THEMA: Alternative zum Dachzelt
16 Feb 2022 12:10 #637484
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  • dergnagflow am 16 Feb 2022 12:10
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Hallo Torsten,
mitglied19210 schrieb:
Ich werfe mal sowas Unspannendes und Primitives wie ein klassisches Bodenzelt in die Diskussion. Gerade wenn man mehr als eine Nacht an einem Ort bleibt, baut man sein Zelt nur einmal auf. Wenn man auf einen Gamedrive geht, muss man nicht abbauen oder zusammen klappen und wenn man zurück kommt, muss man nichts aufbauen oder aufklappen.
Alles richtig. Nur ist man als Camper meistens ohnehin genau aus dem Auf- und Abbaugrund nur eine Nacht am selben Fleck. Ich war zweimal mit Motorrad unterwegs, da hatten wir auch Bodenzelte. Die wurden halt im Truck transportiert mitsamt jeweils einer dickeren Matratze pro Person. Die wird in der Platzberechnung dann oft leicht vergessen!

mitglied19210 schrieb:
Ein Bodenzelt ist auch die mit Abstand beste Option hinsichtlich Geländegängigkeit, weil weder der hintere Böschungswinkel verkleinert wird, noch der Schwerpunkt des Autos nach oben wandert, noch das Gesamtgewicht drastisch steigt.
Also das Gelände, wo das schlagend werden würde, solltest/dürftest du nach Ansicht aller Vermieter ohnehin nicht befahren. Und ich kann dir auch aus eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich keine Rolle spielt. ;-)

In Summe ist es immer eine Frage der Bequemlichkeit. Ich war auch schon mit Bodenzelt im Oman, klar, alles geht. Aber der Bushcamper ist hinsichtlich Auf- und Abbau der Schlafmöglichkeit wirklich jeder anderen Möglichkeit überlegen. Das ist echt in einer Minute erledigt. Tische und Sesseln einräumen dauert länger.

lg Wolfgang
Letzte Änderung: 16 Feb 2022 12:11 von dergnagflow.
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16 Feb 2022 12:57 #637490
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  • Michael44 am 16 Feb 2022 12:57
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Ich danke euch allen für eure Infos und Hilfe bei der Entscheidungsfindung...ich denke es wird ein bushcamper (von savanna oder asco, richtig?), wenn ich mir die Vorteile so ansehe...
Lieben Dank und Grüße allerseits
Michael
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16 Feb 2022 13:05 #637491
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  • loser am 16 Feb 2022 13:05
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Nachdem die Entscheidungsfindung von Michael nicht mehr gestörte werden kann….. ;) noch Folgendes.
Ich denke, dass der Großteil der Platzprobleme selbst verursacht wird, weil zu viel mitgenommen wird, was man nicht wirklich braucht. Beim Campieren ist weniger mehr. Je mehr man mitnimmt, desto mehr ist man auch damit beschäftigt. Ich finde auch nicht, dass die diversen hier und anderswo gezeigten „Einrichtungen“ diverser Aufbauten wirklich praktisch sind, auch nicht professionell ausgeführt.
Und dem Torsten kann ich betr. die Vorzüge des Bodenzeltes 100%ig zustimmen.
Grüße
Und wie schon an anderer Stelle gesagt. Ein in Fahrrichtung montiertes Dachzelt ist genauso einfach zu handhaben wie der „Bushcamper“ plus 2 Minuten für den Überzug.
Letzte Änderung: 16 Feb 2022 13:15 von loser.
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16 Feb 2022 13:25 #637496
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  • Michael44 am 16 Feb 2022 12:57
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Ich wollte die Diskussion mit meiner Entscheidungsfindung nicht abwarten, loser, sorry, ich wollte nur danke an alle sagen und irgendwann auch mal sacken lassen.... ist ja keine Raketenwissenschaft das ganze, und ob man jetzt n Dachzelt oder nen bushcamper nimmt, hat anscheinend alles Vor und Nachteile...Wie alles im Leben.
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16 Feb 2022 13:34 #637498
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  • dergnagflow am 16 Feb 2022 12:10
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Hi,loser schrieb:
Und wie schon an anderer Stelle gesagt. Ein in Fahrrichtung montiertes Dachzelt ist genauso einfach zu handhaben wie der „Bushcamper“ plus 2 Minuten für den Überzug.
Ähem, I really beg to differ.
"Einfach" schon, aber "genauso schnell" nicht.
Und wie geschrieben, ich hab' privat auf meinem LandCruiser auch ein Dachzelt, habe in den letzten fünf Jahren sicherlich über 150 Mal das Zelt auf und wieder abgebaut.
Die zwei größten Vorteile des Bushcampers sind meiner Meinung nach
1.) es geht *wirklich* schnell. Eine Minute gegenüber 5-6 Minuten beim Dachzelt.
2.) Man saut sich nicht so ein wie beim Zusammenklappen des Dachzeltes. ;-)

Und von der Auf/Abbau Diskussion abgesehen: Mich würde noch interessieren, warum du die Ein.- und Aufbauten, beispielsweise Kocher, Kühlschrank (oder was hast du konkret gemeint) unpraktisch bzw. nicht professionell findest.

lg Wolfgang
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16 Feb 2022 14:10 #637506
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  • mitglied19210 am 16 Feb 2022 14:10
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dergnagflow schrieb:
Alles richtig. Nur ist man als Camper meistens ohnehin genau aus dem Auf- und Abbaugrund nur eine Nacht am selben Fleck.
Naja, wird hier nicht immer vehement empfohlen, 2 oder mehr Nächte an einem Ort zu verbringen? Wenn das gerade nicht in die Argumentation passt, verbringt nun jeder ohnehin immer nur eine Nacht an einem Ort? :silly:

dergnagflow schrieb:
Also das Gelände, wo das schlagend werden würde, solltest/dürftest du nach Ansicht aller Vermieter ohnehin nicht befahren. Und ich kann dir auch aus eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich keine Rolle spielt. ;-)
Ein höherer Schwerpunkt und 300-400kg mehr Gewicht spielen eine Rolle. Das ist einfach Physik, die sich nicht überlisten lässt. Das gilt nicht nur für Offroad mit Schräglagen sondern auch auf Tiefsand und Matsch. Selbes Auto, selber Motor, selbe Reifen, selber Reifendruck: Das Auto mit 400kg mehr ist dann im Nachteil. Ich glaube Dir trotzdem sofort, dass Du Dich nicht festgefahren hast. Der Nachteil muss im konkreten Einzelfall nicht so groß sein, dass man stecken bleibt, aber die Marge wird kleiner (auch auf Gravel). Bergung wird bei mehr Gewicht auch schwieriger.

dergnagflow schrieb:
In Summe ist es immer eine Frage der Bequemlichkeit.
Eher der Prioritäten. Da oben rauf zu kraxeln und dann lediglich 1,3m Breite zur Verfügung zu haben, sich nicht umziehen zu können, ohne irgendwo anzustoßen, erfüllt eben gerade nicht bei jedem die Definition von Bequemlichkeit. Damit will ich solche Camping Canopies nicht schlecht machen. Die Prioritäten fallen einfach unterschiedlich aus. Wir fahren ja in Deutschland auch nicht alle das selbe Einheitsauto, weil unterschiedliche Prioritäten.

Zur Sicherheit: Schlangen oder Skorpione können keinen Reißverschluß aufmachen und es gibt auch bildlich dokumentierte Geschichten, in denen ein Elefant ein Dachzelt zerlegt. Trotzdem ist das Argument valide. Es macht keinen Sinn, ein Bodenzelt zu nehmen, wenn man dann im Urlaub 2 Wochen kaum ein Auge zu bekommt, weil man sich subjektiv unsicher fühlt. Man ist auch kein Weichei, wenn man kein Bodenzelt nimmt oder im Umkehrschluß ein cooles Alphatier, wenn man Bodenzelter ist. Einfach unterschiedliche Prioritäten.

Grüße, Torsten
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