendwo mit einer Panne festsitzen. Die Fahrzeuge kenyanischer Autovermieter sind häufig in einem beklagenswerten Zustand. Nicht verkehrssicher. Der Billigste ist erfahrungsgemäß meist der Schlechteste.
Empfehlung möglichst ein Fahrzeug mit Fahrer mieten. Mögliche Unfälle, Pannen usw. gehen nicht mehr zu deinen Lasten.
Polizeikontrollen gibt es kaum/bis überhaupt nicht.

Beginnen würde ich nach der Ankunft in Nairobi mit dem Nairobi National Park. Zwei Tage dafür einplanen.

Wenn du etwas mehr zu den Parks, Reservaten etc. wissen möchtest:
www.privatsafaris.de...safaribeispiele.html
www.privatsafaris.de/html/camps_lodgen.html
www.privatsafaris.de...l/reiseberichte.html

Wenn Du Fragen hast melde dich.

Gruß
Sigi
Siggi
Menschen für Afrika begeistern

http://www.safaris-in-afika.de
Letzte Änderung: 27 Feb 2011 13:32 von siggi.
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27 Feb 2011 13:39 #177449
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Hallo Hannes,

investiere die ca. 20 € in den neuesten Reise Know How Kenia. Der ist ca. 900 Seiten stark, hat viele Low-Budget-Tipps und Du gewinnst eine gute Übersicht über die Preise. Meines Erachtens einer der besten Reiseführer für Kenia. Plane auch gerade unsere Tour für 2012. Dieser RF hat mir unheimlich geholfen.

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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27 Feb 2011 15:01 #177459
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Hallo zusammen,

Siggi:
Mein Tipp nicht magisch auf den Preis schauen. Qualität hat ihren Preis. Nichts ist ärgerlicher als mehrere Tage irgendwo mit einer Panne festsitzen. Die Fahrzeuge kenyanischer Autovermieter sind häufig in einem beklagenswerten Zustand. Nicht verkehrssicher. Der Billigste ist erfahrungsgemäß meist der Schlechteste.

da kann ich Siggi nur teilweise zustimmen. Richtig ist sicher, dass Qualität auch ihren Preis hat. Allerdings gibt es in Kenya auch wesentlich günstigere Autovermieter als Sunworld. Sunworld ist ohne Frage der führende Autovermieter in Kenya. Aber Roving Rovers und Erikson haben auch gute Fahrzeuge mit Dachzelt und auch Bodenzelte zum Ausleihen. Die Autos sind nicht ganz so auf Hochglanz poliert wie bei Sunworld, aber technisch in Ordnung. Und darauf kommt es doch letztlich an.

Es gibt auch sehr gute Campsites außerhalb der Parks, z.B. in der Massai Mara das Mara Aruba Camp oder das Riverside Camp, wo man für ca. 5€ statt 30 US$ (innerhalb des Reserves) campen kann.

Polizeikontrollen gibt es in Kenya schon zahlreich, aber kontrolliert werden hauptsächlich Matatus und LKW's. Immer mal wieder sehen wir aber auch Safarifahrzeuge am Straßenrand stehen, die ebenfalls kontrolliert werden. Auch wir wurden gelegentlich schon mal rangewunken, kurz kontrolliert, gefragt, warum wir keinen Fahrer haben, wo wir hinwollen, und ob alles in Ordnung sei. Also nichts schlimmes - aber es ist doch gut zu wissen.

Den Nairobi Nationalpark fand ich persönlich nicht so spannend. Daher würde mir ein Tag dort völlig ausreichen. Aber das ist ja Geschmacksache.

Schöne Grüße
Birgitt
Letzte Änderung: 27 Feb 2011 15:02 von bilo.
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27 Feb 2011 18:18 #177491
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  • h4nnes am 26 Feb 2011 19:41
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Hallo Birgitt, Sigi und Marina,

vielen Dank für eure Antworten.

Also an Auto hab ich jetzt an einen 4x4 mit zwei Dachzelten gedacht, falls es diese Kombination in Kenya überhaupt gibt? Im südlichen Afrika hatten wir immer einen Toyota Hilux mit 2 Dachzelten für 4 Personen.

In dieser Gruppengröße würden wir dann auch gerne in Kenya unsere Tour machen mit dem Start in Mombasa (würden evtl. dort hin einen günstigen Flug bekommen).

Gibt es denn keine Autovermietung mit Sitz in Mombasa?

Okay, das mit dem Studentenausweis ist ein gutes Argument :-)

Wie sind denn ansonsten überhaupt die Monate August/September zum Campen? Es kann nachts ja schon kühler werden zu dieser Zeit oder?

Viele Grüße,
Hannes
Letzte Änderung: 27 Feb 2011 18:33 von h4nnes.
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