THEMA: 3 Flieger, 5 Wohnmobile und ein PKW
19 Dez 2022 18:45 #657860
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Das war ja nervenaufreibend bis zum Schluss! Man hätte am liebsten mit zugepackt!
Erleichterte Grüße
Friederike
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20 Dez 2022 10:05 #657893
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Teil 2

2. Etosha: Zweites Wohnmobil Toyota NAVI 4x4 von Britz

Wir hatten schon beim ersten festgestellt, dass die Liegefläche nicht 1,9 Meter lang war, wie im Internet beschrieben. Emanuels Füsse ragten, beim ausgestrecktem Liegen mindestens 5 Zentimeter über die Bettkante. Er war in jungen Jahren 1,85 Meter lang und seitdem ist er nur in die Breite gewachsen. Damit hätten wir noch leben können aber als Christine auf das Bett stieg, krachte das Brett auf einer Seite herunter. Auch bei den nächsten Fahrten passierte dasselbe. Das Brett wieder auf beide seitlichen Auflagen zu bringen, war nicht gerade einfach und nur mit viel Kraft möglich. Es stellte sich heraus, dass dieses auf beiden Seiten nur wenige Millimeter auflag. Mit etwas Improvisation und genauem ausrichten, konnte man wenigsten absturzfrei darauf schlafen. Dieser Aufbau war mindestens so alt wie der erste.

Nachdem wir auch dieses zweite Gefährt energisch beanstandet hatten, vereinbarten wir mit dem Manager in Windhoek in Kapstadt auf ein grösseres Wohnmobil zu wechseln. 4x4 brauchten wird da nicht mehr. Wir verkürzten unsere geplante Route in Namibia um eine Woche, um das Fahrzeug schneller loszuwerden.

In Windhoek kam dann noch ein Techniker auf dem Campingplatz vorbei, um seitlich an den Aufleger Vierkant- Profile anzuschrauben. Das hielt dann auch bis Kapstadt. Allerdings fuhren wir von da an auch nur noch auf geteerten Strassen.
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20 Dez 2022 17:03 #657906
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Teil 3

3. Kapstadt: Erster Iveco Maui 4 Berth

Wir sind dann in vier Tagen die fast 1'500 Kilometer nach Kapstadt gefahren.
Gegen einen Aufpreis bekamen wir einen 4 Bett Camper mit viel Stauraum. Man war so fair, uns die Einwegmiete für den Toyota zu erlassen. Hier war man sehr hilfsbereit. Der Branch Manager kam immer wieder und fragte uns, ob alles in Ordnung sei, oder wir noch einen Wunsch hätten. Zu unserm Erstaunen war der grösste Teil des Inventars in diesem Camper neu. Zum Teil sogar original verpackt. Das lag wohl auch mit an Emanuels heftiger Kritik an den vorherigen Fahrzeugen. Zudem hatte auch eine Mitarbeiterin von CU-Camper bei Britz interveniert.
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22 Dez 2022 09:53 #658015
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Teil 4

4. Stellenbosch: Zweiter Iveco Maui 4 Berth

Vier Tage und weniger als 200km später leuchtete während der Fahrt durch Stellenbosch auf den Armaturen ein Weihnachtsbaum auf. Die Symbole für Bremsen, ABS, und ESP erschienen.

Wir riefen bei der Maui Notfallnummer an. Man erklärte uns, dass wir so nicht weiterfahren dürften. Na sowas, da wären wir nie draufgekommen! Man werde einen Mechaniker mit einem Ersatz-Camper schicken. Dieser könnte vielleicht einen Sensor austauschen. Stellenbosch ist ja nur etwa 30 Kilometer vom Flughafen entfernt, wir warteten aber gefühlte 2 Stunden bis zur Ankunft.

Gefrustet waren wir auch, denn wir glaubten nicht an eine Reparatur. Der Mechaniker bestätigte unseren Verdacht. Also war es wieder Zeit den ganzen Haushalt umzuladen. Übergabe und Kontrolle fand nicht wirklich statt, denn wir wollten endlich Richtung Küste fahren. Schliesslich hatte uns der Branch Manager versichert er habe das Fahrzeug selbst kontrolliert. Das glaubten wir ihm aber nicht, zurecht wie sich später herausstellte.

Die nächste Nacht verbrachten wir in Hartenbos, wo wir dann leider feststellen mussten, dass wir eine richtige Schrottkiste bekommen hatten. Da wurde Emanuel am Telefon schon etwas deutlicher was er von der Firma und ihrem Vehikel hielt.
Es fing damit an, dass die Wasserpumpe und das Innen- sowie das Aussenlicht nicht funktioniert. Nach mehreren Telefonaten mit Maui stelle sich heraus, dass der Hauptstromschalter ausgeschaltet war. Das zeigt bereits, wie der Chef kontrolliert hat!

Weiter Mängel waren:
Die Aufbautür liess sich von innen nicht entriegeln, nur mit dem Schlüssel von aussen.
Die Aussenklappe des Stauraums liess sich nicht abschliessen, zudem war eins von drei Scharnieren gebrochen.
Am Dashboard leuchtet ein Licht auf, dass eine Birne kaputt ist.
Bei der Innenbeleuchtung funktionierten an allen LED-Streifen nur die Hälfte der Lämpchen.
Bei einem Fensterrollo war die Halterung gebrochen.
Eine Schublade liess sich nicht verriegeln, bei jeder Kurve rollte sie auf und zu. Mit einer Schnur zurrten wir sie fest.

Dieses Fahrzeug war des lausigste das wir bis zu diesem Zeitpunkt bekommen hatten. Emanuel bezeichnete es bei Maui als Schrottkarre und war total hässig.

Man versprach uns einen brandneu 6 Bett Camper am nächsten Tag nach Buffalo Bay zu bringen. Da wir dort drei Tage bleiben wollten war das kein Problem, nur das wiederholte Umladen war uns zuwider.
Letzte Änderung: 23 Dez 2022 11:06 von swisschees.
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23 Dez 2022 11:02 #658075
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Teil 5

5. Bufallo Bay: Mercedes Maui 6 Berth

Am späten Nachmittag kamen zwei Maui Mitarbeiter mit dem Mercedes an. Als routinierte Fahrzeugwechsler hatten wir schon so viel wie möglich in Reise- und Einkaufstaschen verstaut. So war der Umzug unter Mithilfe der beiden jungen Maui Männer in Bestzeit abgewickelt. Der Mercedes sah gut aus, allerdings war er nicht brandneu, mindestens einmal wurde er schon vermietet. Der Kilometerstand von mehr als 3´000km verriet dies.



Frei von den Mängeln war auch dieser nicht.
Am dritten Tag hatten wir wieder einmal etwas Regen und natürlich tropfte es auf das hintere Bett. Diesmal kam es aus einem Schraubenloch des Dachventilators. Nach mehreren Telefonaten mit Maui, wurde uns die Adresse gegeben, bei welcher man sich des Problems annehmen würde. Die Kosten würde man uns ersetzen, ja was denn sonst? Bei Campworld in Port Elizabeth wurde der Ventilator aussen abgedichtet und die zu kurze Schraube mit einer längeren ersetzt.

Eine Schublade klemmte beim auf und zu machen. Dafür öffnete und schloss sich diese und ein zweite in jeder Kurve.
Der Vorhang zwischen Aufbau und Fahrerkabine war mit ungeeigneten Plastikteilchen in einer Vorhangschiene «befestigt». Diese Kunststoffteilchen fielen beim Verschieben immer wieder heraus und es war schwierig sie wieder in die Schiene hineinzudrücken.

Einen weiteren Mangel stellten wir erst nach langem Suchen fest. Es roch im Fahrzeug manchmal nach Gas. Es war der Gashahn an der Flasche, der aber nur leckte, wenn er aufgedreht war. Zum Glück ist da nichts passiert.

Wir hatten keine Lust noch einmal Fahrzeug zu wechseln, also meldeten wir dies Mängel erst bei der Rückgabe.

Fortsetzung folgt.
Letzte Änderung: 23 Dez 2022 11:21 von swisschees.
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23 Dez 2022 13:14 #658087
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  • MatzeHH am 23 Dez 2022 13:14
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ganz so schlimm hatten wir es damals in RSA mit Maui auch nicht, aber die Karren sind echt Schrott.
Danke und Gruß


Matze
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