Hallo Sanne,
Sanne schrieb:
Bei uns lief das dieses Jahr unter „sind doch nur Eier“.. Ich wusste zwar, dass Fleisch bei Ausreise aus dem Etosha ein Problem wäre, aber über Eier hatten wir uns keine Gedanken gemacht. Uns wurde aber eine Informationsschrift unter die Nase gehalten, aus der hervorging, dass Eier eben doch ein Problem wären.
Die Informationsschrift war von 2011 oder so? Jedenfalls haben Eier nichts mit der Maul und Klauen Seuche zu tun um die es beim Vet Vence ja eigentlich gehen sollte. Gibt es Geflügelpest in Namibia oder Angola? Weiß da jemand mehr? Dann darf man auch kein Geflügelfleisch mehr über den Zaun nehmen?
Sanne schrieb:
Auf die Frage, ob die Eier gekocht wären, verneinten wir das wahrheitsgemäß. Die Dame von der Polizei war einfach zauberhaft, erklärte „kannst Du hier doch kochen oder vernichten“ und überließ uns dann unseren Gedanken.. Wie jetzt kochen? Das Gate macht doch gleich zu?
Raus aus dem Park ist es ja kein Problem, wenn man aber direkt aus Richtung Opuwo kommt um über das Galton Gate zum Olifantsrus zu fahren, dann sind für die nächsten Tage die Frühstückseier weg... Wobei es gibt tatsächlich schlimmeres und ist eigentlich keinen Forumsbeitrag wert... wenn man das vorher wüsste hätte man ja gar keine rohen Eier dabei...
Sanne schrieb:
Wir entschieden uns für Vernichten. Die Polizistin zeigte auf ein Loch, wenige Meter von der Straße und erklärte, ich möchte doch bitte ALLE Eier einzeln kaputt machen… oder eben kochen… ich soll es mir gut überlegen…
Vernichten von Lebensmittel ist eben für mich keine Option. Wenn die Lebensmittel noch von jemand anderem verwendet werden, dann von mir aus, daher hatte ich die Eier auch vorsichtig in die "Abfalltonne" gelegt. Mich stört da die Informationspolitik...
Sanne schrieb:
Ich warf alle sechs Eier in die Grube, zwei Polizisten überwachten mein Tun und berichteten der netten Dame über das Getane. Sie war voller Mitgefühl, mir liefen die Tränen vor Lachen, die Situation war herrlich… wie ich Afrika liebe… Regeln, aber unfassbar freundliche Menschen.. und diese Frau schaut mich an, sieht meine Tränen und sagt:; „Dear, do not worry.. those are only eggs“…
Das Personal am Ausgang Namutoni ist wirklich recht toll, die Kontrolle war bei mir da gar kein Problem. Das dauerte nur ein paar Minuten und war sehr nett und entspannt. Die wollten nur wissen, warum ich eine Schaufel außen am Hilux hängen habe und ich erklärte, dass die da ist, falls ich im Sand stecken bleibe... Glücklicherweise sahen sie die Axt auf der anderen Seite nicht, da wäre ich wohl in Erklärungsnot gekommen (Ausrede um Feuerholz im Park zu schlagen wäre wohl nicht gut angekommen...
).
Vor Lachen Tränen in den Augen zu haben beim Eier vernichten kann ich aber nicht nachvollziehen. Das ist eher traurig, auch in Afrika...
Gruß Markus