THEMA: Mara Bush Camp / Kenya
09 Mai 2009 05:43 #100442
  • Frank.Wagner
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  • Frank.Wagner am 09 Mai 2009 05:43
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Hallo Maggy, Hallo Siggi, Hallo andere Mara Bush Camp Besucher,

wie frei kann man sich im Umfeld des Camps zum Fotografieren (große Gnuwanderung) bewegen ?

Wie läuft das konkret (wenn man wirklich mehr als nur schnell knipsen möchte) so täglich ab ?

Bieten Sie evtl. auch speziell für Hobby Fotografen (damit andere Reisende nicht genervt sind) ein Programm dort an ?

PS: Wie lange sollte aus eurer Erfahrung ein erster Aufenthalt mindestens sein ?

Pirschfahrten und geführte Wanderungen
Im Masai Mara Bush Camp sind auch Safarifahrzeuge (Geländewagen) stationiert und können für Pirschfahrten in der Masai Mara gebucht werden sofern Sie nicht ohnehin mit Ihrem eigenen Fahrer und Fahrzeug angereist sind.
Ebenso ist es möglich geführte Wanderungen von zirka 2 Stunden im Bush Camp zu buchen. Hier begleitet Sie ein Guide und erklärt Ihnen die Fauna und Flora der Masai Mara. Auch für Kinder ist dies möglich und sehr interessant. Bitte diese Aktivitäten immer mindestens 1 Tag vorher buchen. Der Campmanager ist dafür zuständig und Ihre Ansprechperson.
Busch Picknick
Wir bieten Ihnen auch an, anstatt dem Frühstück oder Mittagessen oder auch beides, die Mahlzeiten als Picknick im Masai Mara Bush zu konsumieren. Dies ist eine sehr gute Möglichkeit um die Pirschfahrten nicht für die Mahlzeiten unterbrechen zu müssen und in das Camp zurück fahren zu müssen.

Selbstverständlich können wir für Sie auch ein privates Abendessen abseits von den anderen Gästen organisieren. Dies ist aber Wetterabhängig und beinhaltet einen Aufpreis. Auskunft und Buchung beim Campmanager.
Sundowner
Was gibt es Schöneres als mitten in der Masai Mara an einem ausgesuchten Platz zu sitzen und mit einem eisgekühlten Drink den Sonnenuntergang zu beobachten.

Wir bieten Ihnen private Sundowner an und bringen Sie zu atemberaubend schönen Plätzen in der Masai Mara wo Sie ungestört dieses Schauspiel beobachten und genießen können.
Letzte Änderung: 09 Mai 2009 05:44 von Frank.Wagner.
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09 Mai 2009 18:31 #100482
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  • Maggy am 09 Mai 2009 18:31
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Hallo Frank,

Zu deinen Fragen:

1. Wie frei kann man sich im Umfeld des Camps zum Fotografieren (große Gnuwanderung) bewegen?
Die große Migration findet am Mara River statt. Vom Camp bis zum Mara River benötigst du ca. 30 Minuten mit dem Landcruiser. Zur freien Bewegung weiß ich nicht genau, was du meinst - vielleicht aus dem Auto aussteigen? Das würde ich am Mara River nicht, denn Löwen sind häufig auch in der Nähe der Gnus und Zebras. Dein Fahrer sucht einen günstigen Platz am Flussufer, das an den meisten Stellen erhöht ist. Von dort aus hast du auf jeden Fall einen guten Blick. Im Camp kannst du dich, obwohl es nicht umzäunt ist, tagsüber frei bewegen, aber nur im Bereich der Zelte oder des Gartens, wenn du etwas weiter weg möchtest, solltest du dich auf jeden Fall von einem Askari begleiten lassen. Wir haben das noch nicht gemacht. Abends und morgens wirst du von einem Massai zu den Fahrzeugen oder zum Essen begleitet begleitet, da ab Dämmerung auch die Hippos gern einen Spaziergang machen. Ich glaube, das wäre nicht so prickelnd.







2. Wie läuft das konkret (wenn man wirklich mehr als nur schnell knipsen möchte) so täglich ab ?
Wir knipsen auch nicht schnell. Du kannst deinem Fahrer sagen, was du gern sehen möchtest, z.B. den Leoparden - lohnt sich im Wesentlichen nur frühmorgens oder gegen Abend - sonst schläft er im Baum. Dann fahrt ihr in das Gebiet, in dem sich die Leoparden aufhalten und sucht, und zwar am Talek River. Habt ihr ihn gesichtet und er schläft, wartet ihr und wartet und wartet - bis er aufwacht. Das kann schon mal ein Stündchen oder länger dauern. Habt ihr keine Lust zu warten, fahrt ihr weiter, z.B. in das Gebiet der Löwen. Euer Fahrer weiß, wo die Tiere ungefähr sind. Ihr könnt die Wege verlassen, wenn ein Tier zu weit weg ist, das ist in der Mara noch erlaubt. Sammeln sich zwischenzeitlich die Gnus, ist meistens jemand vor Ort am Mara River und gibt eurem Fahrer über Funk Bescheid.

Die Frage ist, ob du allein oder mit Freunden fährst, die die gleichen Interessen haben wie du. Bist du mit einer Gruppe unterwegs, müsst ihr euch einigen, das ist fotomäßig manchmal nicht so einfach. Deshalb spare ich lieber und fahre dann lieber zu zweit oder zu dritt mit Leuten, die Muße haben und auch gern fotografieren und sich daher lange bei den Tieren aufhalten. Der Fahrer hält so lange wie du es willst.

Wir starten morgens um 6 Uhr - haben dann die ersten Abenteuer erlebt - picknicken so gegen 9 Uhr auf einer Decke im Busch oder am Fluss, sind mittags um 13 Uhr im Camp oder auch später, wenn es etwas Spektakuläres gibt, essen und fahren um 15 Uhr wieder los, so dass wir zu Beginn der Dunkelheit wieder im Camp sind. Sonnenuntergangsfotos in der Mara sind ein Muss. Wir wurden von unserem Fahrer immer am letzten Abend zum Rotwein mit Snack auf einer Erhöhung in der Masai Mara eingeladen und haben dort verweilt bis der Mond schien.


Sundowner - von der Decke aus beim Rotwein fotografiert

3. Bieten Sie evtl. auch speziell für Hobby Fotografen (damit andere Reisende nicht genervt sind) ein Programm dort an ?
Sunworld bietet auch zur großen Migration Fototosafaris an, in diesem Jahr vom 29.7.-10.8., diese Fotosafari wird von Martin Fickert begleitet. Dort kannst du wählen, ob du mit 2 oder 3 Personen im Landcruiser sein möchtest - mit 2 Personen ist es teurer.

Mehr Infos hier: www.sunworld-safari....kenia-hautnah-2.html

4. Wie lange sollte aus eurer Erfahrung ein erster Aufenthalt mindestens sein ?
Ich würde mindestens 5 Tage empfehlen, besser länger. Die Gnus wandern nicht täglich und es ist ärgerlich, wenn man dort war und Flussüberquerung nicht gesehen hat. Langweilig wird es nie, auch wenn ihr 10 Tage bleibt, denn es vergeht kein Tag, an dem ihr keine Katzen seht. Unsere größte Löwengruppe hatte 2008 12 oder 13 Tiere - ich müsste jetzt nachsehen.



Ja, das wärs - sich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Wenn du noch mehr Fragen hast, raus damit. Ich bin morgen noch da - am Montag gehts Richtung Kenia auf Safari.

Viele Grüße
Maggy
Letzte Änderung: 09 Mai 2009 18:40 von Maggy.
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09 Mai 2009 19:14 #100484
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  • Frank.Wagner am 09 Mai 2009 05:43
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Hallo Maggy,

was soll man sagen - einfach nur herzlichen Dank für die Zeit, die Du Dir für die Beantwortung meiner Fragen genommen hast - Echt Klasse :)

Ja klar, Fragen gibt es von unserer Seite noch eine Menge, aber ich denke, aktuell hast Du andere To-Do's und daher wünsche ich Dir (oder euch) einen wunderschönen Urlaub und freue mich schon über die Bilder und den Reisebericht aus Afrika
Letzte Änderung: 09 Mai 2009 19:16 von Frank.Wagner.
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09 Mai 2009 20:36 #100486
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  • siggi am 09 Mai 2009 20:36
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Hallo,
ich hatte den Preis telefonisch von Sunworld bekommen.
Als dann nachhaltig von 200 € die Rede war habe ich auf der Homepage nachgeschaut.
Sorry, ich weiß nicht ob da voher 200 € angegeben waren.
Für 2009 beträgt der Preis 180 Euro.

Das ist im Vergleich mit anderen Camps ein echtes Schnäppchen.

Alle Fragen hat Maggy ausführlich beantwortet.

Gruß
Siggi
Siggi
Menschen für Afrika begeistern

http://www.safaris-in-afika.de
Letzte Änderung: 09 Mai 2009 20:40 von siggi. Begründung: fehler
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11 Mai 2009 17:35 #100611
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  • Topobär am 11 Mai 2009 17:35
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Auch in der Masai Mara dürfen die Fahrzeuge die Wege nicht mehr verlassen. Das sich niemand an dieses Verbot hält steht auf einem anderen Blatt.
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28 Mai 2009 20:22 #102142
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  • desertrover am 28 Mai 2009 20:22
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Salut´samme,
warum die Aufregung, keiner, der nicht will, wird gezwungen soviel zu bezahlen.
Man bedenke jedoch, daß an die Parkverwaltung pro Übernachter ja auch etwas abgedrückt werden muß.
Fährt man als Indi ( vidualreisender mit eigenem Auto ) werden pro Tag und Person 50 USS und für´s Fahrzeug nochmals 40 USS aufgerufen. Dann noch die Camping gebühren, dafür daß man sche.... darf wo andere schon nicht geputzt haben, nochmals 25 USS pro Person pro Tag. ( immer 24h weise )
Und dann sind die, wie auch immer man sie nennt, beleidigt sind die Afrikaner immer, nicht mal in der Lage die Parkgrenzen zu schützen.
Dafür soll dann der Rest der welt auch noch zahlen.
Larmoyanter, abzockender Haufen.
PS: Ich fahr in 3 Wochen wieder zu meinem Landy, der derzeit in Nairobi bei JJ steht.
Bilder gibt´s hier: www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=25291

Es mag nicht jeder meine strenge Meinung verstehen, aber nach weit mehr als 20 Afrikareisen, steht mir etwas klarerer Blick zu.
Grüße und happy rovering
Stephan
ENDE!
Obwohl es in AFRIKA kein Ende gibt, auch gar kein Ende geben kann, denn hier war aller Dinge Anfang, und was hier endet, ist immer wieder nur der Anfang etwas Neuem.
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