THEMA: Erfahrungen mit der Autovermietung Savanna Car
13 Aug 2024 10:35 #692090
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Stimmt, auch ein sehr beliebtes Thema! Auch bei Savanna. Und durchaus noch relevant bei den Land Cruisern.
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13 Aug 2024 14:27 #692103
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  • Flipper am 13 Aug 2024 14:27
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Liebe Fomis

Ich muss da jetzt mal eine Lanze für Savanna brechen. Ich habe seit 2008 mindestens 12x ein Fahrzeug bei ASCO gemietet. Selbstverständlich waren wir immer sehr zufrieden, sonst hätten wir ja gewechselt.

Im April / Mai waren wir 7 Wochen mit einem Land Cruiser DC von Savanna unterwegs. Von ASCO zu Savanna haben wir wegen der Doppelkabine gewechselt, bei welchem es die Möglichkeit gibt den Freezer/Fridge hinten anstelle der Rücksitzbank zu platzieren.

Im Hoanib auf dem Elephant Song Camp hatten wir dann zufällig den ganz neuen Landcruiser SC (Gruppe L) von ASCO neben uns und wir sind zum Schluss gekommen, dass der von Savanna aus unserer Sicht eindeutig das bessere Konzept hat. Der Bushcamper von Bushlore ist eigentlich praktisch baugleich. Diesen hatten konnten wir im Bitter Pan Camp vergleichen, wo ebenfalls einer neben uns stand.
Beide sagten, dass auch sie vom System des Savanna Landcruiser DC eher überzeugt wären, dieser aber nicht mehr verfügbar war. Der Aufbau ist natürlich Geschmacksache, aber wir fanden es sehr angenehm immer mal wieder ein kühles Getränk oder einen Apfel aus dem Kühlschrank zu nehmen, ohne aussteigen zu müssen. Bezahlt gemacht hat sich das vor allem beim Elefanten beobachten im Hoanib und natürlich in allen National Parks.

Aber nun zum eigentlichen THEMA:
Ja es ist so, dass man für Schäden im Kaokoveld selbst aufkommen muss. Auch allfällige Bergungskosten muss man selbst bezahlen. Ärgerlich ist natürlich, wenn die Blattfeder zum Beispiel durch den Vormieter beschädigt wird und dann ausgerechnet bei mir im Kaokoveld den Geist aufgibt. Ganz ehrlich sind dann aber die Kosten eigentlich das geringste Problem. Viel wichtiger ist, dass man vom Vermieter Unterstützung bekommt und dieser ein Bergungsfahrzeug organisiert.

Im Richtersveld stellten wir zum Beispiel fest, dass die Handbremse nicht mehr korrekt zieht. Als wir wieder Empfang hatten, eine kurze Whats-App an Rene bei Savanna und innerhalb von 30 Minuten hatte ich einen Termin bei einer Garage, welche auf unserer Route lag. Die Kosten wurden zu 100% von Savanna übernommen.

Im Hoarusib habe ich bei einer Steilkante ins Flussbett einen Baumstamm links übersehen und dieser hat uns beide Türen (waren aber noch funktionstüchtig) etwas eingedrückt und den hinteren Radkasten beschädigt. Zum Glück ging der Baumstamm nicht unters Auto und hat die Blattfeder oder das Getriebe beschädigt.

Das Ganze war natürlich eindeutig mein Fehler und von da an sind wir nicht gut einsehbare Stellen vorher immer zu Fuss (weiss man ja eigentlich auch, aber man wird halt bequem) abgegangen. Bei der Fahrzeugrückgabe wurde die Instandsetzung des Blechschadens geschätzt und Savanna hat uns dafür umgerechnet 150 Euro, was ich als sehr kulant empfand, verrechnet.

Das Kupplungsthema ist natürlich schwer im Vorfeld zu prüfen. Aber in Windhoek gibt es genügend steile Strassen, wo man mal anhalten und wieder losfahren kann. So kann man wenigsten feststellen ob und wie sie noch greift. Die Blattfedern unterziehe ich immer einer Sichtkontrolle, dafür muss man halt unter das Fahrzeug kriechen, aber der Boden bei Svanna ist ja sauber ;) .

Ich würde trotz den Einschränkungen (Botswana und Kaokoveld) immer wieder bei Savanna mieten. Natürlich auch bei ASCO, wenn sie einen Landcruiser DC Bushcamper analog dem von Savanna bauen würden.

Beste Grüsse Flipper
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13 Aug 2024 16:37 #692109
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Flipper schrieb:
Auch allfällige Bergungskosten muss man selbst bezahlen. Ärgerlich ist natürlich, wenn die Blattfeder zum Beispiel durch den Vormieter beschädigt wird und dann ausgerechnet bei mir im Kaokoveld den Geist aufgibt. Ganz ehrlich sind dann aber die Kosten eigentlich das geringste Problem. Viel wichtiger ist, dass man vom Vermieter Unterstützung bekommt und dieser ein Bergungsfahrzeug organisiert.

Über die Fahrzeuge von Savanna besteht gar kein Zweifel, ich denke bei keinem hier. Deshalb würden wir ja auch gerne wieder da mieten. Gerade dieser LC mit Double Cab und dem Kühlschrank auf der Rückbank wäre, u.a. aus den genannten Gründen, auch unser Wunschfahrzeug. :-)
Aber darum geht es nicht. Was Unterstützung und Bergung betrifft, so hat Savanna diesbezüglich eine klare Aussage getroffen, das dürfte i.d.R. auch auf die meisten anderen Vermieter so zutreffen (Zitat): „Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir Sie im Falle eines Schadens oder eines Problems im Stich lassen würden. Sollte es zu einem Schaden kommen, wie beispielsweise einer defekten Lichtmaschine oder einer gebrochenen Radaufhängung (ohne grobe Fahrlässigkeit Ihrerseits), werden wir selbstverständlich über eine dritte Partei Hilfe organisieren. Die Kosten für Reparatur oder Bergung fallen jedoch auf den Mieter zurück.“

Die zusätzlichen Kosten für die Bergung aus abgelegenen Gebieten könnte ich auch noch akzeptieren. Aber warum soll ich für einen unverschuldeten Schaden, der dort entsteht (und der überall hätte entstehen könnte bzw. evtl. sogar schon vorher teilweise bestanden hat (Verschleiß) ) aufkommen? Das erschließt sich mir nicht und ist m.E. auch nicht nachvollziehbar.
Und bei aller Liebe und erfahrener Kulanz… Auf reine Kulanz und guten Willen möchte ich bei Kosten, die sich gerne im vierstelligen Bereich bewegen können, nicht angewiesen sein, das hätte ich schon gerne vorher genau gewusst.

Aber danke für deine Erfahrung, genau darum hatte ich ja gebeten.

BTW, wenn wir schon von Kosten sprechen, kann jemand sagen, mit was für Kosten man (in etwa) rechnen muss, bei der Anfahrt eines Mechanikers bzw. dem Abschleppen/transportieren eines Fahrzeugs z.B. von Third Bridge oder Khwai nach Maun? Nur mal so…
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13 Aug 2024 16:42 #692110
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Hi Flipper,
Flipper schrieb:
Ärgerlich ist natürlich, wenn die Blattfeder zum Beispiel durch den Vormieter beschädigt wird und dann ausgerechnet bei mir im Kaokoveld den Geist aufgibt. Ganz ehrlich sind dann aber die Kosten eigentlich das geringste Problem. Viel wichtiger ist, dass man vom Vermieter Unterstützung bekommt und dieser ein Bergungsfahrzeug organisiert.

ich hab' jetzt schon fünf mal bei Savanna ein Fahrzeug gemietet. Selbst bei der vorletzten Tour, wo's auch ins Kaokoveld ging.
Allerdings werde ich mir das bei der nächsten Reise nach den Erfahrungen mit dem Landcruiser heuer überlegen.
Da gab's nämlich bei einem Mitfahrer genau das Problem mit den Blattfedern. Mitsamt einer nicht ganz reibungslos verlaufenen Reparatur. Die Unterstützung ist das eine, die könnte ich auch selbst organisieren, aber warum ich dann für die Reparatur einer Blattfeder, die bereits 50.000 Kilometer oder mehr drauf hat, aufkommen muss, erschließt sich mir nicht wirklich. Wenn Bergung, Abschleppung zu einer Werkstatt etc. aus dem Kaokoveld auf eigene Kosten geht, ja, klar. Vollkommen OK. Aber die Ersatzteile und die Reparatur? Das ist das teure an der Sache und das Problem. Ned die Unterstützung und die Bergung.

lg Wolfgang
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dergnagflow schrieb:
Hi Flipper,
Flipper schrieb:
Ärgerlich ist natürlich, wenn die Blattfeder zum Beispiel durch den Vormieter beschädigt wird und dann ausgerechnet bei mir im Kaokoveld den Geist aufgibt. Ganz ehrlich sind dann aber die Kosten eigentlich das geringste Problem. Viel wichtiger ist, dass man vom Vermieter Unterstützung bekommt und dieser ein Bergungsfahrzeug organisiert.

ich hab' jetzt schon fünf mal bei Savanna ein Fahrzeug gemietet. Selbst bei der vorletzten Tour, wo's auch ins Kaokoveld ging.
Allerdings werde ich mir das bei der nächsten Reise nach den Erfahrungen mit dem Landcruiser heuer überlegen.
Da gab's nämlich bei einem Mitfahrer genau das Problem mit den Blattfedern. Mitsamt einer nicht ganz reibungslos verlaufenen Reparatur. Die Unterstützung ist das eine, die könnte ich auch selbst organisieren, aber warum ich dann für die Reparatur einer Blattfeder, die bereits 50.000 Kilometer oder mehr drauf hat, aufkommen muss, erschließt sich mir nicht wirklich. Wenn Bergung, Abschleppung zu einer Werkstatt etc. aus dem Kaokoveld auf eigene Kosten geht, ja, klar. Vollkommen OK. Aber die Ersatzteile und die Reparatur? Das ist das teure an der Sache und das Problem. Ned die Unterstützung und die Bergung.

lg Wolfgang

Da gebe ich dir absolut recht

Beste Grüsse Flipper
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nick.x schrieb:
Nun sagt aber Savanna in ihren T&C, dass Fahrten in NPs in Bots „komplett auf eigenes Risiko“ gehen. D.h., um das Beispiel Blattfederbruch zu nehmen, wenn diese in Maun brechen zahlt das Savanna, brechen sie in Khwai zahlt Savanna gar nichts.
Hallo Nick,
Wo genau steht das? Ich kann auf ihrer web Seite nichts finden. Ist das neu? Ich kann mich nicht erinnern, davon schon gehört zu haben. Ich dachte nur Kaokoveld ist auf eigenes Risiko.
Danke & Gruss
Doro
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