THEMA: Namvic Safari Mietwagen - Ein Sicherheitsrisiko!
23 Mai 2019 00:22 #557122
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  • ColWolf72 am 23 Mai 2019 00:22
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Also, ich miete ein Fahrzeug irgendwo. Ich erhalte eine Einweisung, Unterlagen und die AGB.

NIRGENDS stand z.B. bei mir in Namibia drin, dass ich mit Dachzelt nicht schneller als xxx km/h fahren darf. Und dann fahr ich auch die 120, wenn die Straße das hergibt, ganz simpel. Bin ICH der Experte?? Nein, ich BEZAHLE nicht wenig Geld für eine Dienstleistung! Falls der Vermieter Bedenken hat, muss er sie mir mitteilen. Und ich miete einen 4x4 auch nicht, um ihn dann wie ein rohes Ei zu behandeln, das Pony wird so hart geritten, wie es das abkann und es innerhalb der vorgeschriebenen Limits ist. (25 Jahre 4x4-Erfahrung, teilweise in härtestem Gelände, vorhanden)

Wäre mir das Zelt abgeflogen, hätte der Vermieter von mir genau NULL Euro gesehen! Und wahrscheinlich wären wir auch vor Gericht, weil MEIN Urlaub dadurch beeinträchtigt wurde, dass SEIN Dachzelt abfliegt, insofern ist Preisminderung angesagt. Schon gerade bei nur 8 Tagen, wie in diesem Fall! Richtiges Verstauen, Sichern etc. setze ich mal voraus, klar, es gibt immer Leute mit zwei linken Händen, zu denen gehöre ich aber nicht.

Aber guter Hinweis! Ich werde nächstes Mal jeden Morgen ein Foto des gepackten und gesicherten Dachzeltes mit dem Handy machen. Better save than sorry. Hatte das letzte Mal auch mit maximalem Versicherungsschutz gemietet, und klar ist was kaputt gegangen, bei 16 Tagen Jukehuu. Interessiert mich aber dann nicht, kann der Vermieter mit seiner Versicherung regeln. Dafür, dass ich denen am Ende ganz entspannt den Schlüssel in die Hand drücke, mich umdrehe und gehe, zahl ich gerne 40€ mehr am Tag. Kann ich nur empfehlen. Nichts ist so befreiend wie peace of mind.
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23 Mai 2019 07:16 #557131
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NIRGENDS stand z.B. bei mir in Namibia drin, dass ich mit Dachzelt nicht schneller als xxx km/h fahren darf. Und dann fahr ich auch die 120, wenn die Straße das hergibt, ganz simpel.
jeder mir bekannte namibische VErmieter hat als Höchstgeschwindigkeit auf Teer 100 (ansonsten 80) km/h im Mietvertrag stehen. Das wärst Du schonmal mit Deiner Art und Weise auf Grund gelaufen ;-)
Und das maximale Versicherungsschutz eben in Namibia keineswegs alles abdeckt ist ja auch hinlänglich bekannt. Also ein zweiter Aspekt wo Du Dich in Sicherheit gewogen hast, was aber schnell nach hinten hätte losgehen können.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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23 Mai 2019 08:07 #557137
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  • Markus615 am 23 Mai 2019 08:07
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Hallo efriedrich,
efriedrich schrieb:
Wir hatten im April 19 bei Namvic ein Fahrzeug (Toyota Hilux 2016er Modell 2.8L Automatic mit 2 Dachzelten) gemietet und waren sehr zufrieden. Netter Kontakt, pünktliche Airport-Transfers. Fahrzeug-Zustand top. Ausführliche Einweisung in Fahrzeug und Zubehör, Telefone einschließlich Ladegerät auf Funktionsfähigkeit geprüft, Auf die Geschwindigkeits- und Sicherheitsregeln wurden wir mehrfach ausdrücklich hingewiesen.

Das klingt ja sehr gut... :)
efriedrich schrieb:
Insbesondere auf die tägliche Kontrolle der Dachträger-Verschraubungen. Tatsächlich war eine Schraube dabei, die sich immer mal wieder gelöst hat. Ich denke, so etwas ist bei der ganzen Rüttelerei kaum zu vermeiden.

das wiederum klingt nach Märchen. Wenn eine Schraube sich ständig lösen würde, dann wäre da grundsätzlich an der Konstruktion der Fehler zu suchen. Am Motor musst Du die Zylinderkopfschrauben auch nicht jeden Tag nachziehen und die sind noch höher belastet. Ich kenne niemanden der täglich die Dachträger Verschraubungen kontrolliert und auch keinen Vermieter, der das verlangt.
efriedrich schrieb:
War auch kein Problem, das nötige Werkzeug war dabei.

Für alle anderen Schrauben am Fahrzeug auch? :laugh:

Hallo ColWolf72,
ColWolf72 schrieb:
Und ich miete einen 4x4 auch nicht, um ihn dann wie ein rohes Ei zu behandeln, das Pony wird so hart geritten, wie es das abkann und es innerhalb der vorgeschriebenen Limits ist. (25 Jahre 4x4-Erfahrung, teilweise in härtestem Gelände, vorhanden)

ich bin kein Fan solcher Phrasen. Gerade eine Mietsache hat man pfleglich zu behandeln, weil die einem nicht gehört und wenn Du viel Erfahrung hättest, dann wüsstest Du, dass "das Pony nur so hat geritten" wird wie unbedingt nötig, damit die Ausfallwahrscheinlichkeit des "Ponys" nicht so hoch ist. Ansonsten muss man lernen wie man "tote Pferde" reitet.
ColWolf72 schrieb:
Und wahrscheinlich wären wir auch vor Gericht, weil MEIN Urlaub dadurch beeinträchtigt wurde, dass SEIN Dachzelt abfliegt, insofern ist Preisminderung angesagt.

Du weißt wohl nicht, was es bedeutet im Ausland eine Rechtsstreitigkeit zu haben. Das lohnt sich wirklich nur bei größeren Beträgen… :laugh:
ColWolf72 schrieb:
Dafür, dass ich denen am Ende ganz entspannt den Schlüssel in die Hand drücke, mich umdrehe und gehe, zahl ich gerne 40€ mehr am Tag. Kann ich nur empfehlen. Nichts ist so befreiend wie peace of mind.

So funktioniert das nirgends. Auch nicht in Namibia.
travelNAMIBIA schrieb:
NIRGENDS stand z.B. bei mir in Namibia drin, dass ich mit Dachzelt nicht schneller als xxx km/h fahren darf. Und dann fahr ich auch die 120, wenn die Straße das hergibt, ganz simpel.
jeder mir bekannte namibische VErmieter hat als Höchstgeschwindigkeit auf Teer 100 (ansonsten 80) km/h im Mietvertrag stehen. Das wärst Du schonmal mit Deiner Art und Weise auf Grund gelaufen ;-)

Hallo Christian,
dann kennst du aber nicht alle Vermieter. 120 km/h auf Teer und 80 km/h auf Gravel waren die letzten Jahre auch bei SCR erlaubt. Ob sich da etwas geändert hat, weiß ich aber nicht. Ich fahre meistens freiwillig langsamer, ich bin ja dann im Urlaub und nicht auf der Flucht. :laugh:

Gruß Markus
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23 Mai 2019 08:35 #557146
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ColWolf72 schrieb:
„Und ich miete einen 4x4 auch nicht, um ihn dann wie ein rohes Ei zu behandeln, das Pony wird so hart geritten, wie es das abkann und es innerhalb der vorgeschriebenen Limits ist. (25 Jahre 4x4-Erfahrung, teilweise in härtestem Gelände, vorhanden)


ich bin kein Fan solcher Phrasen. Gerade eine Mietsache hat man pfleglich zu behandeln, weil die einem nicht gehört und wenn Du viel Erfahrung hättest, dann wüsstest Du, dass "das Pony nur so hat geritten" wird wie unbedingt nötig, damit die Ausfallwahrscheinlichkeit des "Ponys" nicht so hoch ist. Ansonsten muss man lernen wie man "tote Pferde" reitet.


„Und wahrscheinlich wären wir auch vor Gericht, weil MEIN Urlaub dadurch beeinträchtigt wurde, dass SEIN Dachzelt abfliegt, insofern ist Preisminderung angesagt.“

Du weißt wohl nicht, was es bedeutet im Ausland eine Rechtsstreitigkeit zu haben. Das lohnt sich wirklich nur bei größeren Beträgen… :laugh:


„Dafür, dass ich denen am Ende ganz entspannt den Schlüssel in die Hand drücke, mich umdrehe und gehe, zahl ich gerne 40€ mehr am Tag. Kann ich nur empfehlen. Nichts ist so befreiend wie peace of mind.“

So funktioniert das nirgends. Auch nicht in Namibia.

Ganz einfach: Ich zahle für ein Geländefahrzeug der toughen Art, bei der UNO, OSZE etc. weltweit im harten Einsatz. Wenn der Bock liegenbleibt, haben die gem. Vertrag 8 Stunden, um mir einen Mechaniker zu schicken und im Zweifel 24 Stunden, um mir einen Funktionierenden zu bringen. Unter anderem danach habe ich den Vermieter ausgesucht. Heißt also: Ich übertreibe es nicht, aber bestimmt sage ich nicht: „Da fahr ich jetzt nicht durch, könnte ne Schramme geben...“. Das Ding soll mich von A nach B bringen und ich will nicht groß nachdenken, ob und wie das jetzt geht oder nicht.

Oh, ich hab schon das eine oder andere vor Gericht im Ausland gemacht, ich bin da ganz nervig und habe jahrelange Ausdauer („the f***ing German“, wie mein letzter Gegner immer sagte...). Bisher haben noch alle aufgegeben und großzügig verglichen. Einschließlich meiner Anwaltskosten. Man darf halt nicht auf einen schnellen Sieg hoffen, aber den gibt’s bei uns vor Gericht auch nicht. Und man muss natürlich die lokalen Gesetze kennen und wie die Rechtsprechung so abläuft. (Klar, wenn es NUR über Bestechung geht, dann lass ich es auch bleiben...)

Und bei der Abgabe des Fahrzeugs (ein kaputter Reifen und Heckschaden, woher auch immer), sprach der deutschsprachige Chef-Mechaniker: „Sie haben ja das große Paket, ist ja eh Wurscht, was mit dem Auto ist.“ Unterschrieb die Rückgabe und wir bestiegen das Taxi. In Namibia. Ganz einfach. Oder letzthin in Florida, Glasschaden und Vandalismus. „Oh, you are fully covered... well...“ Auch ganz einfach. Kostet halt mehr als Geiz ist geil, aber rechnet sich gerade im Ausland langfristig.
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Letzte Änderung: 23 Mai 2019 08:37 von ColWolf72.
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23 Mai 2019 08:42 #557150
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travelNAMIBIA schrieb:
NIRGENDS stand z.B. bei mir in Namibia drin, dass ich mit Dachzelt nicht schneller als xxx km/h fahren darf. Und dann fahr ich auch die 120, wenn die Straße das hergibt, ganz simpel.
jeder mir bekannte namibische VErmieter hat als Höchstgeschwindigkeit auf Teer 100 (ansonsten 80) km/h im Mietvertrag stehen. Das wärst Du schonmal mit Deiner Art und Weise auf Grund gelaufen ;-)
Und das maximale Versicherungsschutz eben in Namibia keineswegs alles abdeckt ist ja auch hinlänglich bekannt. Also ein zweiter Aspekt wo Du Dich in Sicherheit gewogen hast, was aber schnell nach hinten hätte losgehen können.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian

Siehe meine Antwort davor: Es WAR genau so einfach. Dass ich keine Kupplung durchschmore, war mir klar, da ich Gelände fahren kann. In solchen Fällen würde ich auch sagen: Nicht versichert. Oder extreme Verschmutzung des Innenraums mit Kinderkacke oder zentimeterweise Schlamm. Logisch.

Ich meine auch da stand was von „nicht mehr als 80 auf Gravel Pad empfohlen“, zu Teer stand nichts, außer der Empfehlung für den Luftdruck und dass man sich an die jeweils vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit halten muss.
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Letzte Änderung: 23 Mai 2019 08:51 von ColWolf72.
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23 Mai 2019 09:23 #557158
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Hallo ColWolf72,

deine Einstellung ist zum Fremdschämen.
ColWolf72 schrieb:
Ganz einfach: Ich zahle für ein Geländefahrzeug der toughen Art, bei der UNO, OSZE etc. weltweit im harten Einsatz.

Hmm ich dachte immer dass die "Bösen Jungs" den Hilux fahren und nicht die guten… ;)
ColWolf72 schrieb:
Das Ding soll mich von A nach B bringen und ich will nicht groß nachdenken, ob und wie das jetzt geht oder nicht.

Ich denke lieber vorher nach, als nachher ein Problem zu haben. Aber vermutlich stellen wir uns nur verschiedene Situationen vor und Du siehst vor dem inneren Auge eine "normale" Schotterpiste, während ich vor dem inneren Auge dabei eine Wasserdurchfahrt unbekannter Tiefe sehe oder so etwas wie: "Passe ich da durch?"

EDIT: Gerade ist mir Dein Bericht aufgefallen:
Naja, teilweise bin ich trotz 25 Jahren offroad-Erfahrung ausgestiegen, um zu sehen, wie ich die nächsten 10 Meter überhaupt fahren kann.

Was sich aber ganz anders liest. Außerdem warst Du ja mit Kind unterwegs und hattest damit auch eine Verantwortung. Jetzt weiß ich gar nicht mehr wie sich das mit den anderen Aussagen in Einklang bringen lässt.
ColWolf72 schrieb:
Oh, ich hab schon das eine oder andere vor Gericht im Ausland gemacht, ich bin da ganz nervig und habe jahrelange Ausdauer („the f***ing German“, wie mein letzter Gegner immer sagte...). Bisher haben noch alle aufgegeben und großzügig verglichen. Einschließlich meiner Anwaltskosten.

Es gibt Länder, da zahlst Du Deinen Anwalt immer selber. Egal wer jetzt Recht hat und wer nicht. ;)
Ich weiß nicht wie das in Namibia geregelt ist, wollte es auch nicht ausprobieren.
ColWolf72 schrieb:
Man darf halt nicht auf einen schnellen Sieg hoffen, aber den gibt’s bei uns vor Gericht auch nicht. Und man muss natürlich die lokalen Gesetze kennen und wie die Rechtsprechung so abläuft. (Klar, wenn es NUR über Bestechung geht, dann lass ich es auch bleiben...)

Im EU Ausland kann es schon sehr lange dauert, bis man "nur" einen "Blechschaden" am eigenen Fahrzeug ersetzt bekommt den jemand anderes verursacht hat. Hat man eine Rechtschutzversicherung die dann auch greift, dann hat man wenigstens nicht noch die hohen Anwaltskosten zu zahlen.
ColWolf72 schrieb:
Und bei der Abgabe des Fahrzeugs (ein kaputter Reifen und Heckschaden, woher auch immer), sprach der deutschsprachige Chef-Mechaniker: „Sie haben ja das große Paket, ist ja eh Wurscht, was mit dem Auto ist.“ Unterschrieb die Rückgabe und wir bestiegen das Taxi. In Namibia. Ganz einfach.

Ein Heckschaden der vorher nicht war? Schadensbericht für die Versicherung? Soll ich das glauben?
ColWolf72 schrieb:
Oder letzthin in Florida, Glasschaden und Vandalismus. „Oh, you are fully covered... well...“ Auch ganz einfach. Kostet halt mehr als Geiz ist geil, aber rechnet sich gerade im Ausland langfristig.

Glasschäden ok das ist kein Problem, aber bei Vandalismus ruft man normalerweise die Polizei. Der Polizeibericht bekommt dann der Vermieter.
ColWolf72 schrieb:
Ich meine auch da stand was von „nicht mehr als 80 auf Gravel Pad empfohlen“, zu Teer stand nichts, außer der Empfehlung für den Luftdruck und dass man sich an die jeweils vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit halten muss.

Die 80 km/h auf Gravel sind normalerweise keine Empfehlung sondern eine Vorschrift deren Missachtung einen den kompletten Versicherungsschutz kosten kann. Eine "Vollkasko" wie Du behauptest gibt es in Namibia nicht.

Nicht dass das noch irgendjemand glaubt, der hier sich informieren will.

Bei welchem Vermieter hattest Du in Namibia das Fahrzeug gemietet?

Gruß Markus
Letzte Änderung: 23 Mai 2019 10:08 von Markus615.
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