Hallo Axel,
Axel schrieb:
Wenn ich auf die letzten Jahre (Jahrzehnte) in diesem Forum zurückblicke, finde ich es erstaunlich, wie sich die Mentaltät vom vorsichtigen und vorausschauenden Fahren auf "es wird schon jemand zahlen" verändert hat.
das ist Unsinn. Vorsichtiges und vorrausschauendes Fahren verhindert zwar viele Möglichkeiten einen Schaden am Fahrzeug zu haben, aber eben nicht alle. Es geht darum, das Risiko möglichst bei einer Versicherung zu haben, falls etwas unerwartetes passiert.
Axel schrieb:
Da wird krampfhaft versucht irgendeine Versicherung zu finden, die Schadensfälle abdeckt, schwammige Auslegungen werden zu Gunsten des Versicherungsnehmers interpretiert ( warum eigentlich?) oder es wird ganz schnell zu einer anderen Karte gewechselt ( "also meine Karstadt Kundenkarte......").
Von den Zusatzversicherungen mit den Karten halte ich auch recht wenig. Die Selbstbeteiligung abzusichern ist doch nicht das Thema. Da geht es im Ernstfall um richtig Geld also den Fahrzeugwert und nicht die Selbstbeteiligung. Ich hatte schon beschädigte Mietwagen, allerdings in den USA. Einmal Hühnerei große Hagelkörner und ein ander Mal eine beschädigte Fahrertüre, weil einer versucht hatte diese auf zu brechen. Ich wüsste nicht wie ich diese Schäden hätte vermeiden können.
Axel schrieb:
Vielleicht noch ein paar Anregungen für die Schnappatmer.
Ist das gemietete Fahrzeug ein Pkw, Light heavy car, SUV, Geländewagen oder Campingmobil,ist es also überhaupt versichert.
Sind Fahrten innerhalb eines umzäunten Geländes oder auf dem Gelände einer Lodge versichert (Privatgrund).
Ist es ein Camper, ist es meistens nichts versichert...
Axel schrieb:
Gelten die angegebenen Gerschwindigkeitsbegrenzungen (z.B. nicht schneller als 30 km/h auf unbefestigten Gelände) auch für meine Strecke?
Offroad ist meistens komplett ausgeschlossen und nicht auf 30 km/h begrenzt. Gravel Roads sind "unbefestigte" Straßen und in den Versicherungsbedinungen meistens auch ein Ausschlussgrund? Da ist die Versicherung die man in Namibia abschließen kann etwas genauer und sagt aus, dass man nicht über 80 km/h fahren darf (was man auch nicht sollte).
Axel schrieb:
Ach ja, gilt die Versicherung nur für das Fahrzeug oder auch explizit für das Zubehör, z.B. Canopy, Kühlschrank, Campingaufbau?
Les das mal genauer, ist das Fahrzeug ein Camper gilt die Versicherung auch nicht für das Fahrzeug und damit für den Rest auch nicht!
Axel schrieb:
Fast jeder Deutsch sprechende Vermieter in Nam liest hier mit aber keiner äußert sich dazu.
Warum sollte er sich dazu äußern? Jede Anwort könnte ja wieder schlecht ausgelegt werden.
Axel schrieb:
Auch die hier anwesenden Rechtsanwälte halten sich zurück, warum wohl.
Das ist jetzt nicht ernst gemeint? Warum hält sich da wohl ein Anwalt zurück? Wer zahlt das Honorar?
Axel schrieb:
Ich bin der Meinung, Personen die mit ihrem Kleinwagen schon Probleme beim Einparken haben, deren längste Fahrtstecke die zur Waschanlage am Samstag ist oder die Verkehrs- /Verhaltensregeln als Mumpitz erachten und die nur für die Anderen gelten sollen, sollten eine geführte Tour im Bus machen oder daheim bleiben.
Die Gefahr sind aber eher diejenigen die sich hoffnungslos selbst überschätzen und meinen dass für sie alleine die Physik nicht gilt.
Axel schrieb:
By the way, es hilft vielleicht sich mal die Gründe für die Schaffung der sogenannten "Mallorcapolice" reinzuziehen.
Da war der Grund wohl eher die geringe Deckung der Versicherungen im Ausland. Normalerweise zerstört man bei einem Unfall ja relativ geringe Werte, im Extremfall kann das allerdings extrem teuer werden. Wobei 2,5 Mio für Sachschäden und 7,5 Mio für Personenschäden in der Regel ganz locker ausreichen. Mein größter Sachschaden (in 20 Jahren) den ich je mit einem Auto verursacht hatte lag bei genau 800 € wobei ich da sagen muss: LKW`s halten auch nichts mehr aus...
Perfekt ist niemand, auch diejenigen die meinen sie wären es sind es eben nicht. In dem Moment in dem man sich hinter das Steuer setzt, da geht man ein Risiko ein. Das kann man minimieren (auch durch die Fahrweise) aber nie ganz ausschließen. Dafür gibt es dann Versicherungen und die auch in Namibia.
Es gibt nur zwei Personengruppen die gar kein richtiges finanzielles Risiko haben: Leute die genügend Geld für alle Eventualtiäten haben und diejenigen die gar nichts haben. Erstere zahlen "Probleme" aus der "Portokasse", letztere zahlen gar nichts, weil wo man nichts holen kann...
Gruß Markus